Gestatten: Tiger! Seines Zeichens Kater und Diabetiker. Melissa klärt uns über die Eigenheiten des flauschigen Patienten auf, der das Messgerät meidet wie andere Katzen das Wasser.

Spritzen ja, Messen nein!
Es hat mehrere Wochen gedauert, bis er sich überhaupt spritzen ließ. Und auch heute macht Tiger lieber einen großen Bogen um sein Insulin. Er hat Angst vor Nadeln und sobald er das Klicken des Insulinpens hört, flüchtet er durch die Katzenklappe nach draußen. Die Lösung: Ulrike spritzt ihn während des Fressens, weil er so abgelenkt ist und nicht merkt, dass sein Frauchen ihn währenddessen mit einer Nadel pikst.
Nicht nur Tiger ist Diabetiker
Grundsätzlich können alle Säugetiere an Diabetes erkranken. Am häufigsten wird die Stoffwechselerkrankung bei Hunden und Katzen diagnostiziert, aber auch bei Pferden, Rindern, Affen oder Nagetieren. In Deutschland haben schätzungsweise etwa zwei von hundert Katzen Diabetes mellitus. Bei Hunden sind die Zahlen ähnlich. Wie bei Menschen gibt es auch bei Tieren hauptsächlich zwei Arten von Diabetes – Typ 1 und Typ 2. Die Mehrzahl der erkrankten Katzen hat Typ-2-Diabetes, wohingegen fast alle diagnostizierten Hunde Typ-1-Diabetes haben. Beim Menschen reichen eine Umstellung der Nahrung, Gewichtsabnahme, mehr Bewegung sowie Tabletten häufig aus, um Typ-2-Diabetes zu behandeln. Für „Zuckerhunde“ und „-katzen“ dagegen wird das Spritzen von Insulin empfohlen, da die wenigsten Katzen mit Typ-2-Diabetes auf blutzuckersenkende Tabletten reagieren und Hunde – wegen ihres Typ-1-Diabetes – gar nicht. Viele Tierhalter denken wahrscheinlich, dass sie ihren Haustieren Schmerzen zufügen, wenn sie sie spritzen. Natürlich tut eine Kanüle auch Tieren weh, aber es geht den Fellpfoten noch viel schlimmer, wenn der Diabetes nicht behandelt wird. Die Halter tun ihrem Tier damit keinen Gefallen, denn nicht nur bei menschlichen Diabetikern gibt es Folgeerkrankungen wie Blindheit oder Nervenschäden. Aber auch Tiere können – wie Menschen auch – mit Diabetes ein (fast) normales Leben führen. Damit es den tierischen Patienten gut geht, ist natürlich die richtige Behandlung der Krankheit wichtig. Tierärzte empfehlen den Tierbesitzern ein bestimmtes Insulin, die Dosis und die Häufigkeit der Insulingabe. Die meisten Tiere brauchen zweimal täglich Insulin, aber jedes Tier benötigt seine individuelle Insulindosis. Die richtige Menge wird durch Kontrollmessungen ermittelt.
Ja das ist alles nicht leicht.
Man muss da schon stark sein.
Hab seit einer Woche eine Diabetes Katze
Spritze auch 2 x
Aber nicht immer klappt es.
Meinst ist es früh leichter zu spritzen.
Mal sehen was der TA sagt Mittwoch das erste Mal Kontrolle
Dir und deiner katze alles gute
Marion
Danke für den Bericht.
Bin eben vom Tierarzt gekommen und der Kater hat einen Wert von 350 Blutzucker.
Also wird jetzt erst einmal das Blut eingeschickt um den Langzeit-Wert zu bestimmen und wahrscheinlich wird er dann auch Insulin bekommen. Jetzt soll er erstmal anders fressen und am Mittwoch weiß ich mehr, da gibts die gesamte Auswertung des Blutes.
Und das ich, wo ich doch keine Spritzen sehen kann und dem Kater niemals was Spritzen könnte.
Weiß nicht wie es weiter gehen soll.
Liebe Inja, falls du Lust hast in der #BSLounge zu deinem Kater einen Bericht zu schreiben, melde dich gerne bei mir 🙂 blood-sugar-lounge@kirchheim-verlag.de
Liebe Grüße Lena