Fit mit Diabetes? Na klar! Mit Diabetes Golf spielen? Macht Spaß und was viele nicht denken: Golfen ist ziemlich anstrengend. Kathi berichtet von ihren Erfahrungen: virtuell vs. real Golf und von ihrem Muskelkater für den guten Zweck.
Der Lions Club Rhein-Issel lud vor kurzem einige Jugendliche der Diabolinos sowie die Leistungssportler Daniel Schnelting, Alexander Piel und mich (alle Typ-1-Diabetiker) im Rahmen des jährlichen Charity-Golf-Turniers auf die Anlage des Golfclubs Wasserburg Anholt ein. Das Wetter hätte nicht schöner sein können und unser Golf-Schnupperkurs-Trainer nicht freundlicher. Virtuelle Welt versus Realität Meine Golf-Erfahrungen beschränkten sich bislang auf etliche Stunden „virtuelles Golfen“ auf der Spielkonsole Nintendo Wii, weswegen ich nicht allzu viel von meinen Golfkünsten erwartet habe. Wir starteten auf dem Putting Green und übten das Einlochen aus kurzer Distanz. Es machte großen Spaß und man entwickelte recht schnell ein Gefühl für den im Durchmesser ca. 42 mm großen und ca. 45 g schweren Ball. Von der Größe her liegt er im ähnlichen Bereich wie ein Tischtennisball (40 mm im Durchmesser), jedoch ist er bedeutend schwerer und es gibt definitiv mehr als einen Schläger, mit welchem man den Ball zu seinem Ziel führt! Driving Range, Blutzucker und Muskelkater Nach dem Üben der kurzen Distanzen ging es dann so richtig los! Wir befanden uns nun an einer großen Wiese, auf welcher verschiedene Abschlagsplätze nebeneinander aufgereiht waren. Leider bemerkte ich nach einigen Abschlägen, dass ich nicht sonderlich talentiert bin und einfach nicht den richtigen Winkel hinbekam. Anders sah es bei meinen Sportkollegen Daniel und Alexander aus. Die Bälle flogen in einem wunderbaren Winkel so weit, dass ich sie teilweise aus den Augen verlor. Auch die Jugendlichen der Diabolinos hatten prima Ball- und Schlägergefühl. Viele von uns bemerkten einen leichten Abfall des Blutzuckers und außerdem hatte nicht nur ich in den folgenden Tagen ordentlichen Muskelkater im Rumpf- und Bauchbereich. Ich hätte nicht erwartet, dass Golfen so anstrengend ist und unglaublich viele Muskeln beansprucht (das Vorurteil haben jedoch auch viele, wenn es um meine Sportart Tischtennis geht).2 Kommentare zu “Diabetes meets Golf”
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Hallo
ich bin seit 2001 Typ 1 Diabetiker, seit 2 Wochen sogar mit Pumpe und seit fast 10 Jahren begeisterter Golfer.
Ach ja, und unter 40 😉
Das Golf, Sport ist glaubte mir anfangs keiner aus meinem Freundeskreis!
Aber ca. 4 Std. im Sommer ohne wirklichen Schatten auf einer Strecke von teilweise deutlich mehr als 8km mit etwa 20kg Gepäck schnellen Schrittes laufen und dabei ja auch noch gutes Golfspielen… Also meinen Blutzuckerspiegel senkt es nach den ersten zwei Stunden regelmässig deutlich ab.
Neben meinem Vater, ebenfalls Typ 1 Diabetiker und auch Golfer, habe ich leider noch keine Diabetiker beim Golfspielen kennengelernt…
Wäre doch witzig, mal mit anderen zu spielen und sich auszutauschen, egal ob Anfänger oder Profi.
Ich komme aus Köln, und hier zwischen Bonn und Düsseldorf gibt es so viele Golfplätze, da müssten sich doch ein paar Diabetiker finden lassen 😉
Hallo zusammen
nichts vertieft seit 2017?
Das Thema würde mich sehr interessieren.