sharon

    • Hallo, ich hatte damals nach der Geburt meines Sohnes ebenfalls eine Wochenbettdepression. Diese hat mich echt eiskalt erwischt. Die Geburt war mehr als anstrengend und hat sich über vier Tage hingezogen, und endete schließlich mit einem Kaiserschnitt.
      Ich hätte nie gedacht, dass man solche finstere Gedanken haben kann. Ich hatte ständig ein schlechtes Gewissen (ich musste doch jetzt total glücklich sein…) und eine Riesenangst, da es mit dem Stillen nicht sofort klappte, dass mein Kind verhungert. Wenn mein Mann nicht gewesen wäre, wüsste ich nicht, ob ich heute noch wirklich da wäre…. sobald es abend wurde, mein Sohn wurde auch noch im November geboren, ging meine Stimmung im Keller und ich hatte eine Heulattacke nach der anderen. Ich war oft sehr gereizt, überfordert und hab nichts mehr auf die Reihe bekommen. Wenn mein Mann abends nach Hause kam, hat er den kompletten Haushalt schmeissen müssen und war noch für mich und meinen Sohn da. Fast ein dreiviertel Jahr hab ich damit zu kämpfen gehabt. Im Nachhinein denke ich, dass ich auf jeden Fall professionelle Hilfe gebraucht hätte. Aber ich hab echt immer gedacht, das wird irgendwann wieder besser und Du musst nur durchhalten. Ich arbeite seit über 20 Jahren mit psychisch erkrankten Menschen. Aber zwischen Hilfe anbieten und annehmen ist doch ein Himmelweiter Unterschied. Letztendlich hat mich und meinen Sohn das Stillen gerettet, dass irgendwann dann doch, auch dank meiner Hebamme, gut funktioniert hat. Das Thema Wochenbettdepression wird immer noch gern verschwiegen und sollte viel mehr publik gemacht werden. Meiner Ansicht nach gehört es zur Aufklärung, entweder durch den Gynäkologen oder im Geburtsvorbereitungskurs….. Ich finds klasse, dass Du über dieses Thema geschrieben hast…..
      Liebe Grüße
      Danny

      • Es schön zu hören, dass sich noch alles zum Guten gewendet hat und dein Mann für dich da war!
        Ich finde es interessant, dass auch bei dir genauso wie bei mir, das Stillen ein wichtiger Aspekt war.
        Ich wünsche euch noch alles Gute 🙂

    • 2 Cents aus dem älteren T2-off:

      So lange ich’s mit Messen+Spritzen+Essen gemacht hab, immer schön nach Doktors Orders, hatte ich alltäglich mehrmals muntere Schwankungen zwischen 50 und 350 mg/dl, wenn’s mies lief (ging manches Mal auch deutlich 8erbahniger), und zwischen 100 und 300, wenn’s gut lief.

      Hab dann umgestellt auf Spritzen+Essen+Messen, natürlich ohne Doktors Orders, und zuerst die Stundenspitze gemessen.
      Erste Einsicht damit: 1 BE funzt keineswegs wie 1 BE, auch wenn noch so exakt gewogen und berechnet, sondern da gibt’s locker ne Streubreite von plusminus 50%.
      Zweite Einsicht damit: Nur ausreichend für ne Stunden-Obergrenze spritzen, kann noch ne Stunde weiter super tief in den Keller ziehen.
      Dritte Einsicht: Man kann austesten, wie viele BEs mit wie vielen IEs in den persönlichen Rahmen aus Ober- und Untergrenze passen.
      Dann lässt sich sehr gezielt z.B. für sehr viel mehr BEs gleich zu Anfang spritzen und die dann aber in 2 oder 3 Raten mit so um 20-30 Minuten Pause dazwischen einverleiben – oder halt die sehr viel höhere postprandiale Spitze in Kauf nehmen.

      Vierte Einsicht: Wo ich meinen persönlichen Standardverlauf mit den Futter- und Spritz-Mengen so schön kenne, kann ich zu jeder Zeit nach dem Essen testen, wie passend mein BZ gerade in seinem Verlauf liegt, und ggf. direkt eingreifen und z.B. noch rechtzeitig vor ner Hypo und ihrem Bärenhunger passend für den Auslauf im normalen Nüchtern-BZ ne Kleinigkeit nachlegen.

      Fünfte Einsicht nach vielen Gesprächen darüber mit Diabetologen: Das wollen die Leute doch gar nicht. Alles vor dem Essen lässt sich gerade noch mit einiger Akzeptanz und Compliance umsetzen, aber ne Stunde oder anderthalb oder zwei nach dem Essen messen? Wer denkt denn da noch an sowas? Und wer weiß dann noch wirklich, wovon er wie viel gegessen und getrunken hat?
      Und mal ehrlich, kennen Sie einen T1, der Ihnen nicht erzählt, dass sein BZ einfach macht, was er will, egal, wie genau er vorher gewogen, gespritzt und gerechnet hat? ….duck und wech ……. 😉

    • Vielen lieben Dank ❤️ Lass dich nicht davon abbringen, einen deiner Lebensträume zu erfüllen, nur weil du so eine doofe Krankheit hast 🙂

    • Hi
      Ich bin in der 24 ssw u d verzweifle eher. Meine werte sind 1 std danach immer bei 150 oder 160.trotz 15 min spritz ess Abstand. Wie weiss ich ob ich den bolus erhöhen muss und um wieviel. Hab große Angst das dem kleinen was passiert. Wie hast du das geschafft? Lg Verena

      • Ich habe für mein Essen gebolt, mit dem Essen dann aber gewartet, bis ich einen Wert zwischen 90 und 99 hatte. Wenn ich vier Stunden später zu hoch war, habe ich meinen Bolusfaktor erhöht 🙂 15 min ist ein Spritz-Ess-Abstand, den Nicht-Schwangere haben. Selbst die haben teilweise einen längeren. Was ich damit sagen möchte: da musste auch ich oft in den sauren Apfel beißen und 2-3h warten, bis ich essen kann
        Für den Bolusfaktor ist es nicht wichtig, wie hoch du nach 1h bist, sondern nach 4h (eigentlich ab Injektion, aber ich hab’s halt immer so gemacht, da ich dann ja noch eins Korrektur gemacht habe und der SEA dann eben nicht lang genug war). Ist mein Wert nach 1h zu hoch, liegt es am SEA und/oder Startwert

    • Hallo Enivreni,
      ich bin gerade in der 21 SSW und mache es auch so wie Sharon. Ich brauchte vor der Schwangerschaft kaum einen Spritz-Ess-Abstand, jetzt bestimmt 30 Minuten. Kommt immer auf den Ausgangswert an. Aber zu essen fange ich auch immer erst an, wenn der Wert zwischen 70-90 mg/dl liegt. Am besten mit fallendem Trendpfeil, wenn du ein CGM-System trägst. Ansonsten heißt es bei mir leider auch warten oder sogar noch eine Korrektur oben drauf, wenn der Wert schon vorher zu hoch war.

      Ansonsten kannst du den Bolus-Faktor so testen: Stell sicher, dass die Basalrate zu der Zeit relativ gut stimmt und es nicht daran liegt, das der Blutzucker dann immer hoch geht. Dann suchst du dir eine Kleinigkeit zu essen, die du gut berechnen kannst 1-2BE/KE vielleicht. Am besten abwiegen und nicht zu fettig, also relativ schnelle BE/KE. Dafür spritzt du erstmal so viel wie immer. Wenn er nach 4h wieder ca. beim Ausgangswert ist, sollte der Faktor stimmen.

      Liebe Grüße
      Lisa

  • Behandlung
    Kinder & Familie
    Soziales und Recht
    Therapie & Technik
    Schüleraustausch mit Diabetes

    Schüleraustausch mit Diabetes

    Sharon hat seit 4 Jahren Diabetes und hat schon einiges erlebt. Mit 17 Jahren wollte sie einen Schüleraustausch machen und musste dabei einige Hürden überwinden. Was sie vor der großen Reise beachten musste, erzählt sie in ihrem Bericht.

    Weiterlesen…