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  • Alltag & Freizeit
    Tierische Diabetes-Therapie

    Tierische Diabetes-Therapie

    Wusstet ihr, dass auch Tiere an Diabetes erkranken können? Nicola Kristin Haller ist Kleintierärztin in der Fachtierarztpraxis Elbmarsch in Winsen/Luhe. Susanne hat sich mit ihr unterhalten. Eine Sache hat sie dabei besonders überrascht: Auch Hunde und Katzen tragen gelegentlich einen FreeStyle Libre!

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  • Therapie & Technik
    Forschung am intelligenten Katheter: Interview mit Prof. Dr. Thomas Pieber

    Forschung am intelligenten Katheter: Interview mit Prof. Dr. Thomas Pieber

    Prof. Dr. Thomas Pieber entwickelt eine Methode, die einen Katheterwechsel bei Insulinpumpen erst nach sieben oder mehr Tagen erlauben soll. Die Idee ist bereits patentiert und ausgezeichnet. Höchste Zeit, mit dem österreichischen Wissenschaftler in Graz zu sprechen, dachte sich Susanne.

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    • tresp antwortete vor 2 Jahre

      Es ist angenehm zu erfahren, dass auch Senioren, egal in welchem gesundheitlichen Zustand, sich auf das “Libre-3” freuen dürfen.
      Leider fehlt in dieser hier manifestierten Vorfreude ein Hinweis, welche Vorteile, das System bietet, wenn der Anwender nicht nur Diabetes hat, sondern möglicherweise eine Hör- und Sehschwäche besitzt, die auch infolge der Erkrankung mit dem Diabetes mellitus den Patienten “befallen” hat. Wie weit sind hier die Experten vorangekommen? Da immer mehr Produkte über das System Handy benutzt werden können und auch sollen, wer übernimmt die Kosten für ein derartiges Produkt?
      Die sich immer mehr verbreitende Tendenz, alles nur über ein Mobilfunkgerät zu steuern führt nebenbei auch dazu, bequermer, sprich: “Denkfauler” zu werden. Das muss nicht negativ sein, aber verschlechtern auch die Kommunikation zwischen den Menschen untereinander…

    • Seit Anfang des Jahres habe ich nun den Freestyle libre 3 Sensor.Das wirklich positive ist dass man kontienuierlich den Blutzuckerwert auf seinem Handy ablesen kann. Ich hatte insgesamt in diesem Jahr nur drei Sensoren die vor Erreichen der regulären Ablaufzeit die Funktion eingestellt haben. Ein großer Nachteil zumindest momentan ist dass man die Werte nur über sein Handy ablesen kann.
      Das Handy benötigt blutooth was die Akkulaufzeit des Gerätes erheblich beeinträchtigt.Am morgen aufgeladen, am Abend fast leer. Einmal habe ich über Nacht blutoth deaktiviert worauf der Sensor dann nach zwei Tagen seine Funktion eingestellt hat. Als Anfrage bei Abott bekam ich natürlich keine Antwort. Vielleicht kommt ja bald das Lesegerät für Freestyle libre 3 auf den Markt weil das mit der Handynutzung nervt mich schon sehr.

    • Hi Zusammen,
      die oben dargestellte Situation (arkanas) hat sicher verschiedene Ursachen. Ich benutze Libre 2 seit Jahren mit der gepatschten App über Bluetooth problemlos.

      So wie ich die Libre 3 Situation verfolge, hat Freestyle vor allem ein Problem, um seine Nutzer zufrieden zu machen:
      Libre 3 App braucht eine Schnittstelle, um die Messdaten an 3 Applicationen weiterzugeben, wie z.B. xdrip.
      Mit dieser Möglichkeit sind alle weiteren Probleme nur temporär, da es genügend Potential gibt hierfür in kurzer Zeit Lösungen zu generieren. Technisch stellt das kein Problem dar, es wird also aus anderen Gründen von Abbott nicht angefasst. Damit hat Libre 3 für mich keine Zukunft. (Seit Launch in Deutschland zufriedener Libre Nutzen – sehr schade).

    • Ich versuche seit Tagen einen Menschen(!) bei Abbott zu erreichen. Ich habe seit März 14 Sensoren 3 erhalten, kann sie aber nicht benutzen, weil es immer noch kein Lesegerät gibt (ein entsprechendes Rezept liegt bei Abbott vor), obwohl es auf der Website heißt, dass es Anfang des 3ten Quartals verfügbar sein sollte. Ich bin nicht bereit ein neues und teureres Handy zu kaufen. Ich bin alt und fast immer zu Hause. Mein letzter Sensor 2 ist gerade abgelaufen, und ich kehre ungerne aber notgedrungen zu meinem alten Accu-Chek zurück. Freestyle Libre ist ein gutes Produkt, aber der Service ist sehr schlecht. Haben andere ähnliche Erfahrungen?

    • Ich nutze den Freestyle Libre 3 seit er bei uns in der Schweiz erhältlich ist. Ich bin sehr zufrieden damit. Nur finde ich es sehr schade, ja sogar ärgerlich, dass Abbott es nicht auf die Reihe kriegt, die App auch für Smartwatches kompatibel zu machen, sprich, mein Wunsch wäre es, den Blutzucker auf meiner Samsung Galaxy Watch 4 angezeigt zu bekommen. Ist dies in der heutigen Zeit zu viel verlangt? Ich denke, dass ich bei Weitem nicht die einzige Diabetikerin bin, die sich dies vom Freestyle Libre 3 Sensor wünscht. Es wäre eine grosse Erleichterung, nicht jedes Mall in einem Geschäftsmeeting das Smartphone herausnehmen zu müssen, wenn man seinen Blutzuckerwert wissen möchte. Jetzt mit dem Freestyle Libre 3, bei welchem das Scannen überflüssig ist, macht dies den Eindruck, als würde man Nachrichten auf dem Smartphone während des Meetings lesen und nicht bloss seinen Blutzucker kontrollieren. Wann darf ich mit einer solch Smartwatch kompatiblen Lösung rechnen?

    • Hallo Leute
      Ich benutze das Freestyle Libre 3 seit Juni 2022.Mein Handyakku konnte ich meist höchstens 1 Tag nutzen bei Nutzung der App ,ansonsten hielt der Akku 3 Tage aus.
      Mit einem neuen Handy kam Ich auch nicht länger als 2 Tage aus bei Nutzung der Freestyle 3 App wogegen ohne der Freestyle App eine Woche.
      Ärgerlich ist aber das ich keinen Messwert angezeigt bekam wegen Signalverlust obwohl
      ich das Handy bei mir hatte ,nach 1 Stunde habe ich dann einen neuen Sensor gesetzt den ich seither mit dem Lesegerät nutze.
      Fazit: Freestyle Libre 2 hatte mehr Vorteile.

    • Seit Jahresbeginn 2023 bin ich ( Typ2+Insulin ) Benutzer von Freestyle Libre3.
      Die Messgenauigkeit würde ich als gut bezeichnen. Habe mehrfach die Messwerte mit blutiger Messung verglichen und konnte keine gravierenden Abweichungen feststellen.
      Durch die beliebige Anzahl von Messungen und der Trendanzeige habe ich mein Diabetes jetzt besser im Griff.
      Jetzt zum Negativen. Von den ersten 3 Sensoren hat Keiner die versprochenen 14 Tage durchgehalten. Nach 12,10,11 Tagen wurde kein Sensor mehr erkannt ( Lesegerät ).
      Den 10 Tage Sensor habe ich reklamiert und warte bis heut auf den versprochenen Ersatz.
      Für das Versagen hatte ich eine Vermutung, die mir nach öffnen der Sensoren bestätigt wurde.
      Die für die Energieversorgung eingesetzte Knopfzelle SR716 hatte nur noch 0,5V, war also leer.
      Mir ist unverständlich das ein so hochpreisiges Produkt an einer läppischen Batterie scheitert.
      Nun hoffe ich bei nächsten Lieferung auf bessere Sensoren.

    • Habe jetzt Freestyle Libre 3 seit Anfang des Jahres in Benutzung. Die Sensoren waren bisher alle gut, die geringeren Abmessungen sind natürlich angenehm. Die jetzt benutzte BlueTooth-Technik (m.E. erzwungen durch die DexCom-Klagen) hat leider Nachteile
      • keine parallele Nutzung von Lesegerät und Handy mehr möglich, also kein Backupgerät mehr auf die Schnelle vorhanden
      • verlasse ich kurz einen Raum, ohne mein Lesegerät/Handy mitzunehmen, erhalte ich beim Zurückkommen erst mal keinen Blutzuckerwert, sondern 30-60 Sekunden Signalverlust, das hat mich schon oft gestört (war beim 2er nicht der Fall!)
      • mein Eindruck: die angezeigten Blutzuckerwerte habe größere Schwankungen als beim LIbre 2, wo nur jede Minute ein Wert ermittelt werden konnte, das muss bei den Reaktionen berücksichtigt werden

      Ich nutze deutlich lieber ein Lesegerät als mein Handy, außerdem ist mein Handy nicht kompatibel (auch schon etwas älter). Aber das 3er Lesegerät hat einige Nachteile gegenüber dem 2er
      • keine individuellen Notizen beim Lesegerät mehr möglich, da ich möglichst sauber protokollieren will, geht mir das ab
      • nur beim erstmaligen Zeigen eines aktuellen Blutzuckerwertes kann ich eine Notiz anbringen, später geht nicht mehr – dafür gibt es m.E. keinen technischen Grund und das war beim 2er auch nicht der Fall

      Ganz komisch ist folgendes Fehlverhalten beim 3er: Die Protokollierung jedes Alarms wird mit einer falschen Zeit versehen, nämlich aktuelle Zeit plus eine Stunde. Diese Verhalten hatte ich bei meinem ersten 3er Lesegerät nach der Zeitumstellen auf Sommerzeit. Ich habe das reklamiert und bekam ein neues Lesegerät. Das hatte aber von Anfang an dieses Fehlverhalten! Ich habe bei Abbott moniert, das sei wohl ein Rückläufergerät und habe tatsächlich ein weiteres Mal eine Neues bekommen. Und das hat den Fehler auch! Kennt ihr das? Ist das ein genereller Fehler des Lesegeräts? Abbott äußerst sich ja leider nie zu Fehler und gibt das nicht zu.

      In Summe bin ich zwar sehr glücklich, die Abbott Technik nutzen zu können, im Detail bin ich aber mit Abbott manchmal sehr unglücklich.
      Ein Vergleich mit DexCom G7, das ich mal mit einem Sensor getestet habe, hat mich allerdings erst mal bei Abbott belassen. Vielleicht darüber später mehr.

  • Alltag & Freizeit
    Ich, der Cyborg: Top-5-Reaktionen

    Ich, der Cyborg: Top-5-Reaktionen

    Auch Susanne bezeichnet sich mit Insulinpumpe am Bauch und Sensor am Oberarm seit vielen Jahren als „halben Cyborg“. Ihre Top 5 der Irrtümer rund um ihre technischen Gadgets im Miteinander mit Nicht-Cyborgs – und wie trotz aller Missverständnisse Verständnis füreinander gelingen kann.

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    • Sprachnachricht von einer Freundin, die auch Typ 1 Diabetes hat und die meinen Artikel hier gelesen hat:

      “(…) Erst letztens wieder habe ich auch ein schönes Beispiel erlebt: In einem Seminar kam ein anderer Teilnehmer auf mich zu, deutete auf meinen Sensor und rief: ‘Oh, Vorsicht, da klebt etwas an deinem Arm!!’”

      Made my day 🙂

    • sonjag antwortete vor 2 Jahre

      Danke für Deinen Artikel liebe Susanne. Dieser liest sich wirklich sehr trefflich und lustig. Ich arbeite in einer Kita und bei T-Shirt-Temperaturen ist natürlich der Sensor wieder sichtbar. Ich klebe mir dann immer einen bunten Sticker drauf und ein buntes Fixierungspflaster in Blumenform drumherum. Die Kinder sind dann weniger besorgt um mich, da dieser dann nicht so technisch, medizinisch aussieht. Sie schauen dann täglich, ob es noch der bisherige ist, oder schon ein neuer. Wenn Kinder mal nah neben mir sitzen, betrachten sie den Sticker fasziniert und möchten gerne auf den Sensor draufdrücken, so als würden sie dann ein Gerät einschalten – das wissen sie aber – nur gucken, nicht anfassen 😉 Wenn Kindern das neu ist (wenn neue Kinder in die Gruppe kommen) zeige ich denen auch den Sensor, scanne drüber, zeige die Zahl und den Pfeil auf dem Lesegerät, so dass sie wissen, dass dies etwas medizinisch notwendiges ist – und nicht etwa ein Handyspiel – es kämen sonst vllt komische Gerüchte auf. Wenn die Kinder mich sehen, wie ich gerade messen muss, schauen sie gebannt hin, hören genau welches Geräsuch kommt, und fragen oft: Musst du jetzt Zucker essen? Das Prinzip der Ursachen- und Wirkungsforschung ist hier
      bei für die Kinder besonders interessant.

      • Finde ich gut, sonjag! Sowohl, dass du bunte Sticker für die Kids verwendest, als auch, dass du sie so einbeziehst. Ich finde es (als Nicht-Erzieherin) ja jedesmal ziemlich schwierig, kleinen Kindern Fragen zu beantworten zum Thema Diabetes (“Was ist das? Warum ist das so?”). Daumen hoch!

  • Alltag & Freizeit
    „Salty and sweet“

    „Salty and sweet“

    Susanne war auf Madeira mit dem Anbieter „Salty“ surfen. Noch bevor sie den Neoprenanzug angezogen hat, fragte sie der Surflehrer, ob ihr Diabetes gut eingestellt wäre … Ein schönes Beispiel dafür, wie man mit Diabetes on tour unkomplizierte Urlaubsfreuden erleben kann.

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  • Diabetes-Management
    Mit Zucker im Gepäck … in die USA

    Mit Zucker im Gepäck … in die USA

    Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es viel zu entdecken – von der Westküste mit Los Angeles, Hollywood und San Francisco über Las Vegas und den Grand Canyon bis hin zur Ostküste mit dem US-Regierungssitz Washington D.C., der Metropole New York und Florida im Südosten. Hier findet ihr Wissenswertes für Reisen in die USA.

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    • Hej,
      Aber in der digitalen Welt suche ich schon länger nach dem Gesundheitspass als App oder ExcelTabelle. Gefunden habe ich nur einen Hinweis, dass es den Pass mal als App gab, aber es diese nicht mehr gibt. Warum nicht, konnte ich nicht herausfinden. Ich hätte lieber eine digitale Form, die hätte ich immer dabei. Den „blöden“ Papierpass vergesse ich dauernd. Und meine Werte trage ich dort eh selbst ein und nicht mein Diabetologe. Falls jemand hein Hinweis auf den digitalen Gesundheitspass hat, würde ich mich über einen Tipp freuen. Aber bitte beachten: nicht irgendeine App, mit der man Werte aufzeichnet, sondern schon die exakte Abbildung des Gesundheitspass. Nur dann hat man beim Vorzeigen kein Diskussion mehr beim Arzt.

  • Essen & Trinken
    Das etwas andere Brot

    Das etwas andere Brot

    Ein Brötchen mit nur drei Gramm Kohlenhydraten – fehlt da nicht eine Null? Susanne hat von den Protein-Backwaren erfahren, die Matthias Steiner seit einiger Zeit unter der Marke STEINERfood vertreibt. Und hat es sich gemeinsam mit Freunden schmecken lassen.

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    • Ich liebe die Steiner-Brötchen. Ich teile sie in der Mitte und toaste sie – ich find sie mega. Hab schon sooooo viele LC-Produkte probiert, selbst gebacken und tausende LM bestellt, damit ich was leckeres Backen kann. Kuchen geht ohne Probleme. Da findet man Bisquit, Mürbeteig. Auch Hefeteig geht gut. Aber BACKEN im pikanten Bereich – schwierig.

  • Community & Unterhaltung
    „Hurra, wir leben noch!“

    „Hurra, wir leben noch!“

    Wolfgang Schult ist 77 Jahre alt und hat seit 62 Jahren Typ-1-Diabetes. Susanne hat seinen Eintrag in einer der Blood-Sugar-Lounge-Gruppen entdeckt – und wollte unbedingt mehr wissen: Wie ist es, wenn man 1958 die Diagnose erhalten hat, welche Höhen und Tiefen hat er seither erlebt? Ein Gespräch zwischen dem „alten Hasen“ und einem „Küken“ mit „nur“ 18 Jahren Diabetes-Erfahrung.

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    • Dankeschön, Susanne und Wolfgang für Euer Interview!! Ich habe es mit großem Intreresse gelesen. Das ist sehr bewundernswert wie Wolfgang alles unter den damaligen Gegebenheiten gemeistert hat und es dabei schaffte, nicht aufzugeben, immer dranzubleiben und den Mut nicht zu verlieren. Respekt! Ja die heutigen technischen Hilfsmittel sind ein Segen für die Diabetestherapie. Wenn man so liest, wie früher Patienten mit Typ 1-Diab. untersucht und behandelt wurden, wird einem ganz mulmig.

      • Hallo sonjag, ich sage immer, ich habe meinen Diabetes 30 Jahre zu früh bekommen. Dieses Kämpfen durch die techniklosen Anfangsjahre hat die tiefen Kratzer bei mir im Lack hinterlassen. Heute nutze ich alle Möglichkeiten, kann aber nur verhindern, das das was an Komplikationen und Spätfolgen da ist, im Rahmen bleibt und ich noch einige lebensfrohe Jahre habe.

    • An das Urin sammeln kann ich mich auch noch erinnern. War bei meiner Diagnose 1979 auch noch Mittel der Wahl. Alle 4 oder 6 Wochen war ich dann in der Klinik zum “Tagesprofil”, aus dem dann die weitere Behandlung abgeleitet wurde. Das waren glaube ich 4 Blutzucker Messungen über den Tag verteilt. Mehr nicht… Hatte damals einen katastrophalen Hba1C und häufig heftige Hypos… Schon gut, dass es heute mehr Technik gibt die das Leben erleichtert!

      • Das Sammeln von Urin war sehr lästig (irgendwo in der Ecke stand die “Tulpe” oder auch zwei und mussten befüllt werden) und dann wurde etwas davon mit einem Trichter in ein Reagenzglas gefüllt und über der Gasflamme in der Küche(!) ,das war die einzige Gasflamme im Haus, aufgekocht und mit der Glykorator Lösung getropft. An Hand der Farbveränderung konnte man auf einer Tabelle ablesen, wie viel Harnzucker man in den letzten 24 Stunden ausgeschieden hatte. Ich habe es als 15 jähriger Junge sehr ungern gemacht, weil es so ein Gequantsche war und auch noch stank. Und meine Mutter hat jedes Mal gemeckert, das ich in ihrer Küche Urin gekocht habe, in der sie dann das Mittagessen zubereiten wollte. Aber was blieb mir übrig. Ich hatte oft Tränen in den Augen und konnte nicht verstehen, weshalb ich mit so einer <Krankheit bestraft worden bin. Wie schön ist es doch heute.

    • Ja das mit der Lebensfreude ist ganz wichtig. Seit 52 Jahren Habe ich Diabetes Typ1 und fast immer gute Laune und Neugier auf Neues. So ein Glasspritzbesteck zum Auskochen habe ich auch noch. Hammer dicke Nadeln waren das! Mag mir gar nicht vorstellen wie es damals war ein Baby damit zu piesacken.
      Bekomme bald die t:slim X2 und bin total gespannt was diese Technik so her gibt.
      Lasst euch nicht unterkriegen und genießt jeden schönen Moment.

      • Habe mal wieder die Beitrage durchgestöbert und bin bei dir hängen geblieben.
        Meine Frage: Hast du schon die X2 Pumpe und wie kommst du mit ihr klar? Ich habe sie seit 07/2020 und bin nach wie vor begeistert. Hatte vorher 5 Jahr Accu-Chek Insight.

    • Hat richtig Spaß gemacht zu lesen.
      Ich selbst habe zwar erst seit 1983 mein “Monsta”,aber ich kann mich noch gut an die Spritzen erinnern wo man die Kanüle draufsetzen mußte.
      Mein erstes Insulin war Scheineinsulin,das stank wie die Pest.
      Am schlimmsten waren für mich die Klinik Aufenhalte. Diese fiesen Metall Lanzetten.
      Oder die ersten Stechhilfen wo man meinte man hat Folterinstrumente in den Händen.
      Da bin ich echt froh das Unser Krümel ihr “Monsta” in der heutigen Zeit bekommen hat.

    • Die Reportage meiner Kollegin Susanne Löw über Wolfgang Schult hat viele Erinnerungen an mein Diabetes-Leben geweckt. Ich bin heute 75 Jahre alt und bekam die Zucker-Diagnose mit 13 Jahren, also vor 62 Jahren. Warum ich den Typ I erwischte, weiß man nicht. Viele Verwandte hatten früher oder später den Typ II. Also gab es allerbeste Ratschläge, wie: nichts Süßes (auch kein Obst) essen, keinen Sport treiben, natürlich keinen Alkohol trinken. Urin sammeln einmal im Monat, ebenso einmal Blutzucker messen beim Arzt. Das Krankenhaus am Ort hatte mich „eingestellt“. Aber das alles war nicht so richtig zielführend. Erst Aufenthalte in Diabetes-Kliniken in Bad Bevensen und Bad Oeynhausen eröffneten mir Zukunftsbilder mit eigenständiger ICT. Und so mache ich das heute noch. Der Hausarzt wundert sich, wie ich meinen HbA1c jetzt schon Jahrzehnte um die 6,0 halten kann. Wie ich sportlich bis zum Bundesliga-Tischtennisspieler reifen konnte. Wie ich als Zeitungs-Redakteur für Reiseberichte rund um die Welt gefahren und geflogen bin, und immer meinen Diabetes in Schach hielt. Damit will ich aber nicht prahlen, denn oft ist ein solcher Verlauf auch Zufall. Ich bin mit mir nicht so streng, wie es wohl vorgeschrieben ist. Vielleicht ist das ein Grund für gute Werte. Sicher bin ich mir aber nicht.

      • Wow – toll, Hajo! Deine Geschichte ist großartig. Vor allem gefällt mir natürlich das Kapitel “Reiseberichte rund um die Welt” – das ist ja auch genau meins … 🙂

    • Genau. Und jetzt leiden wir Reisefreunde gemeinsam unter der Corona-Not, nicht mehr viele Auslands-Ziele ansteuern zu dürfen. Ich liebe Fremdsprachen, und kann jetzt nur noch über Messenger Kontakt halten. Immerhin darf ich bestätigen, unsere Bekannten und Freunde in fernen Ländern leiden ebenso wie wir, vermutlich sogar mehr. Deshalb auch Dir, Susanne, eine recht, recht schnelle Verbesserung der Reisesituation. Wir sind gespannt, wie es inzwischen auf der anderen Seite der Welt aussieht.

    • Hallo Wolfgang,
      hallo Susanne,

      vielen lieben Dank für den interessanten Einblick in Dein Leben, Wolfgang. Dein Beitrag hat mich zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken gebracht. Toll, wie Du die Aufgaben, die Dir der Diabetes im Laufe der Zeit gestellt hat immer wieder gemeistert hast. Deine Kraft, den Blick nach vorne zu richten, beeindruckt mich.

      Susanne, schön, dass Du Wolfgang gefunden hast und lieben Dank, dass so ein toller Bericht entstanden ist.

      Viele Grüße von Emma

      • Hallo Emma,

        ich habe heute beim durchstöbern deinen Beitrag gelesen, danke dafür. Es sind schon wieder 2 Jahre vergangen, seit Susanne das nette Gespräch mit mir geführt hat. Es hat wieder etwas mehr bei mir gekriselt , aber mein Optimismus und die Freude am Leben habe ich mir bewahrt. Ich habe mir wieder kleine Ziele gesetzt, die ich unbedingt erreichen möchte, z.B.: nächstes Jahr beendet meine Enkelin ihre Ausbildung als Erzieherin. Opa will sie dabei zumindest moralisch unterstützen. 2024 habe ich Diamantene Hochzeit und 2025 hat mein jüngster Sohn Silberne Hochzeit und mein ältester Sohn wird 60 Jahre. Das ist doch etwas! Außerdem nicht zu vergesse, mein “Monster” wird nächstes Jahr 65 Jahre, das ist doch auch beachtlich. Du siehst, auch kleine Schritte bringen mich weiter, auch wenn mir das “Monster” immer mal wieder Steine in den Weg legt. Bisher bin ich noch der Stärkere!

        Viele Grüße

  • Therapie & Technik
    Offiziell (hybrid) loopen mit Omnipod und FreeStyle Libre?

    Offiziell (hybrid) loopen mit Omnipod und FreeStyle Libre?

    Die Hersteller der Patchpumpe Omnipod und des Glukosesensors FreeStyle Libre haben beschlossen, gemeinsam an einem System zur automatischen Insulinabgabe zu arbeiten. Für Susanne, die beide Systeme nutzt, Grund zur Freude. Eine Hybrid-Loop-Lösung, weiterhin ohne Schlauch und Extra-Transmitter, alles steuerbar über eine App? Klingt vielversprechend.

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    • Sehr interessant. Bin gespannt wann der OmniPod Dash in Deutschland kommt,hoffe allerdings auf eine Lösung mit dem Dexcom (wie im Horizon angedacht)

    • Das wäre ein guter Grund über eine Pumpe nachzudenken. Ein geschlossenes System das ohne viel Schnick schnack vernünftige miteinander arbeitet. Bin sehr gespannt wann es hier erhältlich ist und wie dann die Möglichkeiten im Einzelne damit aussehen

    • 14 Tage Laufzeit gilt auch für den FreeStyle Libre 2. Gruß, Susanne

    • Hallo Sebastian,

      ich nutze den Libre 2 auch mit der gepatchten App. Bin damit auch soweit zufrieden.

      Wie wertest du deine Daten damit aus? Mit der gepatchten App kann man das ja nicht mehr auf Libre View hochladen.

      Viele Grüße

      Christina

    • Hallo zusammen,
      soweit ich weiß muss mit dem Libre nach wie vor der BZ Wert gescannt werden (er wird nicht autom. an einen Empfänger gesendet). Wie kann hier ein Hybrid closed-loop System funktionieren? Muss hier in regelmäßigen Abstände manuell gescannt werden?

      • Hi Marko,
        richtig, der Sensor muss aktuell gescannt werden, damit man den genauen Wert sieht. Dennoch besteht ja schon jetzt eine dauerhafte Verbindung zwischen Sensor und Endgerät (beim Libre2), sonst könnte er ja gar nicht bei zu hohen/tiefen Werten einen Alarm ausgeben.
        Wie die Lösung irgendwann mal genau aussehen wird, weiß ich natürlich nicht … Bleiben wir gespannt! 🙂

  • Alltag & Freizeit
    Coronavirus: kein erhöhtes Infektionsrisiko für „gesunde Diabetiker“

    Coronavirus: kein erhöhtes Infektionsrisiko für „gesunde Diabetiker“

    Derzeit grassiert weltweit das Coronavirus und mit ihm vielerorts die Hysterie. Daher blickt Susanne auf die Fakten und fragt: Sind Diabetiker gefährdeter für eine Infektion? Oder für schwerere Verläufe? Und was ist eigentlich mit den wirtschaftlichen Auswirkungen: Drohen Lieferengpässe von Diabetesmedikamenten? Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) gibt Antworten.

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    • Liebe Susanne,
      vielen Dank für diesen Beitrag!
      Ehrlich gesagt, geht mir derzeit dieses Thema der Risikogruppenzugehörigkeit nicht aus dem Sinn. Neben Typ1 Diab. hab ich noch eine autoimmune Schilddr-Erkrank. (Hashimoto) sowie eine autoimmine Erkrank. der Magenschleimhaut (A-Gastritis).
      Bei mir sind alle Erkrank. gut eingestellt, da hoffe ich, dass dies auch, im Fall einer Ansteckung, zu mildem Verlauf beiträgt.
      Vorhersagen lässt sich das nicht, da man ja den Virus nicht so genau kennt…
      Beispieltweise im Stadtbus mitzufahren, ist schon etwas mulmig…und dann arbeite ich in einer Kita… hmmm…abwarten und guten Tee trinken.

    • Hallo Anita, wende dich am besten an deinen Arbeitgeber, an das für dich zuständige Gesundheitsamt und/oder ans Robert-Koch-Institut mit deinen Fragen – wir können dir hier keine medizinischen Ratschläge erteilen.

    • ackmann antwortete vor 4 Jahre

      Ich habe gerade einen Bericht auf der Welt gelesen, dass 99 % der Todesopfer in Italien unter einer Vorerkrankung litten und davon 1/3 unter Diabetes. Wie ist das in diesem Zusammenhang zu sehen? Liebe Grüße – Daniela (Typ 1 – 47 Jahre)

    • naddel76 antwortete vor 4 Jahre

      Hallo, Ich bin ganz neu hier und sehr verunsichert… Habe seit 33 Jahren Diabetes Typ1 Mit Spätfolgen an den Augen die aber momentan stabil sind. Heute bekomme ich meine Insulinpumpe, auch das noch in dieser komischen Zeit. Mein Hba1c ist bei 8,3…
      Jetzt meine Frage bezüglich Corona: ich arbeite in einer öffentlichen Apotheke und mein Chef hat leider wenig Verständnis. Wir haben kein Plexiglas können also nur mit Handschuhen und Mundschutz arbeiten und ich weiß wirklich nicht ob ich mich dort hin trauen kann. Bin jetzt eine Woche krankgeschrieben wegen der Pumpe aber dann wird die Situation noch nicht bewältigt sein… was raten sie mir zu tun?

      • Medizinische Ratschläge dürfen wir leider nicht geben, aber sprich doch mit deinem Diabetologen im Rahmen deiner Pumpenschulung über deine Sorgen, die ja aktuell offenbar ansteht. Und bis dahin kannst du auch diese beiden Links mal anschauen, die unter dem Artikel stehen …

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