carly

  • carly hat ein Update gepostet vor 2 Jahre, 8 Monate

    Hey, Ihr Süssen! (ääh, sorry, bad joke :-))
    Habt Ihr gute Strategien gegen Blutzuckerspitzen nach dem Essen? Die Richtlinien sind ja etwas wischi-waschi, aber nach einer Mahlzeit unter 10mmol/l (180mg/dl) zu bleiben finde ich schon schwer genug….

    Danke für Tips, beste Grüess, Carla

  • carly hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 2 Jahre, 11 Monate

    Liebe Mit-Diabetikerinnen und Mitdiabetiker, ich habe diese Woche einen tollen Podcast zum Thema “wieviel Wasser brauchen wir wirklich” gehört. Empfehlenswert!! (https://podcasts.apple.com/us/podcast/id1566425638)

    Falls es Euch interessiert, habe ich hier einige der Punkte erwähnt und erweitert.

    Wieviel soll man trinken?

    Geniesst es, und habt ein schönes Wochenende!
    Beste Grüess, Carla

    • presidente antwortete vor 3 Jahre

      Nach 28 Jahren Diabetes managen, würde es mir sehr schwer fallen die Kontrolle abzugeben :-I

      • carly antwortete vor 3 Jahre

        Lieber Presidente, eben! Wir haben uns mittlerweile geeinigt: “vertraue, aber prüfe nach”. Damit lässt es sich gut einrichten und das Diabetesmanagement braucht etwas weniger Energie 🙂

    • Hallo,
      darf ich in Bezug auf die 780G ein paar Fragen stellen? Leider ist sie ja in Deutschland noch nicht erhältlich u meine Ärztin will mir Medtronic irgendwie ausreden. Ich wünsche mir einfach ein paar Gegenargumente von Menschen, die die 780G bereits nutzen (können). Danke u viele Grüße!

      • Hallo laut Medtronic kommt im Pumpe in Deutschland im September 2021 auf den Markt.
        Mich nerven bei der 670 G die Kommunikation mit dem CGM…
        Flugmodus ist da oft sinnvoll.

        Viele Grüße und bin gespannt wie es mit der neuen Pumpe dann geht,.
        Tragedauer leider 4 Jahre, so komme ich erst 2022 wohl die neue Pumpe. Viele Grüße Frank

    • Liebe Tanja, klar, gerne kannst Du mir dazu konkrete Fragen stellen! Wenn Du möchtest, können wir das via Kommentar hier diskutieren (so können es auch andere sehen).
      liebe Grüess, Carla

    • Liebe Carla,
      ich nehme mal an, du “arbeitest” noch mit dem Guardian 3?!?!
      Viele schimpfen ja i.V.m. der 640G (hab ich, jedoch mit Libre2) oder 670G über zig Kalibrierungen zu jeder Tages- u Nachtzeit. Das ist übrigens auch die Argumentation meiner DiaDoc… u da liegt der Hase im Pfeffer: sind mit der 780G noch immer die ständigen Kalibrierungen erforderlich?
      Die 770G braucht angeblich nur noch 2 Kalibrierungen – aber auch das finde ich bereits schon nervig…
      Warum kommen Libre u Dexcom ohne Kalibrierungen aus?
      Noch läuft meine 640 ohne Probleme, aber schon über 5 Jahre, daher mache ich mir Gedanken über die Pumpenzukunft… Ich liebäugele mit eben der 780G (100er Zielwert, Korrekturbolus u angeblich neuer Guardian ohne Kalibrierung) o aber der Tslim x2 (hier hält mich aber irgendwie das Reservoir u dessen Befüllung ab, mich konkret dafür zu entscheiden).
      Hoffe, meine 640 lebt noch etwas länger… Danke vorab für weitere Infos. Liebe Grüße Tanja

    • Liebe Tanja, ja der Guardian 3 braucht auch 2 oder 3 Kalibrierungen pro Tag. Wenn man sich das aber gut einteilt (morgens beim Aufstehen, dann so gegen 17:00 und noch einmal vor dem ins Bett gehen) ist das überhaupt kein Problem. Ich hatte allerdings immer einen Medtronic-Sensor, so war es für mich keine Umstellung.
      Wie gut die fabrik-kalibrierten Flash-Glukosesensoren sind, wird immer wieder debattiert und oft bezweifelt. Mein Vertrauen in ein mehrmals täglich kalibrierten Sensor gegenüber einem fabrikkalibrierten ist auf jeden Fall soviel höher, dass ich nicht auf ein anderes System wechseln würde.

      Schlussendlich ist die 640er fast die bessere Pumpe, wenn Du häufig die Basalrate um %-Sätze hochhebst oder absenkst. Oder wenn Du gerne häufig kleine Portionen isst und diese dann mit einem kleinen Bolus oder einer Korrektur abdeckst.
      Das geht mit der 780er nicht mehr. Also einen Faulenzertag kann man nicht einfach mit einer 120% Basalrate über 6-12 Stunden ausgleichen, auch die Tage um die Tage können ganz schön mühsam sein. Die Pumpe korrigiert zwar nach und adaptiert die Basalrate über die Zeit, aber, da sich der Algorithmus immer auf die letzten 5-6 Tage bezieht, sind so einzelne Tage, die eben anders sind, nicht so gut eingestellt.

      Unter dem Strich also Geschmackssache. Ich habe mich jetzt an die Pumpe gewöhnt und bin zufrieden damit. Gibt auf jeden Fall weniger zu tun.

      …und regelmässig am Riemen reissen muss man sich als Diabetiker ja sowieso, das schadet ja auch nicht! Good luck mit Deiner Entscheidung! liebe Grüess, Carla

    • Liebe Carla, die Basalrate lässt sich zum “sporteln” für 2 – 3 Stunden aber anpassen, oder? Das ist für mich der einzige Faktor, mit der temporären Basalrate zu arbeiten.
      Was heißt “Kalibrierungen einstellen”? Nimmst du einfach die Kalibrierung vor u der Sensor hält sich dann hoffentlich an die Zeiten oder können Zeiten über die Pumpe programmiert werden? Ich kenne andere, die zu nachtsschlafenden Uhrzeiten geweckt werden u kalibrieren müssen u dann so dermaßen gerädert morgens aufstehen, dass sie das Ding am liebsten an die Wand knallen wollen… Das ist auch die Argumentation meiner Ärztin. Die Pumpe, kein Thema, aber die Sensoren u deren Kalibrierung!!!
      Naja, harren wir der Dinge, die da kommen, der neue Guardian ist ja auch fast auf der Zielgeraden.
      LG Tanja

    • Liebe Tanja, ja klar, für den Sport oder eine lange Wanderung oder so kannst Du einfach den Zielwert (halt auch früh genug) von zB. 5.5mmol/l auf 8.3mmol/l hochstellen, da korrigiert die Pumpe Dich nicht runter, bzw. fährt die Basalrate zurück. Klappt gut.

      Die Kalibrierzeitpunkte kann man nicht auswählen oder programmieren. Wenn man also um 20.00 einen neuen Sensor steckt, will er etwa 2 Stunden später die erste Kalibrierung, dann etwa nach 5 Stunden die zweite. Danach aber etwa alle 10 Stunden oder so.
      Allerdings lässt sich da einfach einen Rhythmus finden: Sensor morgens stecken und dann ist bis am Abend alles paletti und stabil.
      Wie gesagt, ich kalibriere morgens nach dem aufstehen, so gegen 17:00 und dann nochmals vor dem schlafengehen.

      Wenn mein Sensor mal abends fertig wird / stirbt, dann lasse ich einfach eine Nacht lang die vorprogrammierten (von der 640er) Basalrate laufen, ohne Sensor. (Oder ich lasse mich halt in der Nacht wecken und könnte dann das Ding ebenfalls an die Wand….).

      Den neuen Guardian werde ich mir dann aber natürlich auch anschauen, davon wusste ich noch nichts, danke!

      Good luck. liebe Grüess, Carla

    • Liebe Carla, dass mit der Kalibrierung muss jeden Tag gemacht werden? Dann wundern mich die Schimpftriarden über den Guardian aber gar nicht.

      Das sind übrigens die beiden Links, die ich zu den “Neuerungen Guardian” erhalten habe. Vielleicht hast du sie ja schon gesehen…

      Medtronic und CGM-Systeme: Ein Durchbruch?

      Medtronic: Wann kommt (endlich) deren neues CGM-System?

      Ich denke, ich werde mich tatsächlich weiter in Geduld üben u auf die 780 in Deutschland warten u hoffen, das meine 640 weiterhin durchhält.

      Liebe Grüße Tanja

    • Liebe Tanja, also die Kalibrierung ist einfach eine normale Blutzuckermessung. Misst Du denn mit Deinem fabrikkalibrierten Sensor keine Blutzuckerwerte??
      Verstehe ich nicht….
      Lg, Carla

      • Liebe Carla, ich weiß schon, das eine Kalibrierung eine Blutzuckermessung ist, aber seit ich den Libre habe messe ich nur sporadisch blutig wenn ich mich z.Bsp. anders fühle als der Scanwert mir sagt. O der Scan sagt: Sensorwert nicht messbar, bitte in 10 Minuten erneut versuchen! Geht gar nicht, dann wird gepikst. Eine Kalibrierung des Libre selbst ist nicht erforderlich.
        Am Anfang habe ich beides gleichzeitig gemacht, scannen u blutig. Meine Ärztin sagte dann irgendwann zu mir, ich solle mich für eins entscheiden u dem vertrauen. Es ist auch so, dass man nur noch 50 Teststreifen bekommt pro Quartal wenn man nen Sensor verwendet. Die reichen tatsächlich länger als 6 Monate. Wie bereits erwähnt, man muss dem System vertrauen.
        Mein letzter Hb war 6,3 unter Verlassen nur auf das LibreSystem. Selbst als ich vor über 4 Jahren auf der Intensivstation lag, mit einer bösen Keto (dafür konnte der Libre nix, sondern der Katheder – ist aber ne andere Geschichte) haben sich die Schwestern die 5 Tage auf den Libre verlassen, auch wenn er dahingehend normalerweise nicht zugelassen war/ist. Mir wurde kein einziges Mal in den Finger gestochen.
        Unabhängig der Intensivstation-Geschichte möchte ich mich eigentlich nicht wieder piksen. Ich arbeite tagtäglich am PC u spiele Gitarre u grad beim Gitarrespielen war das mit dem Piksen sehr schlimm für mich.
        Viele sagen, Medtronic hat die Kalibrierung um auf der sicheren Seite zu sein.
        Aber alle Sensoren wurden von der FDA zugelassen ob nun mit o ohne Kalibrierung.
        U der Vorteil OHNE liegt wortwörtlich auf bzw. in der Hand u Medtronic merkt, das ihnen Kunden abhanden kommen. Daher vermutlich jetzt auch die Arbeit an neuen Sensoren!!!
        Ich rede nicht schlecht gg Medtronic, ich hab deren Pumpe u möchte auch gerne dabei bleiben… aber der Sensor macht am Ende viel mit aus.
        LG Tanja

    • Liebe Tanja, oha, dankevillmal, das habe ich nicht gewusst! Ja, das mit dem weniger / fast nicht mehr piksen ist natürlich durchaus ein Vorteil.

      Wenn Du ein HbA1c von 6.3% hast, und dabei nicht viele Hypos, bist Du natürlich hervorragend eingestellt. Da wird Dir die 780g vermutlich ein höheres HbA1c bringen, meins ist von 6.0% leicht angestiegen auf 6.4%. Aber ich habe mit der 780er quasi keine Hypos mehr, ausser wenn ich im Garten übertreibe 🙂
      …Und die Metronics sind natürlich Füchse, die closed-loop Pumpen funktionieren nur mit den eigenen Sensoren.
      Du machst das tiptop, bist informiert und auch geduldig. Aber ich drücke die Daumen (auch für meine Fingerspitzen), dass Medtronic bald einen weniger-häufig-zu-kalibrierenden Sensor marktreif hat.

      Lieben Dank nochmals! beste Grüess, Carla

    • Liebe Carla, mir ist da gerade mal wieder eine Frage aufgekommen:
      Falls du es bereits erlebt hast, bei Unterzuckerung schaltet die Pumpe ja irgendwann ab. Hat sie einen festen Zeitraum, wann sie wieder zuschaltet? Manche schimpfen bei der 640G, dass diese erst nach 2 Stunden wieder zuschalten würde und man dann eindeutig zu hoch sei (was für mich nachvollziehbar ist). Der Sensor “misst” ja alle 5 Minuten, daher sollte eine Zuschaltung doch bereits bei 120/140 mg/dl wieder erfolgen.
      Danke und liebe Grüße Tanja

      • Hallo zusammen, sry das ich einfach so rein grätsche. Ich fand eure Unterhaltungen interessant.

        Einmal kurz zu mir: Ich bin 32 Jahre und seit ca. 10 Jahren Pumpenträger. Ich nutze die Accu Chek Combo. Da die Garantie schon etwas abgelaufen ist steht mir eine neue zu. Ich bin seit heute am recherchieren, welches nun in Kombination mit allem die “beste” ist.

        Es gibt ja wirklich mittlerweile unzählige Möglichkeiten auf dem Markt.

        Ich möchte es auch mal mit dem Versuch für die CGM starten.

        Gelesen habe ich tatsächlich, dass die 780G mittlerweile in der Schweiz draußen ist. Mich hat es angelockt, da der Hersteller mit einer automatischen Basal Abgabe wirbt. Das finde ich echt super.

        Wisst ihr die Unterschiede zwischen der 770G und der 880G?

        Was würdet ihr generell empfehlen? Ich hoffe auf Anregung und einen netten Austausch.

        LG, Florian

    • Hallo Florian, guten Morgen! Kein Problem – denke ich – dafür ist es ja da – zum “reingrätschen” meine ich! 🙂
      Ich nehme an, du meinst den Unterschied zwischen 770 und 780?!?!?!

      Die 780 kann im Automodus über die Basalanpassung hinaus bei zu hohen Werten einen Korrekturbolus abgeben. Außerdem ist in dieser eine Einstellung des Zielwert auf 100 möglich. Zusätzlich soll für die 780 ein weiterer Sensor auf den Markt kommen.

      Bei der 770 gibt es meines Wissens den Korrekturbolus nicht (dafür lege ich aber nicht die Hand ins Feuer), am meisten hält mich aber der einstellbare Zielwert von 120 von der 770 ab und der zu nutzende Guardian 3. Ja, sie ist wohl updatefähig, kann ggf. mit neuer Software (ist zu rezeptieren wenn´s denn ganz oben genehmigt wird) zur “780” werden, ist aber keine. Insbesondere der Sensor wird der gleiche bleiben.

      Auch ich bin mit meiner 640 über die Garantie hinaus – wirklich zustehen tut uns keine neue Pumpe, nur bei einem irreparablem Defekt, das ist neu bei den Krankenkassen. Solange sie läuft, läuft sie.

      Die recht ansprechende Alternative zur 780 ist meines Erachtens die Tandem Tslim x2 mit Dexcom G6. Könnte über kurz oder lang auch der neue Libre werden, Vertrag zwischen Tandem und Abbott wurde schon 2020 geschlossen. Diese arbeitet derzeit “nur” mit Basalabschaltung bei Niedrig, soll aber in Kürze ein Update (zu rezeptieren) erhalten und kann dann auch Basalzuschaltung bei Höhen und Korrekturen abgeben. Einzig das Reservoir und dessen Befüllung – ein Unding. Aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier!!! 🙂

      Nun, wie du siehst, auch ich stehe vor der Entscheidung. Was nehme ich? Was will ich? Wäre die 780 in Deutschland schon da, hätte ich wahrscheinlich keine Entscheidungsprobleme, denn die Grundkenntnisse der Medtronic habe ich bereits – nur den Umgang mit deren Sensor und dem Automodus wäre zu lernen. Tslim x2 wäre vollständig neu für mich.

      Tja, wer die Qual hat, hat die Wahl – oder so ähnlich 🙂

      Meine DiaDoc rät mir übrigens von Medtonic ab – wg. des Sensors und dessen ständiger Kalibration. Dies braucht weder der Dexcom noch der Libre. Aber das hast du ja sicher bereits gelesen.

      Bei meinem nächsten Quartalstermin (August/September) werde ich mich nochmal mit meiner DiaDoc beraten, bis dahin hat sie hoffentlich von anderen Tslim-Nutzer*innen neue Erfahrungen gesammelt, denn solang gibt es die ja auch noch nicht in Deutschland.

      LG Tanja

    • Liebe Tanja, lieber Florian, 770 hat glaubich ausser der Bluetooth-Schnittstelle fürs Mobile-Phone keine Vorteile. Die 780er hat einen ganz anderen Algorithmus mit Korrekturbolus, auf den lohnt es sich schon zu warten.

      Ansonsten ist es wie überall im Leben, die grosse Auswahl macht es eher schwerer als einfacher. Ich bin ein typischer “Satisficer”, wenn mir ein Produkt gefällt, es gut genug ist, dann spare ich mir die Zeit, weitere ähnliche Produkte zu vergleichen. Bei einem Wechsel finde ich es aber schon gut, sich zu informieren.

      Liebe Tanja, die 780er schaltet bei einem Hypo natürlich die Basalrate auch auf 0 (passiert aber fliessend und bereits viel früher als bei der 640er). Sie schaltet dann auch fliessend wieder an, deutlich früher als die 640er. Die Hypos werden deutlich besser abgefedert und ich brauche weniger Traubenzucker zur Korrektur. Hypos sind definitiv deutlich seltener geworden (und ich hatte vorher schon nicht so viele). Das ist für mich einer der Vorteile der 780er, obwohl ich der 640er in einigen Sachen schon nachtrauere.

      Zuguter letzt bleibt immer noch der klassische Münzenwurf, falls Ihr beide der vorgeschlagenen Systeme gleich gut findet. — und dann “satisficen” 🙂

      have a lovely day! Carla

      • Hey Carla, was vermisst du denn von der 640? Ich hab gelesen, den “Pizza-Bolus” (Dual) gebe es nicht mehr – also den würde ich tatsächlich vermissen… und in Verbindung mit dem AutoModus würden manche Sachen nicht so funktionieren, wie man es gerne hätte, aber das weiß ich nicht so genau. Ich bin gespannt, ob und wann die Zulassung in Deutschland erfolgt. Eigentlich wollte mich Medtronic zum Ende Mai hin nochmal anrufen, jetzt ist fast Mitte Juni und bisher keine weiteren Infos :o(
        LG Tanja

    • Der Guardian 4 (ohne Kalibrierung) hat übrigens für Europa die CE-Kennzeichnung erhalten. Wann er aber kommt – fraglich! Ob Deutschland in diesem Fall wieder NICHT zur EU gehört – mal sehen. Aber grundlegend dürfte es hier in D nicht lange dauern, da ja bereits der Libre und auch der Dexcom ohne Kalibrierung zugelassen sind… Hoffen wir das Beste…

    • Hallo. Wie korriegiert die 780 den wenn der Blutzucker zu hoch ist? Die Vorgängerpumpe war da ja sehr gemächlich und hatte viel Zeit und hat mit viel kleinen Korrekturen aggiert.

    • Lieber Björn, ja, das macht die Pumpe auch eher langsam. Wenn ich wirklich zu hoch gehe (zB. Essen komplett falsch eingeschätzt) gehe ich manchmal aus dem Smart-Guard und gebe manuell eine Korrektur nach.
      Auch wenn das den Pumpenalgorithmus im Grundsatz “verwirrt” ist es ja bei einer Fehleinschätzung der Kohlenhydrate tolerabel. Wenn es natürlich ständig vorkommt, stimmt der KH/Insulinfaktor allenfalls nicht, oder das Essen wird falsch eingeschätzt. Da hilft nur wieder zurück auf Feld 1, KH wägen, nach 1.5 Stunden prüfen, ob KH-Faktor stimmt…..

      Grundsätzlich ist die Autokorrektur trotzdem nützlich, vor allem nachts. Und da der Algorithmus ja ständig anpasst, korrigiert er dann schon schneller, wenn immer wieder diesselbe Situation eintritt. (zB. Anstieg am Morgen).
      Good luck!!

    • Hallo zusammen,

      ich bin seit heute auch hier im Forum 😉
      Bei mir steht auch ein Pumpenwechsel an. Ich bin seit 1978 Diabetikerin und trage seit 27 Jahren eine Pumpe. Immer Roche. Aktuell habe ich die Insight und messe noch blutig. Mein Mann hat seit Februar die T-slim x2 mit Dexcom. Da regt mich das gefummel beim Befallen auf… und das man so oft wechseln muss…Ich schwanke noch sehr zwischen der Insight mit dem DLBG1 (?) und der Medtronic 780G mit dem Guardian4. Diesen muss man nämlich nicht mehr kalibrieren. So habe ich es gehört… Mein Doc rät mir von der Insight ab; Service und System seien nicht so gut. Ich bin noch sehr hin und hergerissen…. Denke, ich warte mal noch bis Ende des Jahres – noch läuft meine Pumpe ja… 😉 Bin gespannt, was ich hier noch so alles lese und erfahre….
      Ach ja, den Guardian4 gibt es aber nur mit der 780G, nicht mit dem Update zur 770G.

      Schöne Zeit euch allen und bleibt gesund….
      Karolin

    • Hallo zusammen, auch ich dachte ich stehe vor der Entscheidung welche neue Pumpe ich nehme. Ich wollte weg von der 640g aber beim Dexcom g6 bleiben und hatte mir die Tandem ausgesucht. Dann aber die Überraschung beim letzten Besuch bei der Diabetologin. Ich habe eine Insulinresistenz und brauche so zwischen 90-120 Einheiten pro Tag. Das es schlecht läuft kommt ja immer mal wieder vor. Keine der neuen Pumpen ist für einen so hohen Tagesbedarf gemacht. Außer die 780g ! Zu deutsch ich habe gar keine Wahl als bei Medtronic zu bleiben. Habt ihr davon schon mal gehört? Jetzt versuche ich über Hafertage die Insulinrsistenz zu brechen. Ich bin etwas ratlos, wie es jetzt weitergeht.
      Einen schönen Wochenanfang
      Heike

    • Servus in die Runde,
      auch bei mir steht in den nächsten Monaten ein Wechsel an, die 4 Jahre von meiner Accu Chek Combo sind fast vorbei.
      Insulinpumpen trage ich seit über 30 Jahren – in den letzten 12 Jahren immer wieder die Accu Chek Combo.
      Durch einen Insulinwechsel war ich gezwungen, das Novorapid selber in Reservoirs aufzuziehen, leider stellt Roche hier keine fertig gefüllten Ampullen zur Verfügung – absolut unverständlich, da es eines der am häufigsten verwendeten Insuline ist.
      Seit dem Zeitpunkt habe ich permanent Mechanikstörungen an der Pumpe, die durch Undichtigkeiten der Reservoirs auftreten. Das Insulin tritt nach hinten über die 2 Dichtlippen aus.
      Dokumentierte Reklamationen führten bei Roch immer wieder zu derselben Auussage, dass es sich um ein Anwenderproblem handelt.
      Komisch dabei ist, dass die hohen Blutzuckerwerte nicht mehr in den Griff zu bekommen sind und erst nach einem Wechsel des Reservoirs (im Falle, dass es dicht ist) die Werte sich innerhalb weniger Stunden stablilisieren und auf dem gewohnten Niveau weit unter 150 bleiben. Soviel also zu dem Service von Roche und meiner Blödheit.
      Wäre interessant von Euch zu erfahren, ob diese Probleme ebenso auftreten.

      Ich bin einem Loop-System nicht abgeneigt, teste gerade einen Sensor von Dexcom in Verbindung mit meinem Handy. Auch wenn der Sensor der genaueste am Markt sein soll, er verliert ständig die Verbindung zum Handy, obwohl ich dieses permanent bei mir trage. Dadurch werde ich Nachts
      X Mal aus dem Schlaf gerissen, das nur weil ich auf dem Sensor liege (Handy in ca 70 cm Entfernung). Bluetooth am Handy funktioniert einwandfrei. Mit einem Kopfhöhrer kann ich fast durchs ganze Haus laufen zum Musikhören ohne irgendein Problem.
      So langsam merke ich, dass mich der fehlende Tiefschlaf fertig macht, wenn also die Entscheidung zu einem Loop-System fallen sollte, bestimmt nicht mit Dexcom-Sensor.

      Was mich zusätzlich verunsichert sind Eure Berichte über eine Zunahme der HBA1C-Werte.
      Auch wenn diese maginal sind, weiß ich nicht, wie sich das bei mir auswirken wird.

      Ein Rückgaberecht für Pumpen gibt es nicht, daher eine blöde Situation für uns alle.

      Was könnt Ihr als anwenderfreundliches System empfehlen, das nicht permanent jede Änderung der Basalrate mit einem Alarmton kommentiert, das einen stabilen Loop aufrecht erhält, das fertig gefüllte Ampullen zur Verfügung stellt (idealerweise mit Novorapid) und das kalibrierfreie Sensoren erlaubt, die nicht von Dexcom sind.
      Idealerweise auch einen Eingriff in die Basalraten zulässt für den Fall eines längerfristigen, zu hohen HBA1C.

      Dank Euch und viele Grüße aus Bayern.

    • Lieber derBayer, ich sehe schon, Du möchtest die “eierlegende Wollmilchsau” (wie wir das in der Schweiz nennen). Perfekt gibt es wohl nicht, aber gut ist meist gut genug.
      Was Du von den Reservoiren und Sensoren /Handyverbindungen schreibst, wäre für mich ein Alptraum. Diese Probleme hatte ich mit der Medtronic 780G (und auch der Vorgängerpumpe 640) nie. Ich bin nicht überzeugt, dass die Sensorgenauigkeit vom Dexcom die Situation waaahnsinnig verbessert, die meisten Sensoren und Blutzuckermessgeräte haben “solide” Standardabweichungen.
      Bei der Medtronic musst Du das Novorapid auch selber füllen, aber hey, die Reservoire sind also dicht. Alarme kann man auf ein Minimum reduzieren und sich zusätzlich noch aufs Handy zu verlassen ist für mich kein Vorteil, sondern ein Mist. Ich habe nur Sensor und Pumpe (muss aber gestehen, dass ich einen uralten Handy-Knochen habe, der mit der Software, die es fürs Handy geben würde gar nicht kompatibel ist :-))
      Die Zunahme der HbA1c-Werte sind bei mir nach einem Jahr Closed-loop mit der 780G moderat. Obwohl ich früher oft knapp unter 6% war, bin ich jetzt meist knapp über 6%, jedoch kann der HbA1c-Wert durch Hypos runtergezogen werden, was auch ganz und gar nicht ideal ist.
      Heutzutage verlässt man sich viel mehr zusätzlich auf die Time-in-range, diese schliesst Hypos und sehr hohe Blutzucker aus. … und die ist mit den Closed-loop-systemen glaubich schon besser. Aber damit wirst Du Dich abfinden müssen: ständig eingreifen soll man in die Closed-loops nicht. Glaub mir, das war das schwierigste für mich…. Aber jetzt bin ich froh damit.
      Lass mich wissen, wie Du Dich entscheidest! Liebe Grüess, Carla

    • Hallo Carla,
      verwende die 780G auch seit einigen Wochen, ebenso im Automodus.
      Ich hatte vorher die 640G und den G3. Nach der Umstellung in den Automodus musste ich die Bolusfaktoren deutlich erhöhen, die Insulinwirkzeit reduzieren, um rechtzeitig die BR zu starten und die Autokorrektur zu bekommen. Aktuell funktioniert das nach dem Frühstück nicht wirklich. Die Autokorrektur springt erst 3 Stunden später an, die BR ca. nach 2 Stunden wieder zu sichten. Und das sogar erst, obwohl der BZ bereits bei 220 ist. Die 780G lässt sogar einen weiteren Anstieg zu.
      Ich bin nach über 35 Jahren DM mit einem HbA1c von zuletzt 5,9 eigentlich gut drauf. Der DM-Arzt nebst der Beraterin kann mir bei der 780G nicht helfen – schon schade. Medtronic versucht eine Antwort zu finden. Ich verwende Lyumjev, welches ja nicht offiziell zugelassen ist.
      Bei anderen Mahlzeiten ist das deutlich besser…
      Den Bolus habe ich inzwischen deutlich erhöht, so dass ich fast Angst vor dem nächsten Sensorwechsel habe und damit im manuellen Modus einmal zu viel abgebe.
      Wie läuft das mit der Autokorrektur bei dir??
      LG
      nest

      • marta antwortete vor 2 Jahre

        Hallo nest,
        ich habe jetzt seit ca. 6 Wochen die 780G im Automodus (vorher hatte ich die Combo mit dem Libre 2). Ich habe das gleiche Problem, was du geschildert hast: Beim Frühstück zieht die Pumpe mir zudem automatisch Insulin ab (Das sind dann teilweise 3-4 Einheiten). Die Autokorrektur springt sehr spät an, auch wenn der Blutzucker durch die Decke schießt. Und wie du berichtet hast, wird anscheinend auch die Basalrate nicht abgegeben. Hast du eine Lösung gefunden? Hat es sich bei dir wieder gelegt? Den Rest des Tages reagiert die Pumpe schneller, wenn auch sehr vorsichtig. Ich werde in der nächsten Woche auf jeden Fall auch noch einmal mit Medtronic telefonieren. Denn so kann es ja auch nicht weitergehen, aber vielleicht hast du ja schon einen Tipp für mich.
        Liebe Grüße und Danke schön
        Marta

      • Hallo Nest, mich würde sehr interessieren wie das mit der Insulinanpassung beim Frühstück bei dir weiter gegangen ist. Mein Sohn (7Jahre)trägt auch die 780g . Beim Frühstück zieht die Pumpe im Moment trotz starten im Zielblutzucker, soviel Insulin ab, dass er dann bis auf 300 ansteigt und die darauffolgenden Autokorrekturen,sind so klein und wirken lange nicht. Wie lief das bei dir?

    • Hallo zusammen. Ich trage seit Donnerstag die 780G und suche noch jemanden, der es geschafft hat, sich die Gewebewerte auf der Smartwatch anzeigen zu lassen. Mit der 640G habe ich mit 2 Apps und dem am Smartphone angeschlossenen Blutzuckermessgerät Contour next gearbeitet. Jetzt, denke ich, dass es einfacher gehen müsste, weil die Werte ja schon auf der MiniMed Mobile-App gespiegelt werden. Hat jemand Erfahrung oder kann mir (eine) Internetseite(n) empfehlen, auf denen erklärt wird, wie es geht?
      Bei der Produktschulung konnte man mir nicht weiterhelfen.
      Danke im Voraus für Eure Hilfe,
      Sabine

    • blubblchen antwortete vor 2 Jahre

      Darf ich fragen, ob sich die Probleme die hier in den Kommentaren geschrieben wurden mittlerweile gelöst haben? Hab die 780G seit fünf Wochen im Automodus und ich bin mittlerweile echt am verzweifeln, die Nächte sind topp und die Tage ne Katastrophe..Die Pumpe benötigt ewig lange um bei hohen Werten gegenzusteuern und hat während hoher Werte häufig gar keine Basalrate Hab das Gefühl, ich benötige viel mehr Insulin als mit dem Vorgänger, eben um die fehlende Basalrate auszugleichen und die KH-Faktoren sind ebenfalls schon stark angestiegen..Das Loopen sollte mir doch das Leben einfacher machen und mich nicht zur Verzweiflung bringen!

    • Liebe Taenscha, liebes Blubblchen, diese Probleme habe ich auch bisweilen wieder, ich kenne jetzt aber die Lösung: Die Pumpe braucht Zeit. Wenn Ihr zB. den KH-Faktor ändert, damit die Pumpe mehr Insulin pro Kohlenhydrate abgibt, ist die Pumpe zunächst sehr vorsichtig und zieht sicherheitshalber Bolusinsulin ab. Danach korrigiert sie, was zugegebenermassen vorübergehend zu schlechteren BZ führt, da die Korrektur erst spät und nur in geringen Mengen kommt. Wenn dies aber mehrere Tage hintereinander passiert, wird die Pumpe mutiger und gibt dann das ganze Insulin, ohne Abzug ab.
      Den Abzug zu “überlisten”, indem man mehr KH eingibt als isst, nützt dementsprechend nichts. Wenn Ihr so die Pumpe überlisten wollt, “denkt” sie, sie habe recht gehabt und bleibt beim Abzug. Also die hohen BZ aushalten und die Korrektur spielen lassen.

      Die Basalrate wird nach einer Bolusabgabe zunächst sehr stark runtergefahren oder gestoppt, das ist normal und mit einberechnet. (Deshalb sind die KH-Faktoren etwas höher).
      Am schnellsten geht diese Anpassung, wenn Ihr einfach mehrere Tage hintereinander z.B. dasselbe Frühstück esst und dort die KG sehr gut eingeschätzt sind. Es nervt, aber wie gesagt, in etwa 4-5 Tagen sollte es die Pumpe besser machen und mehr Insulin geben.
      Ich hatte diesselbe nervende Massnahme auch wieder durchführen müssen, da ich meinen Mittags-KH-Faktor erhöhen musste.

      Ich drücke die Daumen, dass es bei Euch bald klappt, die Pumpe ist gut. Man muss ihr aber vertrauen…. Ganz liebe Grüess, Carla

      • Liebe Carla, .
        danke für deine hilfreiche Antwort. In der Tat haben wir kürzlich erst den Frühstücksfaktor erhöht, dass könnte grade ne Erklärung für die sonderbaren Anpassungen sein.

        Jetzt habe ich aber noch eine andere Frage. Wie sollte man sich bei Krankheit verhalten. Im Smartguard bleiben oder lieber in den manuellen Modus wechseln. Mein Sohn ist seit ca.2 Wochen erkältet und ich frage mich ob der Infekt sich zusätzlich noch ungünstig auf den Algorithmus auswirkt.
        Viele liebe Grüße Tanja

    • Liebe Tanja, für medizinischen Rat bitte immer die Diabetologin / Kinderärztin fragen. Bei mir spielt eine einfache Erkältung keine grosse Rolle auf den BZ, da lasse ich die Pumpe normal laufen. Wenn ich Fieber habe (sehr selten), gehe ich in den manuellen Modus und stelle meist meine Basalrate deutlich hoch, bis auf 130% (wie gesagt, solches Szenario mit Ärztinnen besprechen). Bei Magen-Darm-Erkrankungen mit Inappetenz oder Erbrechen würde ich die Basalrate stark reduzieren, z.B. auf 50-70% Basalinsulin.
      Im Normalmodus hinkt der Algorithmus halt etwas nach, normalisiert sich aber auch wieder. Meiner Erfahrung nach hat die 780er mehr Mühe mit “Gas geben”, wenn ich mehr Insulin brauche (das macht sie ja verzögert, über die Korrektur), als mit “bremsen” (das geht ja einfach über die Basalrate.
      Etwas vom wichtigsten, was ich in meinen nun fast 30 Jahre als Diabetikerin gelernt habe, ist so gut wie möglich zu vermeiden krank zu werden. Die simple Nummer 1 dazu, ist eine gute Handhygiene. Von irgendwoher heimkommen, Hände waschen :-), vor dem Essen, nach dem Sport, etc. Das passt auch für die ganze Familie. Man muss es nicht komplett übertreiben, aber das hilft schon sehr, auch bei Kindern. Ich wünsche Deinem Spatz gute Besserung!! Herzlich, Carla

  • carly hat ein Update gepostet vor 3 Jahre, 3 Monate

    Liebe Mit-Diabetiker*innen
    In Zeiten eingeschränkter Kontakte und vermehrter Arbeit im Homeoffice kann es gut sein, dass wir uns auch weniger bewegen. Bereits im Frühling hatte meine Freundin an gewissen Tagen beobachtet, dass sie bloss 400 Schritte auf dem täglichen Schrittzähler habe!! Die Wege zum und vom Arbeitsplatz fallen oft weg, auch der kleine Spaziergang in die Kantine.

    Zusätzlich hat man im Homeoffice den Kühlschrank im Rücken und gönnt sich aus Langweile oder zum Trost mal einen Snack mehr. Plötzlich sind mehr Verführungen da, die Essens-Disziplin wird stärker auf Probe gestellt. Bereits im letzten April meinten erste Umfragen zu erkennen, dass während der Ausgangsbeschränkungen ca. 19% der Bevölkerung an Gewicht zugenommen habe, also sozusagen einige Corona-Kilos angesetzt haben.

    Kombiniert mit der vermehrten Homeoffice-Regelung führt dies natürlich dazu, dass viele von uns plötzlich 3x am Tag eigenes Essen vor- und zubereiten müssen. Das braucht Zeit, Motivation und – sehr viele Lebensmittel!

    Falls Ihr meine Gedanken dazu lesen möchtet: https://diabetes-blog.org/kochen-im-homeoffice/

    Herzliche Grüess, passt gut auf Euch auf!! Carly

  • carly hat ein Update gepostet vor 3 Jahre, 3 Monate

    Liebe Mit-Diabetiker*innen
    Habt Ihr das schon gehört? Rumsitzen soll genauso schädlich sein wie rauchen? Yep, in epidemiologischen Studien wurde gezeigt, dass körperliche Inaktivität gesundheitlich einen etwa gleich grossen Schaden anrichtet wie starkes Übergewicht oder Rauchen. Daher der Spruch „sitting is the new smoking“ (Sitzen ist das neue Rauchen).

    Sitzen ist das neue Rauchen

    Offenbar nützt aber schon der Wechsel in eine stehende Position (z.B. an einem Stehpult), ein flotter Spaziergang morgens, mittags und abends, Treppensteigen anstatt Lift. Beim Telefonieren kann man spazieren gehen und zum Nachdenken sowieso.

    Auch im arbeitsfreien Leben gibt es viele aktive Tätigkeiten, die der Gesundheit zuträglich sind, Hobbies wie Gärtnern, Spazieren, Velofahren, Hundesport… sind nur einige Vorschläge.

    Lasst mich bitte wissen, wenn Ihr noch andere Tricks auf Lager habt, wie Ihr mehr Bewegung in den Tag schmuggelt….

    herzliche Grüess, Carly

  • carly hat ein Update gepostet vor 3 Jahre, 3 Monate

    Guten Morgen! Klappt bei Euch die Kommentarfunktion? Ich würde ab und zu gerne mitdiskutieren, aber meine Kommentarfunktion scheint nicht zu funktionieren? (bei “veröffentlichen” passiert nichts).
    Danke für technische Unterstützung, habt einen gfreuten Tag!!

  • carly hat ein Update gepostet vor 3 Jahre, 4 Monate

    Liebe Mit-Diabetiker*innen,
    Als Diabetiker steigt man manchmal auch – meist für Getränke – auf künstliche Süssstoffe um. Dies ist aus verschiedenen Gründen nicht sinnvoll. Einerseits führen kalorienarme künstliche Süssstoffe genauso zu Gewichtszunahme und erhöhtem Bauchhöhlenfettanteil, und sie verändern auch unsere Darmbakterien, das Mikrobiom. Die Veränderung der Darmbakterien durch langfristigen Verzehr von kalorienarmen Süssstoffen haben bei vielen Personen eine Insulinresistenz zur Folge. Das ist natürlich eine absurde Folge, der ursprünglichen Logik, Zucker sparen zu wollen!

    Andererseits – und das finde ich für Diabetiker fast wichtiger – erhalten und fördern Süssstoffe die Lust nach Süssem. Diese aber kann man sich relativ einfach abgewöhnen. Unsere Geschmacksknospen auf der Zunge und im Gaumen haben, wie alle Gewebe im Körper, eine beschränkte Lebenszeit und werden kontinuierlich ersetzt. Die mittlere Lebenszeit einer Geschmacksknospe ist ungefähr 10-12 Tage. Das heisst im positiven Sinne natürlich, dass man seinen Geschmackssinn rasch und dauerhaft umtrainieren kann. Es ist wie in den Ferien: zunächst kommt einem das thailändische Essen viel zu scharf vor, nach 2-3 Wochen hält man problemlos zwei Chilli-Symbole auf der Speisekarte aus!

    Verarbeitete Lebensmittel – fettig, salzig, süss

    Das über die Festtage zu üben ist hart, wäre aber ein Challenge wert und Ihr hättet bereits einen Vorsprung auf die Neujahrsvorsätze!

    Good luck, herzliche Grüess, Carla

  • carly hat ein Update gepostet vor 3 Jahre, 4 Monate

    Liebe Mit-Diabetiker*innen, hat Euch auch schon jemand dafür bewundert, dass Ihr so “diszipliniert” seid? Oder bemitleidet, dass Ihr so streng mit Euch sein müsst?

    Letztens hat mich sogar meine Diabetologin etwas ausgeschimpft, gemeint, ich sei zu streng mit mir….
    Man kann einen Hand zum Perfektionismus aber in gute Wege leiten, wenn man sich das Pareto-Prinzip vergegenwärtigt. Das Pareto-Prinzip erinnert uns daran, dass oft die Verbesserung weniger Faktoren den Hauptteil des Verbesserungseffektes erzielen kann. So wird dies oft in der 80-20 Regel dargestellt, die besagt, dass 80% der Ergebnisse mit 20% des Aufwandes erreicht werden! Die restlichen 20% der Ergebnisse brauchen somit den grossen, den 80% Aufwand.

    Es sind ja oft wenige Faktoren, die zum stärksten Effekt beitragen. So kann ich bei einem ausgedehnten Abendessen vieles essen, und der Blutzucker bleibt ganz gut im Griff. Wenn ich aber dazu noch (unkontrolliert) Brot knabbere, weil es halt auf dem Tisch steht, oder wenn ich zum Aperitif bereits Chips gesnackt habe (keine Ahnung wie viele, Chips isst man ja weder abgezählt noch abgewogen), ist die Chance sehr gross, dass es bei mir blutzuckermässig ziemlich aus dem Ruder läuft. Und zwar nicht nur für zwei bis drei Stunden nach dem Essen, sondern für die ganze Nacht.

    Ähnlich verhält es sich mit Bewegung: auch ich habe manchmal keine Lust, abends noch eine halbe Stunde in Sport zu investieren. Aber auch hier kommt der grösste Teil des Effektes bereits von kleinen Sachen: morgens eine Bushaltestelle früher aussteigen und den Rest zu Fuss gehen, nach dem Mittagessen 10 Minuten raus durch Luft und Licht laufen, vor dem Schlafengehen eine 10-Minuten Session Bed-time-Yoga-Stretching auf YouTube…

    Weiterlesen? https://diabetes-blog.org/uebermaessige … tionismus/

    Es kann und muss nicht immer alles perfekt sein. Manchmal ist einfach „gut“ sehr viel besser als gar nichts. Nämlich einfach gut genug.

    in diesem Sinne, seid nicht zu streng mit Euch selber, gerade in der jetzigen Vorweihnachtszeit!

    Herzliche Grüess, Carla

  • carly hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 3 Jahre, 5 Monate

    Liebe Mit-Diabetiker*innen!
    Als Diabetikerin muss ich meine Energiereserven sehr gut einteilen. Ich weiss, sie sind limitiert, und ich weiss, dass ich sie regelmässig auffüllen muss. Es wäre mir ein Gräuel, als müde Person aufzutreten, in Sitzungen zu gähnen oder jemanden zuzujammern, ich hätte zu wenig geschlafen. Zuwenig Schlaf hat weitreichende Konsequenzen, die man vielleicht als Diabetiker etwas früher wahrnimmt: Mein Blutzucker ist schlechter, ich esse mehr und fühle mich grundsätzlich schlechter…
    Schlaft gut, beste Grüess, Carla

    Weiterlesen?
    https://diabetes-blog.org/genug-schlaf-einteilen-der-energiereserven/

    • Hallo Carla,
      willkommen in der Gruppe und vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag. Weißt Du, ob es auch einen Zusammenhang zwischen Schlaf und Diabetesverlauf bei Typ 1-Diabetiker*innen gibt?
      Gruß, Ratsi
        • Lieber Ratsi, ja, genau dasselbe: auch als Typ 1 Diabetiker wird sich ein Schlafmangel auf die Insulinempfindlichkeit auswirken: Insulinresistenz (schlechteres Ansprechen auf Insulin) spielt auf jeden Fall auch beim Typ 1 Diabetiker eine Rolle und sicher auch die weiteren Hormone (Hunger und Sättigung), die durch ausreichend Schlaf schön reguliert werden.
          Für mich (Typ 1) ist ausreichend Schlaf auf jeden Fall ein Gamechanger!

          Was sind Deine Erfahrungen? Schläfst Du ausreichend und gut?
          liebe Grüess, Carla

        • Also müde bin ich ja eigentlich immer 😴. Vermutlich schlafe ich also zu wenig. Ich habe Schlaf und Glukosewerte allerdings noch nie in Verbindung gebracht. Werde ich mal versuchen…