Erkenne und erreiche deine Ziele in 4 Schritten – oder: Wie du lernst, nach den Sternen zu greifen

Trotz Diabetes oder gerade wegen des Diabetes nach den Sternen greifen?! Steffi hat für euch 4 Schritte zusammengestellt, wie ihr Ziele erkennen und erreichen könnt. #beyourowninspiration

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[Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Produktnennung.] Letzten Monat hat Oli bereits einen inspirierenden Artikel darüber geschrieben, wie du deine Ziele erreichen kannst. Doch was, wenn du noch gar nicht weißt, wo du hin willst und was du erreichen willst? Hier erfährt du, wie du deine persönlichen Ziele in vier Schritten erkennen und erreichen kannst. Ich möchte nicht eines Tages aufwachen und feststellen, dass ich die Ziele anderer verfolgt habe. Ich möchte aufwachen und dankbar und stolz auf das sein, was ich erreicht habe. Trotz oder gerade wegen meiner Diabeteserkrankung. Die einen streben nach der Beförderung im Job, andere wollen eine Familie gründen und wieder andere sehnen sich danach, ihren Diabetes akzeptieren und annehmen zu können.

Erstens: Ziele

Wähle Ziele, die zu DIR passen
Blick in Wolken und Sonne Bild1
Quelle: Unsplash
Woher weiß ich, welchen Zielen ich folgen soll? Wie definiere ich meine Ziele? Ich habe drei große Ziele. Ich habe ein gutes Jahr gebraucht, um sie zu definieren und greifen zu können. Bereits einige Monate vorher habe ich mir den Kopf darüber zerbrochen, was ich eigentlich vom Leben will. Warum das so lange gedauert hat? Weil ich mich nicht getraut habe, auf meine Intuition zu hören. Stattdessen habe mich an dem orientiert, was „man“ eben tut. Ohne darauf zu achten, ob es zu mir und meinem Wesen passt. Es passte nicht. Wenn ich an meine Zukunft dachte, empfand ich keine echte Freude. Bei dem Gedanken an Karriere und 40 Jahre Großraumbüro wurde mir regelrecht schlecht. Doch was ich während all der Zeit nicht getan hatte, war, auf mich zu hören. Auf mein Herz, meine Intuition. Deine Ziele erreichst du jedoch nur, wenn du dich mit allem, was du hast, dafür einsetzt und dahinterstehst: Mit Kopf, Herz und Verstand. Hör in dich hinein: Welche Tätigkeiten machen dir Freude? Was wirst du nicht müde zu tun? Was hast du dir immer schon heimlich gewünscht, aber dich nie getraut auszusprechen? Dies können erste Hinweise auf deine großen Ziele sein.

Think big! Spreng die Grenzen in deinem Kopf, die du dir selbst gesteckt hast.

Beispiel: Du arbeitest als Manager in einer Werbeagentur, aber dein Herz schlägt fürs Backen. Deshalb wagst du den ersten Schritt und beschließt, während deines Urlaubs ein 14-tägiges Praktikum in einer Bäckerei zu machen. Das kannst du dir nicht vorstellen? Dann ist es vielleicht doch nicht das Ziel, das du wirklich erreichen willst. Dann gilt: Dranbleiben und weitersuchen! Aber ich habe so viele Ziele! Wie soll ich mich da entscheiden? Wenn du sehr kreativ und leidenschaftlich bist, kann es sein, dass du statt eines, zwei oder drei Zielen ganze 20 oder mehr Ziele umsetzen willst. Schau dir diese Ziele nochmal an und überlege dir bei jedem Ziel, ob du dir wirklich vorstellen kannst, all deine Energie hineinzustecken. Meist reduzieren sich die Ziele dann oder du kannst einige zusammenfassen. Wenn du Angst hast, ein Ziel von der Liste zu streichen, sei beruhigt. Es ist nicht verloren, denn wenn es wirklich DEIN Ziel ist, kommt es immer wieder in dein Leben gepurzelt. → Höre nicht allein auf andere und auch nicht allein auf deinen Verstand, wenn du dir deine Ziele steckst. Nur wenn du neben deinem Verstand auch Herz und Bauch am Entscheidungsprozess teilhaben lässt, wirst du deine Ziele erreichen können und langfristig damit zufrieden sein.

Zweitens: Zeitpunkt

Neujahrsvorsatz vs. Bierfilz
Wunderkerze Bild2
Quelle: Pixabay
Gibt es einen richtigen Zeitpunkt, sich auf den Weg zu deinen Zielen zu begeben? Ich denke nicht. Es ist nicht so wichtig, WANN du dir vornimmst, etwas zu ändern, sondern DASS du es tust. Done is better than perfect – fang einfach an. Du selbst weißt am besten, ob du deine Vorhaben an Silvester laut in die Nacht hinausschreien musst, um sie zu erreichen, oder sie lieber still und leise auf einen Bierfilz kritzelst. Ich persönlich überlege in der Zeit der Rauhnächte (Weihnachten bis Heilige Drei Könige), was ich im neuen Jahr erleben und erreichen will. Und dann krame ich meine Wunschliste hervor, die ich vor einigen Jahren aufgesetzt habe – meine drei großen Ziele. Beispiel: Im Zug von München nach Prien am Chiemsee träumst du davon, als Bäcker ein Café am See zu besitzen, in dem du deine selbst gebackenen Kuchen verkaufst. Also kritzelst du das Ziel „eine eigene Bäckerei am See besitzen und selbst gemachte Kuchen verkaufen“ auf eine Serviette, die du aus dem Servicewagen stibitzt. → Statt auf den einen wahren Zeitpunkt zu warten, steck dir Stift und Papier in die Tasche. Sobald deine Wünsche zu Zielen gereift sind und du sie in Worte fassen kannst, notiere sie.

Drittens: Details

Konkretisiere und wähle deine Ziele groß genug
Am Schreibtisch
Quelle: Pixabay
Meine drei Ziele sind große Vorhaben, echte Brocken. Nur wer nach den Sternen greift, erreicht irgendwann den Mond. Woran du erkennst, ob ein Ziel groß genug ist? Ein Erkennungsmerkmal ist folgendes:

Die Erreichung von großen Zielen dauert meistens länger als ursprünglich geplant.

Trotzdem ist es ratsam, Teilziele zu definieren, damit du am Ball bleibst. Wichtig ist es, neben den Teilzielen noch kleinere Mini-Ziele zu definieren, an denen du regelmäßig arbeitest. Beispiel: Eines deiner Teilziele ist es, den Bäcker zu kontaktieren, um einen Termin für ein Praktikum zu vereinbaren (bis 31. Mai). Ein anderes Teilziel ist es, dort einen Tag Probe zu arbeiten (bis 31. Juni). Ein weiteres Teilziel ist es, das Praktikum anzutreten (bis 31.Juli). Dein Mini-Ziel ist es, jeden Sonntag etwas zu backen, um dich auf das Praktikum vorzubereiten. → Nachdem du deine Ziele definiert hast, konkretisiere und brich sie auf Teil- und Mini-Ziele herunter.

Viertens: Umsetzung der Ziele

Aktiv werden & take it easy
Füße baumeln vom Dach Bild4
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Deine Teil- und Mini-Ziele helfen dir, nun am Ball zu bleiben. Wenn du mit all deinen Zielen so verfährst, wird deine Reise gelingen. Das Wichtigste dabei: Sei nicht verbissen. Verfolge deine Ziele beharrlich, aber verfolge sie in deinem eigenen Tempo.

Du musst niemandem gerecht werden. Nur dir selbst.

Denn wie Mark Whitwell sagt: „Hör auf zu suchen und fange an zu leben. Die ganze Vorstellung, etwas werden zu müssen, ist die Verleugnung dessen, was du bist.“ Hör auf dein Herz, aber nimm deinen Verstand mit auf die Reise.
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Quelle: Unsplash
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