Der Diabetes ist ein ungebetener Gast, der sich einfach ein unbegrenztes Bleiberecht herausnimmt. Trotzdem geht es nicht anders, als sich um diesen ungebetenen Gast zu kümmern und ihn zu akzeptieren. Tine erklärt, warum und wie.
Der Diabetes kommt ohne Vorwarnung in unser Leben und bleibt. Ein ungebetener Gast, der nicht mehr nach Hause geschickt werden kann. Wir werden nicht vor eine Wahl gestellt, wir müssen ihn einziehen lassen und ihn akzeptieren. Ihm ein Bett machen und uns um ihn kümmern, als wäre er unser neues Haustier, dass wir uns nicht gewünscht haben. Für wahrscheinlich immer. Wir hatten bei der Sache keinerlei Mitspracherecht und trotzdem, oder gerade deswegen, geht ohne uns am Ende einfach gar nichts. Wenn du gedanklich nicht mehr beim Diabetes bist, hat der auch keinen Bock mehr auf dich. Klingt sinnvoll, oder? Und trotzdem stoße ich seit Jahren immer und immer wieder auf Menschen mit Diabetes, die diesen weitestgehend aus ihrem Leben ausgeschlossen haben und nichts damit zu tun haben wollen. Und immer wieder geht es ihnen damit nicht gut. Die Werte passen nicht, drücken aufs Wohlbefinden und machen krank. Die Therapie funktioniert nicht mehr. Schon vor Jahren habe ich darüber geschrieben, dass wir uns den Diabetes leider mit ins eigene Boot holen müssen, um ordentlich mit ihm arbeiten zu können. Wir auf dem einen und der Diabetes auf dem anderen Boot – so funktioniert es leider nicht, dafür schlagen die Wellen zu hoch, zumindest, wenn man einen bunten und nie langweiligen Alltag hat.2 Kommentare zu “Ohne dich ist alles doof! Warum DU der wichtigste Faktor bei deinem Diabetes bist!”
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Danke,das ist richtig lieb geschrieben.. LG.marlies
Sehr schön geschrieben! Wenn man mal wieder keine Lust und Laune mehr drauf hat. Danke für die Worte.
Steffie