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  • Alltag & Freizeit
    Die #dedoc° Familie

    Die #dedoc° Familie

    Vor knapp einem Jahr bewarb Nathalie sich für das „#dedoc° voices Stipendienprogramm“. Doch damals war ihr noch gar nicht bewusst, welche Veränderungen es für sie mitbringen würde. In ihrem Artikel möchte sie euch nun mit auf eine kleine Zeitreise nehmen und von ihren ersten Eindrücken, Erfahrungen und Erlebnissen als #dedoc° voice erzählen.

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    • Dieser Artikel bringt es wunderbar auf den Punkt und beschreibt, was es bedeuten kann, Teil der #dedocᵒvoices zu sein. Die eigene, kleine Diabetes-Welt öffnet sich auf einmal- und das auf verschiedenen Ebenen. Zugang zu wissenschaftlichen Kongressen, Treffen von Menschen mit Diabetes aus unterschiedlichen Teilen der Welt, die mit den verschiedenen Herausforderungen kämpfen. Und am Ende, den Zusammenhalt und die Kraft zu spüren, die von dieser Community ausgehen inklusive der Kooperationen und ganz persönlichen Freundschaften, die entstehen! Danke für den tollen Artikel!

  • Alltag & Freizeit
    Bin ich schuld?

    Bin ich schuld?

    Ein Beitrag der BSL-Autorin Michelle regte auf den sozialen Medien zu einem intensiven Meinungsaustausch an. Und auch Nathalie hat in den Kommentaren klar Stellung dazu bezogen. Die Aufklärungsarbeit liegt ihr selbst sehr am Herzen und auch das Thema der Schuldzuweisung geht nicht spurlos an ihr vorbei. In diesem Artikel möchte sie ihre Gedanken mit euch teilen, die aus diesem Diskurs hervorgegangen sind.

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    • Ich bin so ein Volkskranker, Ü70 mit Diabetes Typ 2.

      Und ich bin Schuld daran, dass ich für meinen gesunden BZ heute zum LC-Essen auch noch 40-50 IE Insulin pro Tag brauche. Da wäscht mich kein Wasser von ab.

      Mit der Gesamtheit meines alltäglichen Verhaltens habe ich in den 80ger Jahren des vorigen Jahrhunderts dafür gesorgt, dass mein alltäglicher BZ-Verlauf allmählich immer höher anstieg. Keine Ahnung, was ich dafür gemacht hab, aber Nichtwissen schützt nicht vor Schuld.
      Im Nachhinein war’s vielleicht die über Jahre wiederholte hohe Dosierung vom damals(!) tollen neuen Heuschnupfen-Mittel Cortison, aber die hätte ich mir ja nicht verpassen lassen müssen. Hab ich aber und bin damit Schuld.
      Anfang 91 wurde mein T2 schließlich diagnostiziert. HbA1c 15und, Nüchternzucker 400und. Die Werte hatte ich bis dahin nicht gekannt. Aber ich hatte sie doch schließlich alleine produziert und war damit ganz eindeutig Schuld daran.

      Im Sommer 91 hatte ich wieder morgens nüchtern völlig ohne Medis 80-90 und ein HbA1c unter 6, und auch daran war ich selbstverständlich Schuld. Denn ich hatte von Februar an immer gezielter nach dem BZ-Messer LC gegessen.
      Dann habe ich mir von allen behandelnden Ärzten (damals hatte ich in meiner einzigen Niere einen Stau, der in der OP beseitigt werden musste) einreden lassen, dass nüchtern unter 100 mg/dl für jemanden mit Typ 2 völlig ungesund und HbA1c um 7 das gesündest mögliche sei. Natürlich war meine Schuld, dass ich mich von denen habe bequatschen lassen. Und meine Schuld war auch, dass ich bis Weihnachten 91 meine vollständige Remission wieder vollständig aufgefressen hatte.

      Selbstverständlich war meine Umstellung von Sulfonylharnstoff auf ICT in 98 meine Schuld. Schuld auch an den gesamt um 140 IE pro Tag für die wenigstens 12 BEs nach Doctor’s Orders, denn ich hab mich ja danach gerichtet.
      Meine völlig alleinige Schuld und gegen jeden ärztlichen Rat schließlich nach der Jahrtausendwende meine Absenkung meines BZ-Rahmens auf HbA1c um 5 mit nur noch 80-90 IE gesamt pro Tag bei LC auf dem Teller.
      Und noch einmal völlig meine Schuld und gegen jeden ärztlichen Rat meine Leberentfettung von 8 Jahren nach Taylor mit VLCD (Very Low Caloric Diet). Mit 600-800 kcal Tag brauchte ich von einem Tag auf den anderen nach 1 Woche statt 40 nur noch 10 IE Basal. Hatte ich verbrochen, war meine Schuld.

      Hab dann die VLCD noch einige Wochen verlängert und vergleichsweise einfach 25 kg abgeschmolzen, aber mein Insulinbedarf pro BE und auch Basal hat sich damit entgegen der fachoffiziellen Ansagen in keiner messbaren Weise weiter verringert. Also auch wieder meine Schuld, oder?

      • Hi,
        Ich gehe mal davon aus, dass du meinen Beitrag nicht gelesen hast?
        Darin geht es nämlich in keiner Weise darum, ob ich Schuld am Diabetes habe. Sondern um (falsche) Vorurteile und wie diese durch die Medien geprägt und Fehlinformationen gestreut werden.

        LG
        Nathalie

    • “…bekommen nur das Bild vom dicken, alten Menschen mit Typ-2-Diabetes vermittelt und hören Aussagen wie „Du bist viel zu jung, um Diabetes zu bekommen“. Ich erinnere mich auch an ein Posting der Bundesregierung zum Weltdiabetestag im Jahr 2019. Dort wurde ausschließlich von der „Volkskrankheit Diabetes“ gesprochen und in keinem Satz erwähnt, dass es zig verschiedene Typen gibt, die meist nur mit demselben Organ und Hormon zu tun haben.”
      Hast Du da oben also nicht geschrieben?

      • Natürlich habe ich das geschrieben. Ich verstehe aber nicht, was mein Beitrag (und dieser Textauszug) mit deiner Aussage zu tun hat. Ich habe nirgends erwähnt wer an welchem Diabetes Typ schuld sei. Darum geht es einfach nicht.

        Es geht um die Verbreitung von falschen Informationen und/oder nur begrenzten Wissen. Es geht darum, dass alle Diabetes Typen oft von Laien (Medien) in einen Topf geschmissen werden. Es geht darum, dass manche Menschen der Auffassung seien, ich als Mensch mit Diabetes sei selbst schuld daran, dass zB mein Bruder nichts über Diabetes weiß.

        Daher der Hinweis, dass deine Fragen bzw. Aussagen, dass du selbst schuld an deinem Krankheitsverlauf seist, nichts mit der Aussage meines Beitrages haben. Ich möchte nämlich niemanden für seine eigene Erkrankung beschuldigen – dafür gibt es leider viel zu viele, individuelle Auslöser und Krankheitsverläufe.

    • “bekommen nur das Bild vom dicken alten ….” was auf mich ja nicht zutrifft, impliziert für mich Deine Darstellung, weil Du ja Typ 1 hast.

      Du magst das ja nicht so beabsichtigt haben, aber wenn Du mal mit etwas Abstand versuchst, Deinen Beitrag mit den Augen eines Menschen mit Typ 2 zu lesen, wird Dir auffallen, dass es einige Mühe macht, darin nicht auf Anhieb den dicken dummen Typ 2 zu sehen, mit dem Du nicht in einen Topf geworfen werden möchtest.

      Ich gestehe Dir zu, dass Du etwas anderes vermitteln wolltest, aber die Art der Darstellung perpetuiert den Typ 2 Stereotyp.

      Damit sehe ich Dich übrigens in guter Gesellschaft. Denn so sehe ich die Mehrzahl aller Darstellungen in der Lounge – nicht zuletzt mit dem attraktiven Portrait der Fettlöserin 😉

      • Lieber Jürgen,

        ich glaube wirklich, dass du meinen Beitrag komplett falsch verstehst.
        Es geht mir unter anderem darum, dass vor allem Menschen mit Typ 2 Diabetes sehr viel Diskriminierung erfahren. Oftmals leider auch nicht ernst genommen werden, weil es leider viel zu schnell heißt “Nimm ab, dann wirst du wieder gesund.” Dabei wird nicht zu selten eine ernst zunehmende Krankheit verharmlost oder sogar nicht erkannt/diagnostiziert.

        Mit dem Satz “… bekommen nur das Bild vom dicken, alten Menschen mit Typ-2-Diabetes vermittelt und hören Aussagen wie „Du bist viel zu jung, um Diabetes zu bekommen“. möchte ich vermitteln, dass es nicht in Ordnung ist, den Typ 2 Diabetes mit so einem Bild ABZUSTEMPELN. Diabetes kommt in vielen Größen, Gewichts- und Altersangaben. Es geht mir (ich wiederhole mich) um die Stereotypisierung.
        Wenn du dich selbst als den “alten, dicken, Typ 2” identifizierst, dann möchte ich damit nicht dich angreifen sondern dafür argumentieren, dass du nicht auf diesen klassischen Stereotyp reduziert wirst.

        Es geht NICHT darum, dass ich es nicht okay finde mit Typ 2 verglichen zu werden. Es geht mir darum, dass ich es nicht in Ordnung finde, wie EGAL WELCHER TYP immer direkt mit Vorurteilen und Stereotypen beworfen und verurteilt wird.

        Und wenn du dich nur ein klein wenig mit meiner (Aufklärungs-) Arbeit auseinander setzt, wirst du schnell merken, dass ich weder den Typ 1 “über” die anderen Typen stellen, noch mich besser darstellen und von den anderen abgrenzen möchte.

        Ich beende hiermit dieses Gespräch meinerseits.
        Denn ich habe mir nichts vorzuwerfen, ich würde jemanden diskriminieren. Ganz im Gegenteil, setze ich mich täglich (!!!) dafür ein, dass Menschen nicht auf eine Diagnose oder ihr Aussehen reduziert werden.

        Liebe Grüße aus Südkorea
        Nathalie

    • Danke für Deine ausführliche Richtigstellung! Ich will sie Dir gerne so abnehmen und weiter gutes Gelingen in der Ferne wünschen 🙂

  • Alltag & Freizeit
    Ich bin behindert!

    Ich bin behindert!

    Nathalie geht nicht nur mit ihrem Diabetes offen um, sondern auch mit der einhergehenden körperlichen Behinderung. Sie findet, man muss sich für eine Behinderung nicht schämen – sondern die Menschen, die sie verurteilen, sollten sich für ihr Denken schämen.

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    • Wie bekommt man denn einen solchen Ausweis? Würde gerne versuchen, ob ich einen bekommen kann.

      • Hallo moira,

        erkundige dich mal bei deinem zuständigen Bürgerbüro oder Hausarzt/Diabetologen. Die können dir dann auch eine Auskunft über die einzureichenden Dokumente geben. Bei mir vor knapp 4 Jahren waren das unter anderem ein Schreiben des Arztes, Blutzuckertagebücher und noch ein eigenes persönliches Schreiben, weshalb ich den Ausweis beantrage und in wie weit der Diabetes mich in meinem Leben einschränkt. Dort habe ich dann uA die nächtlichen (schweren) Unterzuckerungen und vielen Arzttermine erwähnt.

        Vielleicht hilft dir diese Website auch schon weiter: https://www.einfach-teilhaben.de/DE/AS/Ratgeber/01_Schwerbehindertenausweis/Schwerbehindertenausweis_node.html

        Liebe Grüße aus Korea
        Nathalie

    • Danke

    • Jeder fühlt sich mehr oder weniger behindert mit dem Diabetes! Ich habe einen GdB und gehe damit auch offen um. Es gibt Tage, da fühlt man sich stärker eingeschränkt als an anderen!
      Ein Chef hat es mal als “Luxusbehinderung” bezeichnet… Erst war ch sprachlos Dann habe ich einen langen Zettel verfasst, wo aufgeführt war, was ich alles tun muss, um so luxuriös und für ihn als Arbeitskraft ohne viele Ausfälle verfügbar zu sein… Das hat hoffentlich mal deutlich gemacht, dass eine Behinderung nicht immer gleich sichtbar sein muss. Aber, dass wir mit den Diabetes (egal welcher Typ!) ein ordentliches Päckchen zu tragen haben, steht ja wohl außer Frage.

      • Danke für dein Kommentar, Caro!
        Oft vergessen wir, was wir täglich alles leisten. Und vielleicht leitet das manche Menschen auch dazu, dass sie sagen, der Diabetes würde sie nie einschränken. Einfach, weil sie täglich schon so viel präventiv machen, damit es so gut laufen kann.
        Keine*r kann mir erzählen, dass der Diabetes einfach so perfekt läuft.. 😉 davon kann man nur träumen, haha.

    • Ich habe mir auch kurz nach meiner Diagnose des Typ1 einen Ausweis ausstellen lassen, der mir mit 50 GdB ausgestellt wurde. War viel Schreibkram. Habe alles sehr detailliert geschildert wie es mir im Alltag damit geht, was alles 24/7 zu bedenken, zu managen ist und wie sehr Planungen verworfen werden, weil der Diabetes mal wieder dazwischen grätscht. Hab auch zwei weitere Autoimmunerkr., die ich ebenso sehr detailliert beschrieben habe. Zunächst wurde unsinnigerweise der Ausweis für ein Jahr befristet ausgestellt (haha, als würde Typ 1 wieder verwschwinden oder die anderen Autoimmunerkrankungen). Dann musste ich mich wieder melden und sagen, dass die Erkrankungen fortbestehen (habe auf meine ganzen Verschriftungen hingewiesen) und seither ist der Ausweis unbefristet ausgestellt. Ich finde den Ausweis vorteilhaft, da man dadurch 5 Urlaubstage mehr hat (mit so einer Erkrankung benötigt man einfach auch mehr Zeit, um überhaupt ein wenig Erholung zu empfinden – dazu hat man ja auch noch zig Arzttemine), der verstärkte Kündigungsschutz ist beruhigend und etwas Steuererleichterung ist auch nicht zu verachten – man ist ja auch noch Stammkunde in der Apotheke. Ich für meinen Teil arbeite nur 20 Std/Woche und bin damit plus meiner sonstigen Aufgaben (Familie, Haushalt, Ehrenamt) auch voll ausgelastet. Von daher kommt natürlich auch weniger Geld rein, was eine Steuervergünst. sehr wertig macht. Als ich das erste Mal den Ausweis in den Händen hielt, war es zugleich etwas Erleichterung (ob der Vorteile) gleichzeitig aber auch erstmal ein erneuter Hammerschlag, weil ich es nun offiziell bestätigt bekam, dass ich nun mit einer Behinderung lebe. Am schwersten fiel es mir auf der Arbeit davon zu berichten – nicht weil ich unangemessene Reaktionen zu fürchten hätte – nein,
      ich hab ein sehr liebes Team, das mich auffängt – sondern schwer war es für mich diese offizielle Feststellung nun selbst auch noch so hochoffiziell bekannt zu machen. Aber danach hatte ich meinen Frieden damit und bin froh, dass es sowas für uns gibt. Es ist eben nicht mal eben alles zu bewerkstelligen im Alltag, wenn man immer eine Organfunktion selbstständig ersetzen muss.

      • Hallo Sonja 🙂
        Danke dir für dein langes Kommentar. Und Hut ab, was du täglich alles schaffst!!
        Auch, dass du den Kampf nicht aufgegeben hast und dran geblieben bist, bis er dir nun endlich unbefristet ausgestellt wurde.
        Wie du sagtest: als würden die Krankheiten irgendwann einfach verschwinden – schön wär’s. Dann würde ich den Ausweis auch wieder abgeben, haha. 😀

        Und es ist auch toll zu lesen, dass dein Team dich dabei unterstützt! Ich denke, dass wird den ein oder anderen, der das hier liest, auch noch zusätzlich motivieren!!

        Danke dir 🙂 und liebe Grüße aus Südkorea!
        Nathalie

    • Sehr humorvoll beschrieben findet man unsereiner Alltagsbewältigung übrigens bei youtube. Ein amerikanischer Mensch mit Typ1 hat da sehr lustige Videos gemacht. Guckt mal unter “If bloodsugar could talk” Viel Spaß 😀

    • Lieber thomasb, danke, dass du dich an dieser Konversation beteiligst. Wie wir beide wissen, ist das Zitat aus dem Buch eine rein subjektive Ansicht. Im Sinne der Glaubensfreiheit steht es dir hier, so wie jedem anderen Community-Mitglied, zu, deinen Glauben frei zu äußern. Dennoch möchte ich an dieser Stelle daran erinnern, dass wir eine Diabetes-Community und keine Glaubensgemeinschaft sind. Glaubenssätze sind sehr subjektiv und werden von jedem unterschiedlich wahrgenommen. Was der eine als Realität annimmt, ist für andere unglaubhaft.
      Wir als BSL möchten dich anhand unserer Nettiquette innerhalb der BSL darum bitten, die Krankheit anderer Personen zu akzeptieren und zu respektieren, ohne ungebeten die eigenen Glaubenssätze als Begründung für den Diabetes anderer Menschen zu nennen. Diese Projektion hat keine Allgemeingültigkeit. Vor der deutschen Rechtsprechung im Kontext des Beitrags: Diabetes Typ 1 stellt ein Hindernis im täglichen Leben dar und ist damit eine Behinderung. Ob diese Behinderung sich nun in Karriere, Familie, Sport, physisch oder psychisch oder in den vielen anderen Lebensbereichen äußert, ist bei jedem Menschen unterschiedlich, genauso wie der Diabetes jeder Person individuell ist. Ebenfalls individuell ist dabei das Thema der Dankbarkeit für den Diabetes, die man auch anderen nicht aufdiktieren sollte. Jede Emotion bezüglich der Krankheit hat ihre Daseinsberechtigung und soll auch hier in der Community frei geäußert werden dürfen.
      Liebe Grüße,
      Lara vom BSL-Team 🙂

    • So eine Situation spricht echt für einen Loop. Ich hatte gerade Corona mit Pen. Das war echt schwierig. Ich musste z.T. stündlich messen und nachspritzen.

      • Ja, ich musste mich in den knapp sieben Tagen meiner Infektion wirklich so gut wie um gar nichts kümmern. Klar, die Werte gingen trotzdem teilweise durch die Decke, aber der Aufwand sie dennoch “im Rahmen” zu halten, war sehr gering. 🙂
        Ich hoffe, du hast dich gut erholt!

  • Alltag & Freizeit
    Meine COVID-19-Infektion in Südkorea, Teil 1

    Meine COVID-19-Infektion in Südkorea, Teil 1

    Eine Corona-Infektion kann – ganz unabhängig davon, wo man sich gerade aufhält – anstrengend und kräftezehrend sein. Mitte März wurde Nathalies Angst, sich in Südkorea mit dem Virus anzustecken, dann leider zur Realität. Wie es ihr dabei erging und wie sich ihr Diabetes während der Infektion verhielt, erzählt sie euch in ihrem neuen Beitrag.

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  • Alltag & Freizeit
    Diaversary in Südkorea

    Diaversary in Südkorea

    Zum dritten Mal jährt sich Nathalies Diabetes-Diagnose. Und zum zweiten Mal verbringt sie diesen Tag in Südkorea. Wie sie ihre Diagnose jedes Jahr aufs Neue feiert und was den Tag so besonders macht, erzählt sie euch in diesem Beitrag.

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  • Alltag & Freizeit
    Die Angst beim Reisen

    Die Angst beim Reisen

    Mit Reisen verbindet man vor allem als Mensch mit einer (chronischen) Erkrankung nicht immer nur Gutes. Auch Ängste und Sorgen zur gesundheitlichen Versorgung sind hin und wieder mit an Bord. Nathalie erzählt euch, was ihr so auf Reisen und bei den Vorbereitungen dazu durch den Kopf geht.

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    • Hallo Thomas,

      vielen Dank für dein Kommentar! Tatsächlich wollte ich mit meinem Beitrag nicht die Annahme vermitteln, dass unsere Krankheiten willkürlich über uns hereinbrechen. Ich sehe es nämlich ganz genau so wie du!

      Als ich 2016 bei einer koreanischen Wahrsagerin saß, las sie aus meinem Horoskop, dass ich gesundheitlich bald Probleme in der “oberen Bauchregion” haben werde. Da zu diesem Zeitpunkt eher Migräneanfalle das Problem waren, schenkte ich dieser Aussage kaum Bedeutung.
      Wenige Monate später setzte der Gewichtsverlust und zunehmende Durst ein, bis dann Oktober 2018 die Diagnose folgte.

      Rückblickend total unheimlich, dass sie damals diese Aussage getätigt hat und auf genau auf die Körperstelle deutete, an welcher sich die Bauchspeicheldrüse befindet.

      Dein Kommentar zeigt mir erneut, dass das keineswegs ein reiner Zufall sein kann. Wie gesagt, ich sehe das ähnlich wie du und denke auch, dass alles aus einem guten Grund passiert.

      Für mich persönlich habe ich mir vorgenommen, mich in Zukunft noch mehr mit diesem Thema auseinander zu setzen. Wir können uns sehr gerne dazu austauschen 🙂

      Liebe Grüße
      Nathalie

    • Hallo Reinhard-Thomas,

      vielen Dank für deine netten Worte! Ich habe bereits auch erste Rückmeldung der “Gegenseite” erhalten, Technik über alles quasi.. Da wurde wohl mein Beitrag nicht richtig verstanden.
      Jeder Mensch nimmt alles anders wahr und gerade so sensible Themen, wie der Diabetes, werden meist nicht mit den nötigen Samthandschuhen angepackt.

      Pass weiterhin gut auf Dich auf und liebe Grüße,
      Nathalie

    • Hallo Nathalie,
      vielen Dank für deinen Artikel, da bist du wirklich nicht alleine mit deinen Erfahrungen. Nach über vier Jahren DIY-Loop fühle ich mich zwar fast wie geheilt, aber ich kann mich noch sehr gut an die ersten, teilweise sehr frustrierenden Monate erinnern. Technik ist dennoch Segen, vor allem für uns mit T1 … und die Entwicklung geht ja weiter, siehe Diabeloop (DBLG1) und CamAPS-FX (für die Dana-RS, leider noch keine Kassenleistung), da wird schon viel von dem Aufwand, der für DIY nötig ist, abgenommen …
      Aber was du schreibst ist sehr relevant!
      Liebe Grüße
      Christoph

      • Hallo Christoph,

        Dankeschön für Dein Kommentar! 🙂
        Ja, ich denke mit der Unterstützung durch Diabeloop etc. wird uns viel Arbeit abgenommen, was natürlich auch dazu führen kann/wird, dass sich mehr Menschen mit Diabetes sich dem Thema “Looping” annehmen. Ich bin auch nicht abgeneigt davon, im Moment würde der Aufwand für einen DIY Loop aber den Rahmen des mir Möglichen sprengen – daher “nur” die Dana ohne Loop 😉

        Liebe Grüße
        Nathalie

    • Hallo Thomas!

      Es freut mich, dass Du einen so tollen Weg für Dich gefunden hast und er auch gut funktioniert 🙂 Da sieht man wieder: Wir sind alle anders!

      Und ich verstehe den Gedanken, dass Du Dich nicht von einer bestimmten Technik abhängig machen möchtest.

      Liebe Grüße
      Nathalie

    • Hallo Nathalie,
      du sprichst einen interessanten Punkt an, der meines Erachtens grundsätzlich erst mal nichts mit dem Diabetes zu tun hat (aber hier durch ein gemeinsames Thema häufig rauskommt), nämlich wie gehen die Menschen eigentlich miteinander um. Wie kommunizieren wir miteinander und wie viel Respekt haben wir vor der Meinung anderer. Es wäre schön, wenn sich mehr Menschen der gewaltfreien Kommunikation bewusst wären und erst fragen, ob ihr Rat erwünscht ist.
      Ich selbst kenne das Thema bei der Diabetestechnik zum Glück recht selten, obwohl ich immer noch ein Punmpenverweigerer bin und immer noch mit ICT gut lebe (aber natürlich mit Sensor). Setze aber in „aufdringlichen Gesprächen“ neben den Erfahrunge aus über 55 Jahren Typ 1 auch häufig Konsequente sachliche Argumente dagegen – und lasse ihnen ihre für sie persönlich sicher gute Entscheidung-, so dass mein Gegenüber meist ziemlich schnell vom Überreden ablässt.
      Auch Therapieempfehlungen werden von den gut meinendem DiabeteskollegInnen manchmal aus den eigenen Erfahrungen über den gleichen Kamm geschoren. Da habe ich die Erfahrung, dass man am besten Diskutieren kann, wenn man seine Werte und die dazugehörige Situation unter die (eigene) Lupe nimmt. Selbst mein Diabetologe musste bei einigen Versuchen, mit eine empfunden schnellen Reaktion, die Werte mit der Pumpe verbessern zu wollen einsehen, dass in seinem er damit an die Ursache nicht rankommen konnte – also: ich finde jeder sollte selbstbewusst seine eigene Meinung haben, aber so individuell wie unsere Körper sind, nicht glaube, dass man jemandem was raten kann, ohne es wirklich miteinander zu reflektieren.
      LG Detlef

      P.S.: Es geht mir bei der Pumpenverweigerung nicht darum, dass ich die Technik ablehne – ich sage als Techniker immer: Diabetes ist das passende Handycap für Techniker: Ein offener Regelkreis, den ich selbst schließen muss – Regelparameter kennen, Störgrößen erkennen, … – und ich werde wahrscheinlich demnächst aufs loopen umsteigen, wenn ich glaube, dass der ML-Algorithmus (maschinelles Lernen) gute Startbedingungen für die Optimierung der Regelkreiseinstellungen für meinem Körper und seinen Reaktionen hat…

  • Alltag & Freizeit
    Alte Träume wieder leben – auch mit Diabetes

    Alte Träume wieder leben – auch mit Diabetes

    Helau! Die Karnevalssaison ist zwar seit wenigen Wochen vorbei, Nathalie erinnert sich aber dennoch gerne zurück an die Zeiten vor Corona, als sie wieder mit dem Gardetanzsport loslegte. Denn schon für eine längere Zeit spielte sie mit dem Gedanken, wieder mit dem Tanzsport anzufangen, konnte dies aber aufgrund ihres Studiums leider nicht weiter verfolgen.

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  • tandi hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 3 Jahre, 6 Monate

    Hallo zusammen,
    hat jemand schon Erfahrungen im Umgang mit Ablehnungen der Krankenkasse bzgl. der Kostenübernahme für die T-slim-Pumpe? Meine Krankenkasse hat aus Witschaftlichkeitsgründen die Kostenübernahme abgelehnt und ich hab jetzt erst einmal fristgerecht Widerspruch eingelegt. Vielleicht hat ja schon jemand Erfahrungen, Tipps oder Hilfestellungen für mich, wie ich weiter mit der Sache umgehen soll…
    Vielen lieben Dank schon mal vorab!!!
    Tanja

    • Hey, du bist bestimmt auch bei der TK. Hab die gleiche dumme Antwort wie du an der Hotline bekommen, die haben einfach noch keine Verträge mit dem Vertriebspartner der tslim. Mir wollten sie an der Hotline die medtronic 670g andrehen. Außer einem Widerspruch schreiben und abwarten kannst gerade leider nichts machen, geht gerade vielen in der tslim gruppe in Facebook auch so. Ich bin jetzt zu dem Entschluss gekommen dass ich die ypsopump nehme da ich auch nicht so überzeugende Sachen über den tslim Vertragspartner gehört habe.
        • Hey, dann hast du exakt die gleichen Erfahrungen gemacht, wie ich! Mir hat man nur zusätzlich noch mitgeteilt, dass – solange Vital Aire kein Vertragspartner der TK ist – auch jeder Widerspruch abgelehnt den wird. Derzeit steht die TK mit Vital Aire in Vertragsverhandlungen. Aber danke für den Tipp mit der Ypso. Da werde ich auch nochmal drüber nachdenken!
        • Mein Antrag für die neue t:slim X2 ist gerade genehmigt worden. Nur mein Dexcom hängt noch in der Warteschleife. Welche Pumpe hast du im Moment und wie alt ist diese? Früher war es kein Problem, alle vier Jahre eine neue Pumpe zu bekommen. Mittlerweile sind die Anforderungen gestiegen. Im Grunde geht es ja darum, dass dein(e) Arzt/Ärztin nachweisen muss, dass du mit deinen jetzigen Hilfsmitteln keine zufriedenstellende Therapie erreichen kannst. Wer z.B. mit Pen und Dexcom einen HbA1c von 5.6 erreicht, wird Schwierigkeiten haben, eine Pumpe genehmigt zu bekommen. Frei nach dem Motto „klappt doch auch so super“. Lebensqualität ist kein Genehmigungskriterium (hatte da mal eine schöne Debatte mit einer Mitarbeiterin der Krankenkasse…). Es ist also ganz wichtig, dass sich dein behandelnder Arzt jetzt richtig ins Zeug legt und darlegt, wo der Therapievorteil für dich liegt! Gab es, abgesehen von „wirtschaftlichen Gründen“, noch einen anderen Grund in der Ablehnung? Gruß, Manja
            • Hallo Manja, darf ich dich fragen, bei welcher Krankenkasse du versichert bist? Je nachdem, zu welcher Entscheidung ich gelange, ist ein Krankenkassenwechsel für mich nämlich auch eine Option. Den Dexcom trage ich schon einige Jahre und will ihn auch nicht mehr missen. Mein Arzt unterstützt mich vollumfänglich, aber solange Vital Aire kein Vertragspartner meiner Krankenkasse ist, bleibt mir wohl nur der Weg vor‘s Sozialgericht, ein Krankenkassenwechsel oder eine andere Pumpe. In dem offiziellen Schreiben wurden nur Wirtschaftlichkeitsgründe angebracht.
              Grüße, Tanja
              • Hey Tanja
                Ich bin bei der DAK. Sie haben mir zwar schon die Kostenübernahme für ein Medikament abgelehnt, aber noch nie ein Hilfsmittel für den Diabetes. Bist du bei der TK? War ja früher angeblich mal „die Kasse, die alles bezahlt“. Was ich in den letzten Jahren aber von anderen Diabetikern gehört habe, finde ich ziemlich erschreckend. Und ich habe mich bis jetzt aktiv gegen ein CGM/FGM entschieden, da ich aufgrund des Diabetes unter Lipohypertrophie leide (34 Jahre lang Injektionen taten ihr übriges…) und nicht sicher war, ob diese Art der Messung bei mir überhaupt funktioniert. Aufgrund der Achterbahn-Werte in der letzten Zeit, will ich nun aber einen Versuch wagen. Mal sehen, was bei rauskommt 🙂
                Ich drücke dir die Daumen, dass es zu einer für dich positiven Lösung kommt! Gruß, Manja
              • Also wenn dich die ypsopump interessiert geh in die ypsopump Gruppe bei Facebook, da wirst echt gut beraten. In der Gruppe sind tatsächlich auch ypsomed Mitarbeiter unter anderem auch der Firmenchef die einem sofort weiterhelfen.
                • Hallo Nathalie,

                  jetzt wird es Zeit, Dir zu schreiben.

                  Was mich interessieren würde: Nimmt Dein Arbeitgeber Rücksicht auf Deine Erkrankung, sodass Du Deinen Tag selbst managen kannst und nicht bis spät abends arbeiten brauchst?

                  Wie gehen korenanische Arbeitgeber generell mit Menschen um, die ein Handicap haben? Gibt es z. B. Sonderurlaubstage, finanzielle Zuschüsse oder Anspruch auf Homeoffice?

                  Wünsch Dir noch eine gute Zeit und liebe Grüße
                  Emma

                • Hallo Nathalie,

                  beim Lesen Deines 1. Korea-Teils ist mir das Herz aufgegangen. Ganz einfach aus dem Grund: ich weiß, wovon Du sprichst. Ich habe vor einigen Jahren eine individuelle Rundreise gemacht und denke immer wieder gerne an die Eindrücke zurück.
                  Faszinierend war, wie unkompliziert das Reisen ist, wie sauber die Städte/Orte und wie hilfsbereit die Menschen sind. Ein sehr entspanntes Ziel für Leute mit Typ1 im Gepäck, da die wichtigsten Dinge (Essen/Trinken und Apotheken/Krankenhäuser) überall verfügbar bzw. relativ schnell erreichbar sind.

                  Wie sieht Deine Tour durch Korea aus, wie lange bist Du vor Ort und wie reist Du (Mietauto/Bahn bzw. welche Art der Unterkunft)?

                  Weiterhin viel Spaß, ich freu mich auf Deine nächsten Berichte und viele Grüße
                  Emma

                  • Hallo Emma,

                    Viiiiielen lieben Dank für dein Kommentar!
                    Habe ich dich richtig verstanden und du warst in Korea reisen? Wie lange denn und welche Städte konntest du erkunden?

                    Ich werde in Korea arbeiten, daher werde ich den Großteil der Zeit in Seoul verbringen. Ein Ausflug nach Busan und Gwangju ist aber geplant! 🙂

                    Freue mich, dass dir der Beitrag gefallen hat. Bald werden noch weitere folgen (und natürlich auf meinem persönlichen Blog ebenfalls!).

                    Liebe Grüße an dich zurück!
                    Nathalie

                • Wie toll, liebe Nathalie! Gerne mehr davon, ich hab das so gern gelesen und bin fast mit dir nass geworden 🙂 Jetzt bin ich sehr dafür, dass du uns eine kleine K-Expedition gibst, das klingt grossartig, köstlich und lehrreich – was will man mehr?!

                  • Danke Anne! ♥ Ich werde euch definitiv noch mehr berichten, vor allem wenn ich dann die ersten Arbeitserfahrungen da drüben gemacht habe (dazu auch mehr im Teil 2).

                    Und natürlich wäre auch jeder BSL-Besucher drüben willkommen 😛
                    Die nächste Autorenkonferenz in Seoul? Also ich wäre dabei! 😀

                • Hallo Nathalie,

                  ja, Du hast mich richtig verstanden, ich habe Südkorea bereist.

                  Ich war zweieinhalb Wochen mit einem Mietauto unterwegs und Ausgangspunkt sowie Ende waren Seoul gewesen.

                  Ich war am ersten Morgen erstmal ganz aus dem Häuschen, als ich die Myeong-dong Kathedrale erblickte, bis ich dann feststellen musste: christliche Kirchen gibt es in jedem Dorf in Südkorea – absurd. Mich würde interessieren, wie denn mittlerweile der Skygarden Seoullo 7017 aussieht? Er soll ja mal so werden, wie das Areal am Cheonggye-Fluss.

                  Weiter ging es mit einer Tour zur DMZ – sehr interessant bzgl. der Koreanischen Teilung. Empfehlen könnte ich Dir die Draisinentour von Gujeol-ri nach Auraji. Einen Spaziergang in Gamcheon solltest Du auf keinen Fall verpassen. Wenn Du entspannt wandern willst, dann ist der Hallyeohaesang National Park perfekt, ich war bis Haegumgang. Gwangju entpuppt sich erst auf den zweiten Blick als Perle. Dort fand ich das Penguin Village witzig und der Besuch der historischen Altstadt war schön. Falls es Dich zum Strandbaden zieht, dann ist der Taean-Küstennationalpark ideal.

                  Solltest Du es nicht schon längst getan haben: besorge Dir ein Buch mit weißen Seiten und sammle die Stempel an den Sehenswürdigkeiten ein. Das macht dort jedes Kind, ich fand’s super und hab eine zusätzliche Erinnerung.

                  Jetzt hast Du einen kleinen Einblick in meine Reise bekommen. Hoffentlich sind ein paar Anregungen für Dich dabei.

                  Wie bist Du darauf gekommen, in Korea zu arbeiten? Erzähl ein bißchen, wie sich das Arbeitsleben in Korea abspielt und wie die Koreaner als Kollegen sind.

                  Ich freu mich auf weitere Neuigkeiten aus dem Land der Morgenstille.

                  Liebe Grüße Emma

                  • Hi Emma,

                    Das sind super Tipps dabei, Dankeschön!
                    Ich habe schon ein Jahr lang in Korea gelebt, als ich dort studiert habe. Seoul wurde zu meiner 2. Heimat, seit 2016 lässt mich das Land einfach nicht mehr los 🙂

                    Da meine Arbeit direkt beim Skygarden Seoullo 7017 ist, werde ich Dir bestimmt mal ein paar Fotos schicken können. Über meinen Arbeitsalltag (inkl. Diabetes) werde ich hier auf jeden Fall berichten.

                    Liebe Grüße an Dich!

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