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    Hohe Blutzuckerwerte am Abend

    Hohe Blutzuckerwerte am Abend

    Heike hat öfters mal Heißhunger, wenn sie von der Arbeit kommt. Das gefällt dem Blutzucker allerdings gar nicht. Deshalb berichtet sie in diesem Beitrag, mit welchen Tricks sie sich überlistet, um den Hunger am Abend in den Griff zu bekommen.

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    • Hallo liebe Heike, erstmal ein frohes, gesundes 2022 für Dich!
      vielen Dank für Deinen Artikel! Also das mit dem abendlichen kleinen oder auch größeren Hüngerchen kenne ich auch zu gut. Ich bin Erzieherin in einer Kita und während der Arbeit eigetnlich nur auf den Beinen und hab viel Bewegung am Tage und bin dann abends ko.
      Ich muss sagen, dass ich sehr diszipliniert mit meinem Typ1 umgehe – d.h. ich wiege zumeist lieber meine KHs anstatt zu schätzen – einfach weil ich keine Lust auf ärgerliche Achterbahnfahrten mit dem Zucker habe. Es gibt ja auch ohne diese einfach zu vermeidenden Einflüsse genug, wogegen wir nichts tun können (Hormoneinwirkung vom Zyklus, Wetter usw…und der Körper reagiert ja eh nicht immer gleich). Von daher ist es so, dass ich mein Hungergefühl zumeist recht gut einschätzen kann, mir entsprechend eine Mahlzeit zusammenstelle, die in der Regel herzhaft ist, mit etwas Süßem dabei als kleinen Nachtisch. Somit habe ich dann meine Schleckerration bereits gehabt, und hab dann zwischen den Mahlzeiten nicht so einen Jeeper auf Süßes. Abends nun ist es so bei mr, dass ich spätestens gegen 19 Uhr esse. Denn das Insulin wirkt ja ca. 4 Std. lang und ich möchte egtl auch mal zeitig zu Bett gehen ohne noch lange davor zu korrigieren, ehe ich schlaftaugliche Werte habe. Leider läuft es oftmals eben nicht, wie gewünscht und ich muss hohe Wete korrigieren, wenn die Abendmahlzeit schon recht lange zurückliegt. Da bekomme ich dann schon wieder etwas Appetit. Ich esse dann nichts mit KH, sondern trinke bspw 200 ml ungesüßte Mandelmilch, die wirkt quasi nicht auf den BZ. Oder ich esse ein paar Walnüsse oder Mandeln und wenn das nicht reicht, greife ich zu kleinen Snackpaprika oder auch Käse. Eine Kuhmilch, falls Du diese trinkst, übrigens kann ich empfehlen: Von Arla (dänische Molkerei) gibt es (hier bei uns in D in NRW im netto) eine laktosefreie Milch, die bei 100 ml nur 0,26 KE hat und nicht ganz so süß schmeckt, dafür irgendiwe erfrischender, aber nicht plörrig wie fettarme Sorten. Also ich finde diese sehr lecker und eben super, da sie weniger KE hat. Die trinke ich auch manchmal als kleinen Nachtschluck. Auch von Arla gibt es fruchtige Sorten Skyr, bei dem pro 100 g weniger als 1 KE zu berücksichtigen sind. Skyr ist ja ein isländisches Dessert – ähnlich wie Quark – , das mehr sättigt als Joghurt. Vieleicht magst Du was davon ausprobieren. Ich werde mal deine Idee mit dem Smoothie testen. Bei leichten UZs bemerke ich nämlich immer, dass mir Säfte nicht wirklich aus dem Tief helfen – zumindest nicht mit 100 ml. Vllt geht ja Smoothie besser. Liebe Grüße von Sonja

    • Hallo Heike, ich benutze Dexcom seit 5 Jahren. Die Einstellungen der Alarme sind auf dem Handy zu variieren, sowohl (anfängliche) Lautstärke als auch Klingelton. Bei Bedarf kann auch (jedenfalls auf Samsung Galaxy) der Alarm für hohe Werte und der Alarm für niedrige Werte nur als Vibration erfolgen. Das stelle ich mir z. B. im Menüpunkt “Alarmplan” für die Nacht so ein. Da ich einen leichten Schlaf habe, werde ich bei Vibration wach, mein Mann muss nicht auch noch gestört werden. Lediglich der Alarm “Niedriger Glukosewert – dringend” bei 3,1 mmol/l gibt immer einen Klingelton, macht immer Lärm. Bei niedrig eingestellter allgemeiner Lautstärke für Klingeltöne kommt die erste Warnung auch nicht gleich als “Schreien” des Handys daher. Wenn man nicht reagiert, wird allerdings jede Wiederholung lauter.
      Die großen Abweichungen vom aktuellen BZ habe ich – überwiegend mit zu niedrig gemessenen Gewebezuckerwerten – vor allem in den ersten 24 Stunden eines neuen Sensors bemerkt. Danach pegelt er sich ein; am besten am Anfang trotz irritierender Werte möglichst wenig kalibrieren!
      Vielleicht können solche kleinen Veränderungen den Komfort auch für Dich noch steigern. Liebe Grüße Gabriele

      • Hallo Gabriele, vielen Dank für deine Antwort. Ich habe tatsächlich Brötchen bereits den freestyle libre seit Feststellung des Diabetes. Besonders nachts biete dies Sicherheit. Dies ist der einzige Lichtblick, da Einigertrends die Überwachung der Werte eine gewisse Sicherheit biete. Ich bin nun auch in einer wöchentlichen Schulung und erhalte von den alten Hasen Praxis Tips. Die Einschätzung der Werte und das Spitzen wird wohl noch viele nehmen kosten.

        • darktear antwortete vor 3 Jahre

          Hallo,

          einiges kommt mir bekannt vor,auch wenn mein Großer schon erwachsen ist und die Kleine mitten in der Pubertät steckt und selber auch Typ1 hat.
          Gut ich bin zwar nur Hausfrau und Mutter aber auch das ist stressig.
          Der Tag beginnt bei uns auch damit erstmal BZ checken und eventuelle Gegenmaßnahmen treffen.Ich weiß gar nicht wie oft ich in die Schule mußte weil ihre Ampulle leer war,aber nun hat Sie seit längerem Ersatz Ampullen in der Schule.

        • heike-wolf antwortete vor 3 Jahre

          Hallo Darktear, danke für Deine Antwort! Nein, dass sollte keine Abwehrtung von Hausfrauen und Müttern sein. Ich wollte in meinem Beitrag einfach ausdrücken, dass Frauen mit Diabetes – wenn sie zudem noch Mutter sind – eine riessige Leistung vollbringen. In diesem Sinne alles erdenklich Gute für deinen Diabetes und den deiner Tochter! Es gibt mittlerweile die CGM Apps, wo man auch von den Kindern den BLZ aus der Entfernung überwachen kann. Vielleicht wäre das für euch eine Möglichkeit!? Heike

        • darktear antwortete vor 3 Jahre

          Hallo Heike,

          kam vielleicht falsch rüber,das war nicht böse oder falsch gemeint.Ich zieh den Hut wer neben den stressigen “Job” noch arbeiten geht.
          Ich habe mich ja dafür entschieden Hausfrau und Mutter zu sein :D.
          Danke dir und deinem Diabetes auch alles gute.

          Hmmm mal schauen ich bekomme nächsten Monat endlich die Pumpe auf Probe und so wie es aussieht hat sich unsere Tochter für die gleiche Pumpe entschieden 😀

          LG Sandra

        • Hallo Heike! Danke für deinen tollen Artikel. Ich bin Mutter und habe vor einem Jahr Diabetes typ 1 bekommen. Es ist schon irre was man da neben Kind und Beruf noch alles schaffen muss. Inzwischen esse ich z.B morgens immer einen Overnight Oat, weil ich dann im Bett spritzen kann – sonst ist ein Spritz ess abstand von 25min nicht machbar. Es hat gut getan zu lesen, dass ich nicht allein bin.

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        Schnüffelhund Daphne

        Schnüffelhund Daphne

        Heike lebt mit ihrer Diabetes-Warnhündin Daphne seit 6 Jahren zusammen – zu dem Zeitpunkt hatte sie noch kein CGM, sondern nur ihre „Daphi“. Obwohl sich das inzwischen geändert hat, ist ihr die Unterstützung durch die trainierte Hundenase sehr wichtig.

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        • Vielen Dank für den Bericht. Ich habe auch eine Warnhündin und die gibt mir zusätzliche Sicherheit. Obwohl ich ein CGM habe, zeigt sie immer schon an, bevor das Gerät warnt. Außerdem zeigt sie auch an, wenn das System mal nicht einwandfrei funktioniert, was leider gerade nach dem Neusetzen des Sensors schon mal vorkommt. Viele Grüße, Heike

        • Hallo ihr. Ich bin Diabetikerin und Tierärztin. Manche Hunde können mich leider überhaupt nicht leiden bzw riechen. Das geht teilweise so weit, dass sie mich auch mal stellen. Lange habe ich das nicht begriffen, woran es liegt. Denn bei meinen Mitarbeiterinnen verhalten sich die Hunde völlig normal. Es hat wirklich eine Weile gedauert, bis ich begriffen habe, dass das Verhalten mit meinen aktuellen Blutzuckerwerten zusammenhängt. Aber in der Sprechstunde kann ich ja nicht sofort meinen Wert entsprechend einstellen. Hat mir jemand Tipps, wie ich mit diesen Hunden umgehen kann, ohne dass der Hund es falsch versteht und nicht mehr gerne zu uns kommt? Danke Euch

        • Hallo Linelotte, danke für deine Nachfrage. Nach entlichen (Denk-)Spaziergängen mit Daphne antworte ich Dir etwas verspätet. Ich würde das Probleme mit den Hunden und deinem erhöhten Blutzucker mit Futter lösen. Wenn du die Hunde bei JEDEM Tierarztbesuch zuerst mit “Futter” (ein paar Trockenleckerli) begrüsst, überdeckt das verlockende Futter letztlich deinen Blutzucker(geruch) und wirkt hoffentlich beruhigend. Liebe Grüsse und viel Erfolg! Ich würde mich natürlich gerne über ein Feedback freuen.

        • “Traditionell geschult” ist ein interessanter Ausdruck für eine Behandlung, mit der der Herr Kopp, wenn er die denn von seiner Diagnose an so genossen hätte, sehr viel beschwerlicher wahrscheinlich keine 91 geworden wäre.

          Und wenn ein HBA1c von 4 mit einem mittleren BZ von 68 mg/dl https://de.wikipedia.org/wiki/HbA1c gesund und ohne Unterzucker-Beschwerden vorkommt, will sich mir nicht erschließen, warum da jemand unter 70 eine Hypo fühlen können müsste, wie Heikes Kommentar als Interviewerin nahelegt.

          Ebenso fehlt mir jedes Verständnis für Heikes Einlassung, dass Herr Kopp wg Typ 2 noch keine schwere Unterzuckerung erlebt hat.

          Auf gutes Gelingen in 2021!

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        Hört mir endlich zu!

        Hört mir endlich zu!

        Heike will dringend über ihr „Hypo“-Schlamassel reden, doch oft fehlt ihr dafür das richtige Gegenüber. Nach einer weiteren traumatisierenden Unterzuckerung hat sie einen Weg zur Kommunikation gefunden.

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        • Hallo Heike,
          morgens kenne ich das nicht so, aber die Zyklusabhängigkeit auf jeden Fall! Hast du jetzt dieselbe Basalrate über den gesamten Zyklus konstant oder mehrere Profile bzw. arbeitest mit temporärer Basalrate?
          Ich hab ICT bei nem recht niedrigen Insulinbedarf – aber je nach Punkt im Zyklus spritze ich 8-11 Einheiten Basalinsulin, der Bedarf beim Bolus scheint mir schwächer zu schwanken. Das ist finde ich ja echt ne Hausnummer, von 8 auf 11 sind ja doch fast +40%!
          Mein Diabetologe hat mir letztes Jahr beim Jahrestermin erklärt “Sie haben da ja manchmal nachts Unterzuckerungen, bleiben Sie konstant bei derselben Dosis”, aber das ist echt nicht praktikabel, sonst hab ich halt die Hälfte des Monats morgens mal bestimmt 170 oder mehr bzw. Nächte mit Alarmen und Korrekturspritzen…
          Habs dann zwei Wochen mit seinem Vorschlag erfolglos probiert und bin dann wieder auf anpassen umgeschwenkt. Aber bis ich jeweils “umschalte” hab ich auch so je ca. 2 Tage im Monat mit nächtlichen Unterzuckerungen bzw. nachts steigendem Zucker und Schwierigkeiten, die Werte tagsüber runterzukriegen, weil Korrekturen in normaler Menge gefühlt nur das fehlende Basal auffangen.

        • Vor 4 Tagen wurde der 8. Sensor gesetzt – in 32 Monaten. Es gibt zwar Leute, die auf eine Tragedauer von 180 Tagen kommen, bei mir waren es bisher 93 -155 Tage. Besonders ärgerlich das plötzliche Abschalten ohne Vorwarnung. Auch die Transmitter haben nie ein ganzes Jahr gehalten, entweder war der Akku vorzeitig leer, oder wegen mehrstündiger Dauersynchronisation wurden keine Alarme ausgelöst. Die neue Generation (30000-Serie) ist nicht mehr mit einigen nicht ganz so neuen Smartphones kompatibel, also neues Smartphone erforderlich. Eversense ist ein geniales System, leider aber noch sehr störanfällig. Wegen einer ausgeprägten Pflasterunverträglichkeit bin ich weiter auf Eversense angewiesen.

        • Hallo Heike,
          ich finde es echt toll, wie zuversichtlich du in die Zukunft schaust und das Beste aus der Situation machst. Besonders deine Neugier finde ich beeindruckend. In Zukunft werde ich ebenfalls versuchen nicht mit den Gedanken woanders zu sein, sondern die Natur bewusst wahrzunehmen. Danke für diese Anregung. Gruß Ingo

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