5 Dinge, an denen man einen Diabetiker auf Reisen erkennt

Mit Diabetes auf Reisen – spontan ist oft etwas schwierig. Caro hat 5 Dinge herausgesucht, an denen man einen Diabetiker auf Reisen erkennt. Erkennt ihr euch wieder?

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#1 XXL Gepäck auf Reisen

Jeder Urlaub will geplant werden; vor allem aber dann, wenn der Diabetes mitreisen muss. Katheter, Blutzuckerteststreifen, Insulin, Kanülen, Ersatzgeräte… die Liste der Dinge, an die wir denken müssen, ist schier endlos. Und der ganze Zuckerkram will natürlich auch seinen Platz finden: Ein gutes Drittel des Reisegepäcks wird meist von den ganzen Utensilien in Beschlag genommen. Und da Mann und Frau natürlich auch sonst alles Wichtige mitnehmen will, wächst das Gepäck oft proportional zum Diabetesequipment, das mit muss. Einen Diabetiker erkennen? Schaut einfach nach dem größten Koffer!

#2 Ausländisches Essen

Verzweifelte Gesichter, kleine Handwaagen neben den vollen Tellern und Kohlenhydratlisten, die hin und her gewälzt werden: Ja, ein Urlaub im Ausland verlangt Diabetikern einiges ab. Der Gang zum Buffet kann da schnell zum Spießrutenlauf werden, wenn die Warmhalteschalen einen mit köstlich klingenden Mahlzeiten locken und man leider so überhaupt nicht erkennen kann, was genau das da eigentlich ist oder gar, woraus es besteht. Schätzmeister kommen hier voll auf ihre Kosten und jede erfolgreich absolvierte Mahlzeit kommt einem Sechser im Lotto gleich.

#3 Ausländische Produkte

Diabetiker, die gern mal etwas anderes als Wasser oder Tee trinken, bedienen sich hierzulande gern an dem recht reichhaltigen Angebot kohlenhydratfreier Getränke. Doch irgendwann hat man nun mal alle Sorten durch. Im Ausland kann der Gang zum Supermarkt da schnell zum Highlight des Tages werden: Lightprodukte in Hülle und Fülle bringen ganz neue Geschmackserlebnisse und zaubern so ein magisches Lächeln in das Gesicht vieler Menschen mit Diabetes.

#4 Listenschreiber

Ich selbst bin ein Kontrollfreak. Wenn ich irgendwohin fahre, muss ich mir absolut sicher sein, alles dabeizuhaben und für jeden erdenklichen Notfall gerüstet zu sein. Als Diabetiker ist man quasi dazu gezwungen, sich ein gewisses Organisationstalent anzueignen. So fertige ich schon Wochen vor dem Urlaub Listen mit Dingen an, die ich einpacken, vorher besorgen oder noch regeln muss. Und auch im Urlaubsland selbst bin ich gern abgesichert: Eine Kopie der Bescheinigung fürs Flugzeug, Kopien der Auslandsversicherung, eine Liste mit Ärzten und ein Heft mit Kohlenhydratangaben landestypischer Produkte wandern vor jedem Reiseantritt in die Tasche.

#5 Fleckig

FreeStyle-Libre-Sensor am Arm oder Katheter am Bauch: Am Ende eines Sonnenanbeter-Urlaubs sehen vor allem Pumpenträger schnell aus wie merkwürdig gefleckte Wesen. Da hilft nur: Großzügig um die Katheterstellen herumcremen und hoffen, dass man irgendwie nachbräunt!

2 Kommentare zu “5 Dinge, an denen man einen Diabetiker auf Reisen erkennt

  1. Hallo Caro,

    Ich glaube nicht, dass sich viele reisende Diabetikern bei diesen 5 Punkten wiedererkennen werden. Du bezieht dich ja in deinem Artikel nicht wirklich aufs Reisen, sondern eher auf Hotel-Urlaube. Und da ist es natürlich ziemlich egal, was man im Gepäck alles mitnimmt.
    Bei reisenden Diabetikern wird man wohl kaum je eine Handwaage vorfinden, und auch ein Koffer ist eher ungewöhnlich, wenn man selbst sein Gepäck herumschleppen muss.
    Bei etwas ausgefalleneren Reisen steigen viele Diabetiker auch wieder auf Pen und blutige Messung um. Bei uns in Österreich wird dieser Switch zwischen Pen und Pumpe auch geschult. Der Grund ist nicht die gleichmäßige Bräunung der Haut, sondern die Tatsache, dass manche Reisen mit Pumpe und CGM entweder nicht machbar, oder aber zumindest recht gefährlich sind.

    LG Geri

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