Diabetiker-„freundliches“ Obst: Wassermelone! ☼

Der Sommer hat Deutschland derzeit richtig im Griff und die heißen Tage nehmen kein Ende. Leider ist die Erdbeer-Saison fast vollständig vorbei, doch das ist keine Anlass, traurig zu sein. Olli hat da nämlich schon das nächste „Superobst“ und zwar die Wassermelone.

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Rezept_fertig_BSL
Quelle: Olli Peters

Puuuuh, was haben wir da für ein paar heiße Tage hinter uns. Ich hoffe, ihr habt das alle gut überstanden und wünscht euch noch nicht den Winter zurück. Da die Erdbeer-Saison aktuell in den letzten Zügen ist, musste ich mir ein neues „Superobst“ suchen. Das fiel mir aber gar nicht schwer, denn aktuell steht die Wassermelone hoch im Kurs bei mir. Denn die Wassermelone ist nicht nur ein super gesunder und erfrischender Snack für zwischendurch, sie hat noch viel mehr zu bieten.

Leider ist es in Deutschland nicht möglich, seine Melonen (vom Feld) selbst zu pflücken (das würde ich wirklich zu gerne einmal machen), dafür aber bieten die verschiedensten Supermärkte eine große Auswahl an. Man kann entscheiden zwischen den riesigen Wassermelonen (meist aus der Türkei), die wiegen dann auch schon mal gute 8 kg. Oder man entscheidet sich für die handlichere Variante, die man auch gut mit zum Badesee mitnehmen kann (meist aus Spanien oder Italien). Wusstet ihr eigentlich, dass es nur zwei Sorten von Melonen gibt? Es gibt die Zuckermelonen (siehe Rezept, unten) und die Wassermelonen. Und Melonen gehören übrigens zu der Gruppe „Kürbisgewächse“ (wenn man die beiden miteinander vergleicht, sieht man auch Gemeinsamkeiten). Sie werden auch als „Panzerbeere“ bezeichnet, was auf ihre Schale zurückzuführen ist. Na, wenn das mal kein „Angeberwissen“ für den nächsten Spieleabend ist. 😛

Doch was hat die Wassermelone jetzt überhaupt mit dem Diabetes zu tun?

Dafür gibt es eine ganz einfache Antwort: Wie schon die Erdbeeren, gehört für mich auch die Wassermelone zu der Gruppe „Superobst“. Das bedeutet, es ist Obst, welches wenig Kohlenhydrate hat und von dem man viel essen kann. Also eine „Win-Win“-Situation. So hat die Wassermelone auf 75 g gerade einmal 6 g Kohlenhydrate. Somit könnte ich ein 150-g-Stück (Schale bitte abziehen vom Gewicht) Wassermelone essen, bis ich überhaupt bei 1 BE bin. (Für 1 KE wären es 127 g Wassermelone.)

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Quelle: Olli Peters

Ebenfalls erwähnenswert ist…,

dass auch die Wassermelone, neben ihren 92 % Wasser, viele wichtige Vitamine in sich versteckt hat. In den Fruchtfasern der Melone steckt nämlich Vitamin A (verstärkt die Abwehrfunktion) und eine beachtliche Menge Vitamin C befindet sich ebenfalls in der Wassermelone. (Vitamin C hilft uns, Antikörper zu bilden, und unterstützt somit unser Immunsystem).
Außerdem bringt die Wassermelone einen hohen Eisenanteil mit sich sowie einen niedrigen Natriumgehalt. Zusammen mit dem vielen Wasser können so die Nieren prima entwässert und gereinigt werden. Zudem hat mein „Superobst“ kaum Kalorien, gerade einmal 24 kcal auf 100 g, das ist sogar noch weniger als bei den Erdbeeren. ☺
Na, wer möchte denn jetzt am liebsten ein groooßes Stück Wassermelone essen?! Für alle, die auch gerne mal ein tolles Dessert mit Melone machen möchten, für die habe ich hier noch etwas:

Meine schnelle und leckere Rezept-Dessert-Idee für alle Melonen-Liebhaber:

Melonen-Quark-Joghurt-Dessert

Zutaten für eine große Portion oder 2 kleine Portionen:

  • 150 g Naturjoghurt
  • 100 g Quark
  • 100 g Cantaloupe-Melone (Schale grün, innen orange – Honigmelone/auch andere Melonenarten möglich)
  • 1 TL Honig
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 30 ml Milch
  • 0,5 TL Zitronensaft
  • 1 Schüssel (oder 2 Gläser)
Collage_Rezept_BSL
Quelle: Olli Peters

Eine Portion hat 36 g Kohlenhydrate (3 BE, 3,6 KE).

Und so geht’s:

1.) Den Naturjoghurt mit dem Quark vermengen.
2.) Dann die Milch dazugeben und alles schön cremig rühren.
(Wahlweise kann auch mehr Milch genommen werden)
3.) Den Vanillezucker dazugeben und nochmals gut verrühren.
4.) Falls noch nicht getan, die Melone in kleine Stücke schneiden.
5.) Die Quark-Joghurt-Masse falls notwendig in ein anderes Gefäß (z.B. Dessert-Glas) umfüllen.
6.) Danach 100 g der Melone (wahlweise mehr oder weniger) über der Masse verteilen.
7.) Den Zitronensaft über den Melonenstückchen verteilen.
8.) Zuletzt noch den Honig über dem Dessert verteilen.
Dann seid ihr auch schon FERTIG und könnt genießen! Guten Appetit! ☺

Lasst euch die Melone (egal ob „roh“ oder als Dessert) schmecken und schreibt gerne einen Kommentar unter diesen Beitrag. Vielleicht seid ihr ja genauso Wassermelonen-„Fans“ wie ich oder habt ebenfalls noch tolle Rezeptideen.


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5 Kommentare zu “Diabetiker-„freundliches“ Obst: Wassermelone! ☼

    1. Lieber Herr Dr. Günther Bechly,

      erst einmal möchte ich mich für Ihren Kommentar bedanken und freue mich natürlich darüber, dass Sie diesen Beitrag so angeregt gelesen haben.

      Wie Sie sehr wahrscheinlich lesen konnten, geht es in dem Beitrag NICHT darum, welche Wirkung der Verzehr von Melonen auf den Blutzucker eines jeden einzelnen Diabetikers haben kann.
      Es ist lediglich eine personalisierte “Empfehlung” für ein Obst mit einer geringeren Kohlenhydrat Auslastung, in Bezug auf 100g des Gewächses.

      Zudem soll es auch nicht animieren, bei dem Verzehr den Bolus zu vernachlässigen und jegliche Acht auf das Lebensmittel und die Blutzuckerwerte zu verlieren.
      Wie gesagt, es ist allein eine persönliche Meinung die niedergeschrieben wurde und als Empfehlung für ein kohlenhydratärmeres Obst hinweist.

      Insofern ich Ihrem oben eingefügten Link folge, bin ich tatsächlich der Ansicht, dass man das Obst “Wassermelone” als solches, weder als gefährlich noch in irgendwelchen Proportionen als Beschränkung darstellen sollte. In Ihrem verlinkten Artikel, wird so z.B. erwähnt “Ein etwa handgroßes Melonenstück (ca. 200 g) liefert etwa 10-12 g Kohlenhydrate, mehr sollten Sie davon nicht auf einmal essen.”.

      Meiner Meinung nach ist es so, dass dieser Satz schon einmal viele Diabetiker sehr einschüchtern kann und Ihnen somit ein großes Stück an Selbstvertrauen nehmen kann. Solche Sätze verunsichern! – Nicht nur Diabetiker, sondern auch Familienmitglieder, welche sich ebenfalls oft stark mit dem Thema auseinander setzen.

      Ein Diabetiker lernt ein Leben lang dazu. An Erfahrung, Wissen und den selbst gesteckten Grenzen, was Lebensmittel, Situatione o.ä. betrifft.

      Fazit: Ja Wassermelone hat einen relativ hohen glykämischen Index, zum Mindest im Vergleich zu anderen Obst Sorten.
      Vielen Dank also, dass Sie alle Leser denen dies noch nicht bewusst war, nun daraufhingewiesen haben.
      Dennoch sollte jeder Mensch, ob mit oder ohne Diabetes, ohne diese “Beschränkung” essen und handeln dürfen.

      Liebe Grüße,
      Olivia

    2. Richtig Dr.Bechly ich finde das auch nicht gut. Es gib viele Menschen die solche Beiträge glauben. Bitte Leute schreibt soetwas nur wenn ihr auch Ahnung davon habt mit freundlichem Gruß Dieter Riebe

    3. Lieber Dieter Riebe,

      erst einmal vielen Dank für deinen Kommentar hier unter meinem Beitrag. Wie ich bereits dem Herrn Bechly geantwortet habe, so möchte ich auch dir schreiben, dass dieser Beitrag lediglich eine personalisierte “Empfehlung” darstellt und es NICHT darum geht, welche Wirkung der Konsum von Melone auf den Blutzuckerwert hat.

      Und lieber Dieter, du brauchst dir keine Gedanken machen, wir schreiben alle nur über Themen und Beiträge allg., wenn wir Ahnung darüber haben. 🙂

      Liebe Grüße,
      Olivia

  1. Ich weiss gerade mal etwa eine Woche: mein Zucker ist zu hoch!
    Nun messe ich jeden Morgen nüchtern,nach dem Melone und Früchtemüsli essen,ist er angestiegen von 131 auf 168,
    habe noch eine halbe Melone,die ich essen möchte und muss dann rechnen von heute 125 Wert auf?
    Könnte ich dann morgen früh sagen,diesmal ohne Früchtemüsli
    LG Jutta

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