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  • madameglyk hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 3 Jahre, 2 Monate

    Guten Morgen!

    Ich freue mich riesig darüber, dass ihr so rege an der Umfrage teilnehmt! Ich habe ein richtiges Honigkuchenpferdgrinsen :-). Vielen lieben Dank! Es macht richtig viel Spaß, Eure Kommentare zu lesen!
    Wie an den anderen Tagen auch, dürft ihr mir auch gerne privat schreiben, wenn ihr Eure Antworten nicht öffentlich im Chat hinterlassen wollt. 😉

    Frage 3:
    Wie oft hast Du Dich schon nicht gespritzt, weil es Dir in der Gegenwart von anderen
    unangenehm war und dabei wissentlich einen hohen Blutzucker riskiert?

    • …Und zwar hab ich damals Diapens genutzt, als unsere ältere Enkelin noch ganz neu war, und die hat jedesmal beim Auslösegeräusch fürchterliches Gejammer angestimmt. Das ließ sich recht einfach damit abstellen, dass sie auslösen durfte. Dazu hab ich ihr dann immer den Pen gegeben und sie auf den Schoß genommen, das Hemd aus der Hose gezogen, mit den kleinen Fingerchen die Dosis eingestellt, die Kappe abgenommen, den Pen an den Bauch gedrückt und sie dann auslösen lassen. Ok, das erste Jahr hat mein Daumen da immer noch mitgeholfen, aber in der zweiten Hälfte vom zweiten war das dann schon komplett ihr Ding. Viel reden konnte sie da ja noch nicht, aber wenn ich dann mal allein gespritzt hab, weil sie gerade so schön im anderen Zimmer gespielt hat, hat sie auch ohne verständliches Reden da immer eindeutig mächtig protestiert.
      Also keine Frage, dass sie um ihren dritten Geburtstag rum auch bei einem größeren Familienessen mit allerlei Verwandtschaft im Restaurant für meinen Bolus zuständig war. Allerdings wollte ich da meinen Bauch nicht freilegen, und so hatte ich den Pen schon auf’s Hemd gesetzt fest in der Hand, als sie aus der Spielecke bei mir ankam und mich absolut vorwurfsvoll ansah: Hat sich mit der einen Hand den Pen gegriffen, mit der anderen meine Hemden aus der Hose gezogen, den Pen wie muss auf Pelle gesetzt und abgedrückt. Hat der versammelten Mannschaft natürlich voll imponiert, und sie hat’s sichtlich genossen.

      Die Episode hatte ich schon mal irgendwo in der Lounge gepostet. Hier demonstriert die den vielleicht wichtigsten Grund dafür, dass ich in die Verlegenheit der Fragestellung nie gekommen bin: War mit 50plus schon aus dem Alter raus, in dem mich das Spritzen wahrscheinlich auch öfter mal hätte in BZ-steigernde Verlegenheit bringen können.

      • Gute Frage… Ich kann mich (vor Corona) daran erinnern, mich bei einem Spieleabend mit nicht ganz so guten Bekannten zurückgehalten habe und auf eine “günstige” Gelegenheit zur Pennutzung gewartet habe. Da die Gelegenheit nicht kam und ich das dann natürlich irgendwann vergessen hatte, war die Konsequenz ein hoher BZ – wenn auch nur so halb wissentlich. Das war so eine Mischung aus “unangenehm” und “passt gerade nicht in den Ablauf”. Zudem habe ich nicht immer Lust, allen Anwesenden meine Krankheitsgeschichte erzählen – auch wenn das prinzipiell kein Geheimnis ist. Vielleicht zeige ich deshalb manchmal ein gewisses Vermeidungsverhalten.
        • Ohje in meiner Jugend, denn da gab es Einwegspritzen und ich war es irgendwann leid als Junkie abgestempelt zu werden.Wenn man die Situation erklären wollte wurde es nur abgewinkt.
          • Zumindest zeitverzögert, wenn wir (vor Corona) aufgrund der Tätigkeit meines Mannes öffentliche Termine wahrgenommen haben. Da ist es immer schwierig, den richtigen Zeitpunkt zu finden. Allerdings esse ich dann oft auch einfach nichts mit, um erst gar nicht in so eine Situation zu kommen.
            • Ich kann mich nicht erinnern in meiner 60jährigen Diabeteszeit das Spritzen je ausgelassen zu haben. Manchmal habe ich erst nach dem Essen gespritzt aufgrundniedriger Werte.
              • Ich habe das Spritzen noch nie ausgelassen, denn ich bin der Meinung dass man sich wegen seines Diabetes nicht zu schämen braucht. Ich muss allerdings dazu sagen dass ich mich nur im ersten Jahr gespritzt habe. Seit nunmehr gut 33 Jahren habe ich eine Insulinpumpe. Wenn ich sie raushole zum Bolus abgeben und gefragt werde was ich da mache, erkläre ich das einfach. Bis heute habe ich noch keine abwertenden Bemerkungen bekommen.
                • Am Anfang meines Diabetes, seit 05.1975 war es mir noch unangenehm Erklärungen zu finden. Seit dem Anfang der 80er, bei neugierigen Fragen=Kommentar meinerseits, du nimmst Tabletten ich dieses Medikament gegen meine Krankheit/Diabetes. Weitere Erklärung meinerseits gibt es nicht.
                  • Andere tragen nicht meine Folgebeschwerden. Es muss einen Weg geben das zu erledigen.