Mit (m)einem Diabetes-Warnhund im ALPENZOO

Assistenzhunde verboten

Ob ein Hund mit in den Zoo darf, ist häufig vom Zoo selbst abhängig. Im Alpenzoo ist es eigentlich nicht erlaubt, aber Heikes Diabetes-Warnhund Daphne bekommt eine Sondererlaubnis. Was während des Besuchs geschah, berichtet sie in diesem Beitrag.

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Seit letztem Frühjahr darf mich mein Diabetes-Warnhund Daphne regelmäßig zu meinen Zoo-Ausflügen begleiten. Als Mutter einer kleinen Tochter und Diabetikerin finde ich das supertoll! Zum einen, weil kleine Kinder unheimlich gerne in Zoos gehen. Zum anderen, weil es einem ein gutes Gefühl vermittelt, zusammen mit seiner Blutzucker-Spürnase in den ALPENZOO gehen zu dürfen. Wir wohnen in Innsbruck und hier gibt es einen der höchstgelegenen Zoos in Europa – den ALPENZOO Innsbruck (www.alpenzoo.at). Warum aber darf ausgerechnet meine Daphne als Diabetes-Warnhund mit in den Alpenzoo? Normalerweise sind Hunde im Alpenzoo verboten. Als Diabetikes-Warnhund hat meine Daphne im Dezember 2015 ihre offizielle Prüfung als Assistenzhund abgelegt. Asssitenzhund_Daphne

Probelauf mit dem Kurator

Bevor wir offiziell den Eintritt in den Alpenzoo bekamen, mussten Daphne und ich zunächst einen Probelauf mit dem zoologischen Kurator Dipl.-Biologe Dirk Ullrich absolvieren. Sozusagen stellvertretend für alle anderen Assistenzhunde. Wir liefen eine große Runde durch den Zoo. Extrem spannend war die Reaktion der Tiere auf Daphne. Viele Tiere, wie die Luchse oder Elche, reagierten kaum auf das „neue Tier“ im Zoo. Am spannendsten aber war die Begegnung mit dem Braunbär. Als ich mit Daphne zur Glasscheibe kam, hinter der der Bär zu sehen war, reagierten plötzlich beide Tiere! Der Bär stellte sich auf seine Hinterbeine und drückte die Schnauze gegen die Glasscheibe. Daphne dagegen fing laut an zu bellen. Glücklicherweise war der Bär hinter einer Glasscheibe! Der Kurator meinte jedoch locker, dass der Bär nun endlich mal eine Abwechslung in seinem Zooalltag bekommt. Und Daphne wurde gleich mit einer extra Portion Leckerli beruhigt. Meine beste Freundin begleitet mich nun immer gerne mit in den Zoo und sagt: „Wenn du mit Daphne kommst, sieht man wenigstens richtig die Tiere!“. Denn viele Tiere reagieren natürlich sehr neugierig auf Hunde. Und zeigen sich dann eher, als wenn nur „langweilige“ Menschen vor ihnen stehen. Der Kurator zumindest hatte ein gutes Gefühl bei Daphne.
Nach bestander Assistenzhundeprüfung im ALPENZOO mit Kurator Dipl.-Biologe Dirk Ullrich
Nach bestander Assistenzhundeprüfung im ALPENZOO mit Kurator Dipl.-Biologe Dirk Ullrich

Zoo-Regeln für 

Daphne und ich dürfen jedoch nicht in alle Gehege. Viele Wildtiere betrachten Hunde als gefährlichen Feind und können mit Flucht reagieren. Das bedeutet eine erhebliche Verletzungsgefahr für die Tiere. Im ALPENZOO wurde daher extra für Assistenzhunde ein Plan ausgearbeitet, wohin die Hunde überall mitgehen dürfen. Bei den Schildern „Assistenzhunde verboten“ leine ich Daphne vor der Tür an oder gehe nicht in das Gehege.
Assistenzhunde verboten, Zoo
Assistenzhunde verboten
Eine weitere Regel lautet, dass Daphne unbedingt ihren Assistenzhundeumhang im Zoo tragen muss. Die Leine ist sowieso Pflicht. Im zweiten Teil schildere ich euch weitere Abenteuer mit Daphne im ALPENZOO. Hat es euch neugierig gemacht? Dann kommt zu einem Kurzbesuch nach Innsbruck und lernt die Tiere der Alpen kennen. Ab April bis Juni werden übrigens die meisten Jungtiere im ALPENZOO geboren.  

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