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  • anabel hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 3 Jahre, 1 Monat

    Hallo ihr Lieben,

    ich hatte heute Nachmittag folgende Situation:
    – BZ ca. 90
    – 2 Stücke Kuchen (Apfelstreusel, also gleich mal 4 KE (ausgerechnet, nicht geschätzt) pro Stück)
    – mit normalem KE-Faktor für die Zeit 8 Einheiten gespritzt (Pen)
    Danach bin ich ordentlich unterzuckert, ging laut Libre auf gut 40 runter, blutig waren es um die 50. Ich hab gegessen ohne Ende, bei ner “Standardunterzuckerung” wäre ich mit der Menge KE bestimmt ne halbe Stunde später über 200 gewesen. Aber dieses Mal hab ich über ne Stunde dran rumlaboriert, bis es wieder in den Zielbereich ging.

    Meine Frage: Meinem Gefühl nach benötige ich bei größeren KH-Mengen (-> größeren Insulinmengen) einen geringeren KE-Faktor. D.h. wenn ich bei 4 KE 4IE brauche, brauche ich für 8 KE anstelle von 8 IE vielleicht nur 7-7,5 IE. Hat jemand Erfahrungen in die Richtung?
    Oder wäre aufteilen besser gewesen? Kuchen sollte ja eigentlich schnell ins Blut gehen, aber ist das Insulin bei größeren Mengen schneller? Die Wirkkurvenschablonen aus der Primas-Schulung sagen eigentlich nein.

    Hab halt auch generell nen niedrigen Insulinbedarf…also außer es gibt mal ordentlich Kuchen oder ich gehe in die Mensa (Riesenportionen, kohlenhydratreich und mit Nachtisch) komme ich selten über 5-6 IE für eine Mahlzeit raus. Vielleicht verhält es sich in diesem niedrigen einstelligen Bereich auch generell anders als ab dem höheren einstelligen Bereich aufwärts?

    • Hallo Anabel,
      wie Verena schon schreibt, gibt es ja viele Faktoren, die die Glukosewerte beeinflussen. So kann man oft genug erleben, dass unter vergleichbaren Bedingungen an einem Tag die Glukosewerte nach oben, am nächsten nach unten „abhauen“. Das kenne ich zur Genüge.
      Gehört habe ich schon, dass es bei großen Kohlenhydratmengen sein kann, dass man ab einer bestimmten Menge einen niedrigeren Kohlenhydratfaktor braucht – eine allgemeingültige Regel gibt es dafür nicht, das muss man, wie so vieles bei Typ-1-Diabetes, ausprobieren. Ich selbst handhabe das als Insulinpumpenträgerin so, dass ich die Dosis nicht reduziere, aber sie dual abgebe, also einen Teil sofort, einen Teil über einen gewissen Zeitraum. Dann besteht zumindest die Hoffnung, dass es ganz gut funktioniert. Denn je größer die Essmenge ist, desto länger hat natürlich auch der Verdauungstrakt mit der Aufnahme der Nahrung zu tun – und desto länger dauert es auch, bis die Glukose im Blut und dann im Gewebe ankommt. Die Insulinwirkung ist bei der größeren Menge normalerweise nicht schneller als bei einer kleineren, aber möglicherweise ist die auf einmal gegebene Gesamtmenge an Insulin dann zu schnell für die langsamere Kohlenhydrataufnahme.
      Ich drücke Dir die Daumen, dass Du eine gute Lösung für Dich findest – denn Kuchen ist nun einmal lecker! 😊
      Viele Grüße, Katrin
      • Hallo Anabel, ja ich habe auch schon festgestellt, dass es bei ordentlichen KH Portionen dauert, bis sie ankommen und habe meinen Insulinbedarf gesplittet. Hat ganz gut funktioniert.
        Viele Grüße, Nanette