addi

  • addi hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 4 Monate

    Moin, auch ich nutze Dexcom 6, dazu die ganzen Apps. Das Ganze klappt recht gut. Aber der Weg dahin war lang und beschwerlich. Ein neues Smartphone war nötigt, da die Software nur auf einigen vorgegebenen Geräten und Betriebssysteme nutzbar ist. Eigentlich wollte ich auch auf G 7 wechseln, war aber irritiert, dass ich mir schon wieder ein neues Smartphone kaufen müsste, um die Dexcom Apps nutzen zu können. Das ist doch eine Frechheit von Dexcom! Dazu kam noch, dass die Bewertungen überwiegend negativ sind. Ich bleibe deshalb bei Dexcom G6.

  • addi hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 5 Monate

    Heute möchte ich euch von meiner grausamen Unterzuckerung in der letzten Woche berichten. Innerhalb einer Stunde ist mein Wert von 220mg auf 53mg abgestürzt. Eine Warnung konnte ich nicht wahrnehmen, da mein Smartphone leider in der Küche von meinem Sohn lag. Ich habe mich aber mit meinem Enkel im Kinderzimmer aufgehalten. Was auch ganz untypisch war, das ich nichts an Unwohlsein verspürt habe. Von Null auf Hundert war ich dramatisch von Krampfen am ganzen Körper befallen. Ich konnte nicht dagegen machen, da auch mein Denkvermögen sehr stark beeinträchtigt war. Ich lag auf den Boden und zuckte hin und her. Zum Glück hat mein Sohn, trotz heftiger Gegenwehr, es geschafft mir Cola Schluck für Schluck einzutrichtern. Danach verringerten sich die Krämpfe und ich konnte wieder mein Kopf gebrauchen. Dann wurde ich mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht. Nach einer umfangreichen Untersuchung und einer Beobachtungszeit von 6 Stunden konnte ich wieder gehen.
    Was mich besonders verunsichert hat, dass bei einem Blutwert von 53mg solche Körperkrämpfe entstanden sind. Ich habe beim Sport sehr oft Werte von 53mg gehabt. Bemerkt habe ich das aber nur über mein Warnsystem.
    Wer kam etwas zu dieser Krampfen berichten? Ich das selten? Oder kommt das öfter vor. Vor 4 Jahren hatte ich diese Krämpfe schon einmal erleben müssen.
    Jetzt das zweite mal.

    • Es ist leider so, das jeder Diabetiker unterschiedlich bei einer Unterzuckerung reagiert. Bei manchen gibt es selbst bei Werten von ca. 50mg keine Anzeichen. Bei anderen treten zumindest Zittern und Schwitzen auf. Wenn du bis dahin wenig bzw. nichts gemerkt hast reagierst du wohl so und musst damit leben. Wichtig ist es in deinem Fall das BZ-Empfänger immer am Körper zu tragen. Bei einsetzenden Krampfanfällen ist sofortiges Handeln notwendig, denn wenn nichts unternommen wird kann es passieren, das du ins Koma fällst. Wichtig erscheint mir, dass deine Angehörigen auf solche Anzeichen vorbereitet sind. Die Familie spielt bei einem Diabetiker eine wichtige Rolle.
        • Vielen Dank, alles richtig was du schreibst. Am Meisten ärgere ich mich immer noch über meine Uneinsichtigkeit Hilfe anzunehmen. Aber ohne Kohlenhydrate arbeitet das Gehirn nicht mehr. In diesem Zustand wäre meine Frau nicht in der Lage gewesen mir zu helfen. Das war ein letzter Warnschuss für mich. Meiner Werte lass ich nicht mehr unter 70mg absinken.

        • Ich hatte so etwas vor einem Jahr – da war meine Diagnose noch relativ neu. Mir fingen plötzlich die Beine an zu zittern. Mein freestyle libre hatte einen Aussetzer und ich war bei 60 angelangt. Zum Glück hatte ich viele Kinder mit Süßigkeiten um mich – so war ein Notarzt nicht nötig. Ich hoffe dir passiert das nicht nochmal.
            • Vielen Dank für deine Erfahrungen in so einem Fall. Aber man macht wohl immer mal wieder Fehler, wenn lange alles gut läuft.
            • Bisher hatte ich diese Krämpfe 3x, die bis zum “nicht mehr laufen können” gingen. Ich bin auf dem Boden zum Saftregal gerutscht, als das Denken wieder funktionierte.
              Warum, weshalb, keine schweren Unterzuckerungen ein paar Tage vorher gehabt, von wegen den Zuckerreserven in der Leber.
              Es ist ein furchtbares Erlebnis und hatte eine Zeit lang Angst ins Bett zugehen.

              Aber eine Antwort auf das WARUM habe ich leider auch nicht.
              Aber du bist auch kein Exot und nicht allein damit. Ich hoffe für dich, das es nicht mehr passiert. Alles liebe Sabine

                • Moin Sabine, ich hoffe auch für dich, dass sich dieses Erlebnis nicht mehr wiederholt. Wenn ich genau wüsste, warum das so abgelaufen ist wäre ich beruhigter. Ich habe nichts anders gemacht oder mich anders verhalten. Es bleibt die Angst hoffentlich passiert das nicht wenn ich alleine bin.
              • addi hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 5 Monate

                Hallo
                ich lebe als Diabetiker Typ 1 seit 15 Jahren mit der Auffassung, ich darf grundsätzlich alles essen, muss nur mein Insulin daraufhin berechnen und spritzen. Ich nehme aber schon Rücksicht bei der Aufnahme von Nahrungsmittel die große Mengen von Insulin erforderlich machen. Aber ein grundsätzliches Verzichten findet bei mir nicht statt. Dazu gehört auch die Flasche Bier oder das Glas Rotwein. Folgeerkrankungen sind bei mir noch nicht aufgetreten. Mein HbA1c liegt seit vielen Jahren (15) bei um die 6,5.
                Wie seht und beurteilt ihr meine Essgewohnheiten und wie handhabt ihr Eure?
                Ich bin manchmal schon etwas unsicher, wenn ich von Diabetiker Typ1 höre, die Kohlenhydrate meiden wie der Teufel das Weihwasser.
                Gruß Addi

                • Hallo Addi ich versuche es genau wie du fast alles zu essen, ausser das wo ich viel Insulin spritzen muss lasse ich meistens weg. In der Diabetes-Klinik hatte man mir mit auf den Weg gegeben das ich Kohlehydrate in möglichst jede Mahlzeit einbauen muss. Die KH braucht der Körper um in die Zellen zu gelangen um sie zu öffnen. Und nur für die KH braucht der Körper das Insulin. Ich habe vorher versucht oft nur Eiweissmahlzeiten zu essen und irgendwann hat mein Insulin nicht mehr gewirkt. Jedenfalls ist es bei mir so gewesen. Habe aber auch gelernt das der Diabetes bei jeden individuell ist. Gruß Claudia
                    • Moin Claudia, vielen Dank für deine Zustimmung. Wir sprechen da eine Sprache. Ich war schon etwas unsicher, da man vieles liest und auch sieht, was ein anderes Bild vermittelt. Gruß Addi
                      • Dass wir unbedingt KHs mit unserer Nahrung aufnehmen müssten, weil alle Zellen unbedingt Glukose zu ihrer Energieversorgung bräuchten, und dass wir das Insulin dafür hätten, dass die Glukose in die Zellen gelangen kann, die sie eben zu ihrer Versorgung brauchen, ist die Sicht des diabetologischen Mittelalters. Und es wird eigentlich hohe Zeit, dass jemand vom Fach wie z.B. Katrin die Lounge in diesem Punkt auf den Stand des Wissens befördert!

                        Niemand MUSS überhaupt oder eine bestimmte Menge KHs für die Energieversorgung seines Organismus essen, der nicht die nicht will. Jeder mag, so viel er will – und mit Diabetes in seinem BZ-Rahmen steuern kann.

                        Alle Zellen, die zu ihrer Versorgung unbedingt auf Glukose angewiesen sind, können sie völlig ohne Insulin aufnehmen. Und alle Zellen, die zur Aufnahme von Glukose Insulin brauchen, können sich wenigstens ebenso gut aus Fett mit Energie versorgen.
                        Weit mehr als die Glukose, die z.B. unsere roten Blutkörperchen und einige Nervenzellen ausschließlich für ihre Energieversorgung gebrauchen müssen, produzieren Leber und Nieren fortlaufend aus Proteinen in der Glukoneogenese, wobei gleichzeitig ein guter Teil Wärme für unsere Körpertemperatur abfällt.

                        Insulin hat wesentlich die Aufgabe, Glukose in Fett = Triglyceride umzuwandeln und die in die Fettzellen zu schleusen und darin gespeichert zu halten.
                        Ohne ausreichend Insulin haben wir mit der Lipolyse die unkontrollierte Auflösung dieser Speicher und schließlich die Ketoazidose.

                        • Wenn du meinst das meine Sicht aus dem diabetologischen Mittelalter ist, dann ist das so. Ich wünsche dir mit deinem Fachwissen alles gute für die Zukunft.
                        • Hallo Addi,
                          habe schon seeeehr, sehr lange Diabetes Typ 1. Ich achte schon auf meine KH, esse aber auch alles. Mit Pumpe und CGM kann ich natürlich besser reagieren. Aber ich habe immer gelebt, wie eine „Gesunde“ mit bestimmten Verhaltensregeln 😀 und Du hast doch einen guten HbA1 – also alles gut.
                            • Vielen Dank für deine Bestätigung!
                              Gruß
                              Addi
                              • In den Alpha-Zellen der Bauchspeicheldrüse bildet der Körper zudem das Hormon Glukagon. Es ist der Gegenspieler des Insulins: Während Insulin den Blutzucker senkt, fördert Glukagon die Bildung und Freisetzung der hauptsächlich in der Leber gespeicherten Zuckerreserven ins Blut und lässt den Blutzuckerspiegel ansteigen.
                                Somit ist Insulin der Türöffner für den Blutzucker, lieber 3hati4 !
                                Leider kann ich deinen sehr umfangreichen Ausführungen nicht folgen!
                              • Moin Addi, es ist bei jedem anders. Meine Diabetes (1) läuft sehr stabil vor sich hin. Ich habe einen HbA1c um die 5,7 und meide zu viele KH und sonst gar nix. Aber einige KH müssen immer dabei sein.
                                • Hallo Addi, ich passe auf dass ich viele Ballaststoffe esse aber ab und zu darf es such mal etwas mehr Kohlenhydrate sein – z.B. eine Pizza – auch wenn es dann mal etwas schwierig wird. Man muss sich ja auch mal etwas gönnen.
                                    • @koenig
                                      Glucagon besorgt die Ausgabe von Glukose. Glukose besorgt die Ausgabe von Insulin. Insulin besorgt die Umwandlung von Glukose in Fett und dessen Einlagerung und Erhaltung. Das ist ein beständig durchlaufender Prozess, und der größte Teil davon findet in der Leber statt. Denn insulin hat im Blut eine Halbwertzeit von gerade mal 5 Minuten. 2 IE haben nach 5 Minuten nur noch die Wirksamkeit von 1 IE. So kommt das meiste Insulin gar nicht erst über die Leber hinaus in den Kreislauf. Die meiste Glukose übrigens auch nicht.
                                      So bedeuten 200 mg/dl gerade mal 2 Gramm Glukose pro Liter Blut und fallen bei Nichtdiabetikern schon als beträchtlich ungesunde postprandiale Spitze auf. Bei durchschnittlich 5 Litern Blut bei einem Erwachsenen also spitzenmäßige 10 Gramm insgesamt – von 100, die er gerade gegessen oder z.B. in Form von Cola getrunken hat. Beim Nichtdiabetiker meistens noch deutlich weniger, selbst wenn der im Bett liegt und kaum Energie verbraucht. Und wo ist der große Rest von den 100 Gramm, wenn nicht mit der Hauptfunktion von Insulin als Triglyzeride in den Schwimmhilfen?
                                  • addi hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 6 Monate

                                    Ich hatte heute Werte von über 400mg. Das ist sehr selten bei mir. Meistens habe Werte so um die 100mg. Das Problem mit den hohen Werten war, sie wieder auf den normalen Zustand zu bringen. Das Korrekturspritzen hat nichts gebracht. Zwei Stunden nach dem Spritzen war der Wert immer noch bei 400mg.
                                    Vor 1 Std. war er dann aber doch (nach 5 Std.) auf um die 120mg. Ich habe während der ganzen Zeit nicht gegessen.
                                    Gerade habe ich dann aber doch Pflaumen gegessen. Abgewogen und genau berechnet und dann gespritzt.
                                    Jetzt geht der Wert wieder auf 200mg. hoch.
                                    Wirkt das Insulin nicht mehr?
                                    Wer kennt das Problem?

                                    • Hallo,
                                      vielleicht ein höherer BE/KE Faktor ?
                                        • Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube, dass es Tage gibt an denen der Körper als Trotzreaktion einfach nicht nach unseren Diabetes- Vorgaben reagiert. Da muss man durch, auch wenn es viel Kraft kostet. Nicht zu schnell (wiederholt) Korrekturspritzen! Die nächsten 5 Std. abwarten und dabei kontrollieren was passiert. Wenn man mal 6 Stunden sehr hohe Werte hat, dann ist das eben so. Folgeschäden sind daraus nicht zu erwarten.
                                        • Wenn es einmal vorkommt, gibt es einige Gründe:

                                          Krankheit. Du hast etwas im Körper. Oft ist es bei mir, dass die Symptome erst später auftreten. Krankheit kann das Muster plötzlich und lange hoch auch über mehrere Tage ausdehnen.

                                          Gleiches gilt für eine Impfung

                                          Du hast Stress. In der Zeit, wo du richtig unter Dampf bist (kann schon alleine der 400er Wert sein) wirkt das Insulin nicht mehr so stark, da die Stresshormone entgegen wirken.

                                          • Leider macht der Diabetes manchmal nicht das was er soll.
                                            Hatte es selber erst die Tage gehabt das mein BZ auf HI hochschoß und der meinte knapp 2 Tage so zu bleiben,ich war schon am verzweifeln.Zum Glück ist mein Mann da ein Ruhepol der mir da gut zuredet 🙂
                                            • Das hatte ich bevor bei mir Corona ausgebrochen ist. Ich hoffe aber das ist es nicht.
                                              • Hallo Addi, für zu hohe BZ-Werte ( lange anhaltend) kann es viele Ursachen geben.
                                                – Spritztechnik stimmt nicht (Nadel nicht richtig gesetzt, Nadel zu kurz, durch Kleidung
                                                gespritzt
                                                – zu oft in dieselbe Stelle3 gespritzt
                                                – Nadel oder Kanüle zu selten gewechselt
                                                – Insulin zu warm geworden (Sonneneinstrahlung)
                                                – Luft im PEN
                                                – Stress, Sorgen, Schmerzen (sollte man nicht unterschätzen)
                                                – Medikamente können BZ stark erhöhen ( besonders Kortison )
                                                Vielleicht können diese Infos helfen.
                                              • addi hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 3 Jahre, 2 Monate

                                                Hallo thomasb, danke für deine Information. Eigentlich komme ich bei 300mg mit 6 Einheiten Insulin aus. Aber an einigen Tagen (nachts) komme ich von den hohen Werten nicht runter. Morgens reichen eigentlich für 1Be 2Einheiten Insulin. Am Tag und am Abend sogar nur 1 zu 1 und das schon seit 2006. Nur, wenn man alles macht, was sinnvoll ist und was man gelernt hat, aber der Wert verringert sich trotzdem nicht, beschleicht mich schon die Angst.

                                              • addi hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 3 Jahre, 2 Monate

                                                Hallo, habt ihr auch manchmal das Problem, dass der Zuckerwert einfach nicht herunter geht? Gestern habe ich um 18:00 Bratkartoffeln mit Fisch gegessen. Dazu habe ich dann 12 Insulineinheiten, beim aktuellen Stand von 50mg, gespritzt. Der Blutzuckerwert blieb bis 04:00 bei 285mg. Das, obwohl ich ab 21:00 alle 3 Std. je 4 Einheiten nachgespritzt habe. Der Wert bewegte sich nur um 20mg runter. Wie kann das sein? Eigentlich habe ich nachts einen konstanten Wert (ca.110mg) bis zum Morgen.
                                                Wer kennt sich da besser aus oder hat Erfahren mit dieser Situation?

                                                • Es kommt auch darauf an wie hoch der Zucker war bevor du gegessen hast.
                                                  Wie bereitest du Bratkartoffel und Fisch zu?
                                                  Bei fettigen Gerichten steigt der Zucker viel langsamer und dafür über längeren Zeitraum. Ist der Zucker vor dem Essen bei 280 dann esse ich nicht sondern warte bis das Insulin wirkt.oder den ess-Spritz-Abstand verlängern
                                                    • Wenn ich bei 280mg unbedngt essen möchte, dann spritze ich gleich Korrektur mit. Das meine hohen Werte manchmal nachts so schwer heruntergehen und man überlegt, warum hilft mein Nachspritzen nicht, verunsichert schon. Jetzt ist alles wieder zum Glück im grünen Bereich. Meine Werte in der Nacht waren stabil bei 90mg. Nur, habe immer gerne eine Erklärung dafür, wenn was nicht so läuft.