Olli hat sich wieder einmal ausprobiert, dieses Mal bei der Herstellung von Müsli Riegeln. Ob ihr das gelungen ist und warum Müsli Riegel auch beim Vorbeugen einer Hypoglykämie helfen können, erzählt sie euch in diesem Beitrag.
Habt ihr euch nicht auch schon einmal gefragt, was denn eigentlich alles in so einem Müsli Riegel drin steckt? Oft gelten Müsli Riegel ja als die „gesündere“ Variante zum Schokoriegel, doch nur, weil man oft dieses Gerücht hört, muss das ja noch lange nicht so sein. Ich habe mich informiert und Spannendes herausgefunden:„Müsliriegel rein – glücklich sein“
Ein guter Müsli Riegel kann vieles, zum Beispiel eine Hypo (im besten Falle) beim Sport vermeiden. Ganz nach dem Motto „Müsliriegel rein – glücklich sein“. Das, was wie ein neuer Werbeslogan klingt, ist in Wirklichkeit gar nicht so toll. Natürlich gibt es auch hier wieder Ausnahmen, denn Ausnahmen bestätigen die Regel, doch auch in einem Müsli Riegel steckt oft Zucker und leider nicht nur Müsli. Doch fangen wir ganz vorne an… Ich mache neuerdings vermehrt Sport und ein Müsli Riegel, nach der Arbeit – vor dem Sport, hilft mir meist gut, mein Sportprogramm zu absolvieren. Aber wieso ist das grundsätzlich so? Wie der Produktname schon verrät, steckt in einem Müsli Riegel „Müsli“, so ganz grob gesagt. Unter Müsli verstehen wir jetzt einmal Haferflocken, Cornflakes, getrocknete Früchte… Haferflocken sind ja bekannt für ihre langanhaltende Blutzucker-freundliche Wirkung, Trockenfrüchte gehen ratzfatz ins Blut (also der Zucker aus den Früchten, nicht das Obst an sich ;-)) und Cornflakes, ja, Cornflakes sind eben Cornflakes und liefern den perfekten Biss und die Crunchigkeit. So weit, so gut. Doch dabei bleibt es nicht. Wenn ein Müsli Riegel ausschließlich aus diesen Zutaten bestehen würde, dann wäre das gar nicht mal so schlecht. Tun sie nur leider nicht. In vielen Müsli Riegeln ist ebenfalls Zucker enthalten, damit auch die Haferflocken jedem schmecken, Stärke (damit das gute Stück so schön zusammenklebt) und Schokolade oder anderer Sirup/Überzug oder ähnliche Substanzen. Als ich das las, war mir zwar nicht direkt der Appetit vergangen, dennoch wollte ich testen, ob es nicht auch „gesünder“ geht und man ein gleichwertiges Ergebnis erreichen kann (wenn nicht sogar ein besseres), wenn ich meinen Müsli Riegel selbst herstellen würde. Also suchte ich mir sämtliche Zutaten zusammen, die in meinen Müsli Riegeln enthalten sein sollten, und schon begann der „Herstellungs-Prozess“.
„Je weniger verarbeitet – desto besser“
In so einen Müsli Riegel kann man wirklich sehr viele Zutaten packen, es sind keine Grenzen gesetzt und es gibt tatsächlich unzählige Auswahlmöglichkeiten. Ich entschied mich als Basis für Haferflocken, allerdings die großen, groben, platten Haferflocken und nicht die „zarten“ Haferflocken. Denn ein kluger Spruch besagt: „Je weniger verarbeitet, desto besser.“ Haferflocken finde ich im Allgemeinen sehr gut, besonders, um meinen Blutzucker über lange Zeit stabil zu halten, und sie sind natürlich auch sehr sättigend und vielseitig einsetzbar. Sei es im Müsli, als Flocken, als Porridge aufgekocht oder z.B. in einem Riegel oder Keks. Eurer Auswahl sind bei der Herstellung von Müsli Riegeln keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt zum Beispiel Zutaten wie Nüsse (Mandeln, Walnüsse, Pekannüsse, Haselnüsse, Erdnüsse, Cashewnüsse, Macadamianüsse…) oder Trockenfrüchte (Rosinen, Feigen, Aprikosen, Cranberrys) und verschiedene „Toppings“ wie Kokosflocken, gepuffter Amaranth oder Quinoa, kleine Reiswaffel Stückchen oder Schokoladen Tropfen verwenden. Zusätzlich noch eine kleine Prise Salz, denn jeder Hobbykoch und Bäcker weiß, das ist gut für den Geschmack. Ich entschied mich als Süßungsmittel für Honig und Agavendicksaft, denn auf Zucker wollte ich verzichten. Und Honig ist ja auch schon süß genug. Zudem verwendete ich Kokosöl als „Stabilisator“, um letztendlich meinen Müsli Riegel fest und stabil zu bekommen. Man kann auch andere geschmacksneutrale Öle verwenden, jedoch fand ich Kokosöl durchaus eine gute Option (gesund und geschmacksneutral zugleich).
Zubereitung und Fazit
Meine Müsli Riegel bestehen zu 75% aus festen Zutaten (Haferflocken, Mandelsplittern…) und zu 25% aus flüssigen Zutaten (Kokosöl, Honig, Agavendicksaft…). Mit diesem Mengenverhältnis habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht, es hat immer funktioniert und ich kann es jedem empfehlen, der gerne an seiner eigenen Müsli Riegel Herstellung experimentiert, sich an diesem Mengenverhältnis zu orientieren. Müsli Riegel Nr.1: „Mr. Schoko-Mandel Crunch“
- 3 gehäufte EL kernige Haferflocken (30g)
- 2 gehäufte EL Schoko Haferpops/Cornflakes (15g)
- 1 gehäufter EL gehackte Mandeln (15g)
- 1 Prise Salz

- 3 gehäufte EL Müsli Fertig Mischung (50g)
- 1 gehäufter EL zerkleinerte Walnüsse (15g)
- 2 EL Kokosflocken (20g)
- 1 Prise Salz

- 2 gehäufte EL kernige Haferflocken (30g)
- 2 EL gemahlene Mandeln (30g)
- 1 EL Mandel Splitter
- ½ TL Vanille Zucker
- 1 EL Kokosflocken
- 4x Tropfen Butter Vanille Aroma
- Prise Salz
- 3 EL Kokosöl (oder ein geschmacksneutrales Öl deiner Wahl)
- 4 EL Honig (davon habe ich 3 EL festen Honig genommen und 1 EL flüssigen Honig)
- Backform/Auflaufform
- Backpapier
- Die festen Zutaten, für die jeweiligen Müsli Riegel, abwiegen/abmessen und in separate Schalen füllen.
- Den Honig und das Kokosöl in einem kleinen Topf erhitzen, NICHT KOCHEN! Die Zutaten sollen sich lediglich miteinander verbinden und warm werden.
- Das Honig-Kokosöl Gemisch gleichmäßig auf die bereitgestellten Müsli Riegel Mischungen verteilen.
- Jede Müsli Riegel Mischung mit dem Honig-Kokosöl Gemisch vermengen.
- Die Mischungen separat in eine mit Backpapier ausgelegte Auflaufform/Kuchenform geben und bei Bedarf leicht andrücken.
- Für mindestens drei Stunden kühl stellen, sodass die Honig-Kokosöl Mischung vollständig auskühlen und fest werden kann, damit aus der Mischung ein „echter“, fester Müsli Riegel wird. (NICHT GEFRIEREN!)
- Die Müsli Riegel aus der Form lösen und in einem luftdichten Gefäß, am besten im Kühlschrank, aufbewahren (so bleiben die Riegel auch weiterhin schön fest). Ihr könnt sie natürlich auch direkt snacken.

