conny1983

  • conny1983 hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 2 Jahre, 1 Monat

    Hallo und guten Tag, ich bin Conny 38 Jahre und habe seit 9.2020 Diabetes Typ 1. Wir wollen gerne für einen längeren Zeitraum verreisen ( 12 bis 24 Monate je nachdem wie läuft und die Kids mit machen).
    Nun habe ich das Gefühl, dass man als Diabetikerin neben den schon alltäglichen Einschränkungen, hier auch extrem eingeschränkt wird oder es liegt an meiner Diabetologin , die mir eher das Gefühl gibt – dass das eine saudämliche Idee von uns ist.

    Daher erhoffe ich mir hier Tipps und Hilfe zu meinen Fragen.

    1. Wie finde ich heraus , ob es im Ausland ( Spanien ( Inseln und Festland), Frankreich, Portugal, Italien ( Inseln/ Festland), Kroatien mein Insulin Lispro gibt ? Lispro direkt kann es mir nicht beantworten- warum auch immer

    2. Wenn das Insulin aus geht im Ausland , bekomme ich dann neues verschrieben vom Arzt , das ja klar , – bekomme ich diese Kosten erstattet ? Wenn ja von wem ? Gesetzliche Krankenkasse oder meiner Auslandskrankenversicherung?

    3. Wie viel Insulin kann die Diabetologin verordnen , so dass ich hier einen gewissen Freiraum habe ? Lese oft was von 6 bis 12 Monaten ? Gibt es hier Tipps damit ich die größte Menge die möglich ist erhalten kann?

    4. Welche Medikamente habt ihr sonst noch so mit , falls es euch mal umhaut – wie Magen darm oder Grippe oder ähnliches.

    5. Ist es richtig , dass wir Diabetiker nicht Barfuß laufen sollen ?? Jeder ?? Immer ?

    Danke schön und liebe Grüße

    Conny

    • Hallo liebe Constanze,
      ich finde Deine Idee sehr verführerisch 😀 Ich wünsche Dir echt das Du das starten kannst und durch ziehst und dann von den richtig tollen Erfahrungen berichtest!
      Mir sind solche Einschränkungen die Du beschreibst tatsächlich nicht bekannt, mag jedoch daran liegen das ich so weit nicht geplant habe, denke als Diabetiker oft in Zyklen und erweitere meine Komfortzone ehr immer wieder als komplett aus allem gewohnten raus zu brechen.
      • Emotional würde ich Dich gerne unterstützen. Mach es, wenn Du es Dir vordtellen kannst! (später machst Du es nie … )
        Ichwürde sehr gerne von Deinen Erfahrungen erfahren!
        Ich denke so oft, auch in anderen Ländern gibt es T1D-Menschen! Wie kommen diese zurecht? Und wiekommt man an solche Kontakte????
          • Ja im Ausland gibt es einige , mir geht es darum zu wissen ob die KK in D das Insulin dann bezahlt falls benötigt und ob es mein Insulin in diesem Land überhaupt gibt . Umstellen während der Reise ist etwas doof
          • Hallo, das ist ja ne tolle Vorhabe:) find ich total klasse. Ich reise auch mega gerne und hab schon viel gesehen, zwar nicht in so einen Zeitrahmen am Stück wie du aber ich würde auch sagen, wenn es ich umsetzen lässt, dann mach es. Frühzeitige Vorbereitung ist hier das wichtigste!!!unbedingt, damit du sicher durch die Zeit kommst falls mal was sein sollte und du selber ein sicheres und gutes Gefühl hast unterwegs zu sein. Auf die Frage wo du rausbekommen kannst ob es dein Inuslin im Ausland gibt hab ich leider keine Antwort. Was ich weiss ist, dass dein Inuslinfläschchen oben um den Zylinderhals eine Farbe hat. Die Farbe ist auf der ganzen Welt gleich für die verschiedenen Arten von Insulin die es gibt. Im europäischen Ausland würde ich mir keine Gedanken machen, dass du dein Lispro bekommen kannst. Wieviel der Arzt dann aber davon verordnen kann weiss ich leider nicht. Was ich dir noch sagen kann, dass es bei Auslandskrankenversicherungen verschiedene gibt. Die normalen sind für glaub ich 6 Wochen Aufenthalt und wenn man länger unterwegs ist muss man schauen was es da gibt. Sind glaub ich dann auch teurer und vll muss man den Diabetes dann auch angeben. Aber da solltest du dich mal bei einer Versicherung erkundigen. Genügend Kühlmöglichkeiten für dein Insulin brauchst du auch unbedingt. Deine gesetzliche Krankenkasse wird vll auch nur was übernehmen, so lange du ich innerhalb Europa aufhälst. Außerhalb Europa zahlen sie nichts. Aber du hast ja dann eine passende Zusatzversicherung fürs Ausland und dann wird die das übernehmen, nehm ich an. Ansonsten habe ich immer noch Arzei für Magen-Darm, grippaler Infekt, Schmerzmittel dabei sowie Verbandsmaterial. Und ja, Diabetiker sollten nicht Barfuß laufen aufgrund der ggf vorliegenden Wundheilungsstörungen wenn man sich verletzt oder im heißen Sand sich dann vll die Füße verbrennt, weil man ein gestörtes Wärmeempfinden hat. Aber es geht auch mit Flipflops an den Pool, dann ins Wasser rein und wenn du wieder raus gehst, ziehst du deine Flipflop gleich wieder an und bist save:) Das gleich mache ich am Strand, bis vor zum Wasser, Schuhe aus und wenn ich raus komme, gleich wieder rein. So bin ich auf der sicheren Seite und den Füßen passiert nichts:) Noch ein Tip wenn du unterwegs bist, solltes du immer eine ärztl. Bescheinigung haben auf der dein mitführen der Diabetesartikel bestätigt ist. Sowohl in deutsch als auch auf englisch. Das muss man am Flughafen auf jedenfall vorzeigen oder wenn man sonst kontrolliert wird. Ansonsten schau ich immer, wo ich unterwegs bin und suche mir dann im Internet die nächstmögliche ärztliche Versorung wie Krankenhaus, ärztl. Zentren raus. Dann hab ich das auch zur Hand, tatächlich auch aufgeschrieben denn es könnte ja sein, dass man irgrendwo im Hinterland ist und tatsächlich keine Internetverbindung vorhanden ist und man nichts in google suchen kann. Darum im Vorfeld raussuchen, rausschreiben und zu den Unterlagen nehmen, dann ist man da auch sicher:) und wenn du dir dann jedes Detail deiner Reise mal vornimmst, dich informierst und planst, dann erhälst du ein sicheres Gefühl und bist bestmöglich vorbereitet. Es nimmt Zeit in Anspruch, ja, aber es ist möglich so einen Trip zu wagen und wenn dann doch was passiert, na ja, dann kann man es nicht heben aber du brauchst dir keine Vorwüfe zu machen, nicht an alles gedacht zu haben. Und wie schon gesagt es gibt dir und einer Familie ein sicheres Gefühl. Ach ja, fällt mir grad noch was ein:) immer genügend Traubenzucker dabei haben. Nicht immer gibt es im Ausland Traubenzucker, kommt drauf an wo man hin fährt, ist mir schon passiert und wir hatten dann Glück, eine Flasche Cola organisiert zu bekommen. War aber in Afrika, da ist es eben auch nochmal anders wie in Europa, aber ich hab das immer im Hinterkopf und seither hab ich immer genug dabei, Traubenzucker, Gummibärchen:) oder decke mich dann unterwegs damit ein, wenns grad was gibt:) dann wünsche ich dir viel Spaß beim planen, wäre schön, wenn es sich umsetzen lässt und Alles Gute:)
              • Huhu wow vielen Dank für deine Tipps …da waren einige bei die ich noch nicht kannte. Auslandsversicherung habe ich für Langzeitreisen bis 2 Jahre. Die auch Diabetes abdeckt. Aber halt nicht Insulin . Wir werden Europa und die Karibik hoffentlich abgrasen.
              • Hallo Conny,
                auf alle Fragen kann ich dir keine Antwort geben, aber vielleicht auf ein paar:
                – “dumme Idee” vs. Diabetologe/in: Ich war während meiner Diagnose eigentlich im Auslandssemester, bin für den Arztbesuch mit den typischen Symptomen dann aber nach Hause (war auch nur zwei Stunden entfernt). Nach zwei Wochen Krankenhaus und zwei Wochen ambulanter Betreuung bin ich dann auch wieder zurück nach Frankreich, mit vollem Segen meiner Diabetesberaterin. Februar bis August 2020 war dann noch ein Auslandssemester in Brasilien geplant – wurden aus bekannten Gründen dann doch nur 10 Wochen, aber auch da hatte meine (dann eine andere) Praxis keine Probleme mit.
                – Insulin im Ausland 1: Für besagtes halbes Jahr in Brasilien hat mir meine Praxis alles an Insulin und Hilfsmitteln verschrieben. Damals hatte ich Libre 2 – nach zwei, drei Telefonaten mit Abbott und der Krankenkasse war es dann auch möglich, dass ich Sensoren für zwei Quartale im Voraus erhielt, sodass ich damit auch versorgt war (und das Handgepäck voll :P).
                – Insulin im Ausland 2: Bei Auslandsreisekrankenversicherungen ist es meines Wissens üblich, dass nur Kosten für Krankheiten übernommen werden, die im Vorfeld noch nicht vorlagen – damit dürfte es mit Insulin schwierig sein. Vielleicht gibt es auch Ausnahmen, aber da muss man wohl die Bedingungen im Detail studieren.
                – Insulin im Ausland 3: Schau mal nach der Internetseite deines Insulinherstellers, und stell sie dann auf das Land, wo du hinmöchtest. Dann kann man manchmal rauskriegen, was dort vertrieben wird.

                Ansonsten wünsche ich eine tolle Reise! Und bin auch nur ein ganz kleines bisschen (im nicht-negativen Sinne) neidisch 😉

                Viele Grüße,
                Anabel

                  • Huhu Anabel, danke für deine Ideen. Also für ein halbes Jahr bekomme ich nun alles zusammen . Mit der Krankenkasse habe ich nun gesprochen im Mittelmeerraum bin ich abgedeckt zumindest bis zu dem Betrag, wie das Insulin auch in DE kosten würde. Nun muss ich nur noch herausbekommen, ob es das Insulin vor Ort gibt. Die Auslandskrankenversicherung versichert Diabetes. Ob Sie den ggf Restbetrag ab Insulin übernimmt muss ich noch klären, bin ich dran. Werde mir dann noch in den jeweiligen Ländern einen Diabetologen suchen, zu dem ich dann notfalls gehen kann. Für die Karibik würde ich dann kurz nach DE wahrscheinlich reisen und mir wieder die Materialien für 6 Monate besorgen. Mit Dexcom und der KK habe ich nun auch eine Ausnahme erhalten und meine Sensoren erhalte ich für ein halbes Jahr. Also so langsam erhalte ich den Überblick.

                    Vielleicht gibt es ja hier auf dem Account eine Möglichkeit , dann vom Reisen zu berichten…ansonsten bauen wir gerade so ein bisschen was auf , wo wir Leute mit unserem Abenteuer etwas mitnehmen wollen . Hihi…wie glaube jeder es mittlerweile macht.