HOW TO MEASURE?! MESSGERÄTE IM TEST – TEIL #3

Das Messen des Blutzuckers gehört für Diabetiker genauso zum Alltag wie das Zähneputzen. Und Messgeräte gibt es gefühlt unzählige. Annika nimmt sie in ihrer Beitrags-Reihe genauer unter die Lupe. Heute sind es das MyStar Extra, Contour XT und das FreeStyle Libre!

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PicsArt (2) Es ist mal wieder so weit! Heute stelle ich Euch drei weitere Messgeräte vor, die ich unter die Lupe genommen habe (hier geht es zu Teil 1 und Teil 2). Ich möchte an dieser Stelle einmal kurz betonen, dass ich Euch meine Meinung hier schildere, Ihr also natürlich gerne eine andere Meinung vertreten dürft! 🙂

MyStar Extra von Sanofi

2 Heute fange ich mit dem MyStar Extra von Sanofi an. Ich finde es vom Design ganz schick. Es ist klein und liegt gut in der Hand. Die Teststreifen sind meiner Meinung nach nicht zu groß und die Stechhilfe ist leicht zu bedienen und nicht allzu schmerzhaft. Das Gerät hat eine HbA1c-Funktion. Sprich, wenn man oft genug damit misst, kann es irgendwann ein HbA1c schätzen. Da ich nur 10 Messstreifen zum Testen hatte, habe ich diese Funktion nicht genutzt. Das Gerät ist nach Einführen des Teststreifens nach 2 Sekunden blutaufnahmefähig und nach 5 Sekunden erscheint der Blutzuckerwert auf dem Display. Beim Messen kann man eine Notiz hinzufügen, ob es ein Nüchternwert, ein Wert vor dem Essen, nach dem Essen oder ein Fastenwert ist. Das Messgerät hat ein beleuchtetes Display, sodass Messen in der Nacht kein Problem darstellt. Auslesen am Laptop ist möglich, allerdings war ich mal wieder zu doof dafür(wahrscheinlich ist es total leicht, aber ich komme mit so etwas ja bekanntlich nicht so klar 😉 )

Contour XT von Bayer (seit kurzem: Ascensia Diabetes Care)

3 Weiter geht es mit einem Gerät von dem Unternehmen, die ich seit Jahren benutze. Das Contour XT ist der Nachfolger des Contour-Link-Messgerätes, welches ich jahrelang benutzt habe. Das Messgerät hat leider kein leuchtendes Display. Auch dieses Gerät ist schön handlich und auch nicht allzu groß. Vom Einführen des Teststreifens bis zur Aufnahmefähigkeit des Blutstropfens braucht das Gerät 2 Sekunden und, bis man einen Wert auf dem Display ablesen kann, 6 Sekunden. Die Stechhilfe mag ich leider überhaupt nicht, da sie mir zu „grob“ ist. Auslesen kann man dieses Gerät nicht am Laptop. Was ich an diesem Gerät so mag, ist, dass ich meine coolen Aufkleber von früher (vom Contour Link) für das XT benutzen kann, da es die gleiche Größe hat. Die Teststreifen des XT sind (finde ich) nicht allzu groß und benötigen auch keine Unmengen an Blut. Von der Stechhilfe(Microlet 2) bin ich allerdings kein großer Fan, da ich ziemlich sensibel an meinen Fingern bin und sie (wie ich finde) ziemlich grob ist.

FreeStyle Libre von Abott

4 Zugegeben… eigentlich gehört das FreeStyle Libre nicht wirklich zu der Kategorie Blutzuckermessgeräte. Aber mit den passenden Teststreifen kann man auch hiermit den Blutzucker messen. Ich finde es schön handlich und, da man mittlerweile sehr viele Skins für das FreeStyle Libre im Internet erwerben kann, muss es auch nicht im öden Schwarz verweilen. Ich habe für mein Exemplar einen Aufkleber vom FreeStyle Neo genommen und die Hülle vom Accu-Check Expert von Roche. Ich finde das FreeStyle Libre toll, denn es scannt den Gewebezucker, misst den Blutzucker und kann mit den richtigen Streifen auch noch Ketone messen. Das Auslesen ist, sobald man die Software downgeloadet hat, ziemlich easy. Mini-USB-Kabel an Laptop und Lesegerät anschließen und schon hat man Zugriff auf die Berichte. 2 Sekunden braucht das Gerät, bis es blutaufnahmefähig ist. 5 Sekunden, bis man einen Wert hat. Ich finde allerdings, dass die Teststreifen (FreeStyle Precision) ziemlich viel Blut benötigen. Das Gleiche bei den Ketonstreifen (FreeStyle Precision Beta-Keton). Was die Qualität des FreeStyle Libre angeht, bin ich etwas enttäuscht. Es zerkratzt total schnell und ich habe das Gefühl, dass der Knopf sich nach jedem Drücken verabschiedet (und da ich dieses Gerät teuer gekauft habe, finde ich es schade…). Ansonsten bin ich persönlich ziemlich zufrieden damit, da meine Blutzuckerwerte und die Gewebezuckerwerte übereinstimmen. Eine Stechhilfe kann ich hier leider nicht bewerten, allerdings finde ich den Sensor angenehm. Ich spüre ihn beim Setzen nicht und, egal wie oft ich am Türrahmen hängen bleibe, er hält die vollen 14 Tage. Und wer jetzt denkt: Wo bleibt denn das Ergebnis der Testreihe, die Fakten und die Auflösung des neuen Testgerätes??? Da ich noch ein paar Messgeräte hier liegen habe, ist noch kein Ende in Sicht 😉 Eure Annika

4 Kommentare zu “HOW TO MEASURE?! MESSGERÄTE IM TEST – TEIL #3

  1. Also was mich jetzt mal interessieren würde ist ein Vergleich mit den alten Contour geräten zu den neuen (xt). Bei mir ist da ein Unterschied von 30. Also wenn jemand noch alte Teststreifen hat wäre eine Rückmeldung super. Grüße Holger

  2. Das alte Contour ist auf Vollblut kalibriert, XT auf Plasma und liegt dadurch 10 – 15 % höher. Ich komme aber immer wieder auf Abweichungen von 20 % und mehr nach oben. Das erfordert eine neue Korrekturtabelle, um Hypos zu vermeiden.

  3. Hallo, hast du ein Gerät gefunden, das eine Erinnerungsfunktion hat.Ich verpasse oft den nächsten Zeitpunkt um zu messen. Bisher stelle ich das Handy auf Alarm. Die Geräte haben doch Uhrzeit und Datum. Das müsste doch möglich sein !?

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