Weißere Zähne, Vorbeugen von Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch sowie Infekten und eine Verbesserung des Hautbilds: Klingt wie eine Werbung für ein Beauty-Produkt? Nein – Katharina hat für euch Ölziehen getestet mit gutem Erfolg!
Mein erster Gedanke morgens: „Kaffee! Am liebsten schnell, am liebsten sofort, am liebsten am Bett.“ Mein zweiter Gedanke morgens: „Miss mal Blutzucker!“ Und mein dritter Gedanke morgens: „Was um alles in der Welt ist das für ein unschöner Geschmack in meinem Mund?“ Und exakt auf diese Frage habe ich jetzt eine Antwort: Es sind Bakterien. Bakterien, die sich über Nacht in meinem Mundraum sammeln und die ich dann am Morgen mit meinem Kaffee herunterspüle und ihnen somit die Chance gebe, meinem Körper – also mir – zu schaden.Bakterien und Viren aus dem Mund spülen
Der ayurvedische Brauch des Ölziehens verspricht, die schlechten Bakterien und Viren, die in den Schleimhäuten sitzen, zu binden und diese am Ende der Ölzieh-Routine mit aus dem Mund zu spülen. Auf das Ölziehen (oder Oil Pulling) bin ich eigentlich nur gekommen, weil ich hörte, dass es die Zähne auf natürliche Weise aufhellen soll. Da ich grundsätzlich Fan von allen Hausmittelchen und Naturprodukten bin, die eine Wirkung versprechen, für die einem sonst teurer, mit Chemie versetzter Schnickschnack angedreht werden soll, war mein Interesse natürlich geweckt. Fans des Ölziehens sagen, dass die Methode eben nicht nur für weißere Zähne sorgt, sondern auch Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch vorbeugt sowie vor Infekten schützt und das Hautbild verbessert, da es eine natürliche Form des Entgiftens ist.
Das Zahnfleisch von Diabetikern kann empfindlicher sein
Benefits für die Schönheit sind super, die für die Gesundheit aber noch viel wichtiger. Was ich meine, ist das Thema Mundhygiene und Zahnprobleme bei Diabetikern. Ich gehöre zu denjenigen, die bei zu hohen Blutzuckerwerten schnell von Mundtrockenheit betroffen sind. Das Problem dabei ist, dass der Speichel, der normalerweise dabei hilft, kleinere Schädigungen nach bakteriellen Angriffen sofort zu reparieren, dies nicht tun kann. Auch das Zahnfleisch von Diabetikern kann empfindlicher sein als das von Gesunden. Was unter anderem mit der gestörten Blutversorgung durch schlechte Blutzuckerwerte zusammenhängt, wodurch auch hier Bakterien schneller Schlimmes verursachen können. Eine Zahnfleischentzündung beispielsweise wirkt sich schnell auf den Blutzucker aus, dieser ist dann weiterhin zu hoch und die Mundflora regeneriert sich nicht.Ölziehen vor dem ersten Kaffee
All das sprach für mich dafür, das Ölziehen auszuprobieren – schaden kann es ja nicht. Alles, was man braucht, ist ein Teelöffel voll von kaltgepresstem, möglichst hochwertigem Öl. Ich habe mich für Bio-Kokosöl entschieden und war damit in den letzten Monaten sehr zufrieden. Am wirksamsten ist das Ölziehen morgens vor dem ersten Kaffee, vor dem Zähneputzen, vor allem! (Dafür aber super umzusetzen während des Blutzuckermessens, Frühstückvorbereitens oder Duschens.)
Danke für diesen Beitrag. Diese uralte Methode aus der ayurvedischen Medizin ist seit spätestens den 70er Jahren bei uns bekannt und erlebt gerade eine Renaissance bei den Beauty-Freaks. Dabei kann Ölziehen noch viel mehr als nur Zähne weiß machen. Hoffentlich bleiben auch diejenigen dabei, die mal auf die Schnelle weiße Zähne haben wollen. Und hoffentlich lassen sie dafür das Backpulver weg. 🙂
TML, da bin ich schon wieder. 🙂 Es gibt nämlich außer dem Ölziehen auch eine Kokosöl-Kurkuma-Zahnpasta. Die Wirkungen sind wirklich phantastisch, wissenschaftlich belegt. Ebenso belegt sind die Schäden von Fluorid, das in den meisten Zahncremes drin ist.
Der Stoff kann ursächlich für ADHS, Legasthenie und Autismus sein. (Neueste Studie von Harvard School of Public Health in Boston) Weitere Schäden, mit denen Fluorid in Verbindung gebracht wird: Arthritis, Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen, Nierenleiden und viele mehr.“
Anmerkung der Redaktion:
Die erwähnte Studie wurde schon kontrovers diskutiert. Zu beachten ist, dass darin Studien aus China analysiert wurden; dort ist der Fluoridgehalt des Wassers oft sehr hoch. Ein Einordnung der Studienergebnisse – zum Beispiel auch im Hinblick auf die Verwendung von fluoridhaltiger Zahnpasta – findet Ihr hier:
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/wie-gefaehrlich-ist-das-fluorid-in-der-zahnpasta-a-946074.html
Hier geht es noch einmal konkret um die erwähnte Harvard-Studie:
https://blog.psiram.com/2013/06/fluoride-und-die-erschreckende-meldung-aus-harvard/