Es muss nicht immer Kürbis sein – 3 herbstliche Rezepte mit anderem Gemüse

Hey, na, habt ihr schon Kürbissuppe gekocht? Oder Ofenkürbis gegessen? Der Herbst schreit Kürbis, denn er ist das Herbstgemüse schlechthin. Aber es gibt noch mehr leckere Gemüsesorten im Herbst. Tine stellt euch drei Herbstgemüse-Rezepte vor.

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Auch ich liebe den Kürbis und koche unglaublich gerne mit ihm, das habe ich euch über die letzten Jahre hier in der Blood Sugar Lounge schon häufiger zeigen dürfen, indem ich meine Rezepte mit euch geteilt habe. Im Herbst gibt es bei mir Kürbis bis zum Umfallen, er ist so simpel und schnell zu einem köstlichen Essen zubereitet, dass es für mich schlichtweg keinen Weg daran vorbei gibt.

Dennoch oder gerade deswegen darf es manchmal auch etwas anderes sein. Der Herbst hat so viele tolle, bunte und geschmackvolle Gemüsesorten für uns im Erntekorb bereitliegen und alle verdienen es, dass wir damit kochen und sie genießen. Deswegen präsentiere ich euch heute drei herbstliche Rezepte ohne Kürbis, dafür mit vielen anderen Gemüsesorten, die ihr im Herbst auf dem Markt oder im Supermarkt kaufen könnt. Falls ihr noch mit keinem dieser Gemüse gekocht habt oder Kochanfänger seid: Traut euch ruhig ran! Alle Rezepte sind relativ einfach und geeignet für Ungeübte, so dass ihr in Nullkommanix ein tolles Essen gezaubert habt. Außerdem habe ich versucht, darauf zu achten, dass man die Rezepte einfach abwandeln kann, wenn man zum Beispiel auf weniger Kohlenhydrate im Essen achtet oder sich vegan ernährt. Wie immer hoffe ich, dass auch dieses Mal etwas für euch dabei ist, und würde mich freuen, wenn ihr mir Bilder eurer Kreationen zukommen lasst. Und jetzt viel Spaß mit den drei Rezepten!

Herbstliche Wirsingnudeln

Super einfach und schnell! Während die Nudeln kochen, wird die Soße vorbereitet, dann kommt alles zusammen in die Pfanne – und in 15 Minuten hat man ein leckeres Essen!

Für 1 Portion:

  • ein faustgroßes Stück Wirsing
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Nudeln eurer Wahl (Hartweizen, ohne Kohlenhydrate, Zoodles, was ihr mögt!)
  • Speck oder Räuchertofu
  • Salz, Pfeffer
  • Sahne oder pflanzliche Sahne
  • optional etwas Bergkäse oder Hefeflocken

Kocht die Nudeln nach Packungsanleitung. Schneidet die Zwiebel in feine Würfel, gebt etwas Salz dazu und bratet sie in einer Pfanne mit hohem Rand an, bis sie glasig sind. Dann gebt den kleingeschnittenen oder gepressten Knoblauch dazu und rührt so lange, bis der beißende Knoblauchgeruch sich in ein würziges Aroma verwandelt hat, eine halbe Minute bis Minute etwa. Gebt den Speck oder Räuchertofu, in kleine Würfel geschnitten, mit in die Pfanne und lasst diesen etwas anbräunen. Dann kommt der Wirsing, Star der Show, in feine Streifen geschnitten mit zum Rest. Rührt so lange, bis der Wirsing etwas in sich zusammenfällt, dann gebt Sahne oder pflanzliche Sahne dazu, würzt kräftig mit Salz und Pfeffer und lasst alles kurz einköcheln. Zum Schluss kommen die fertig gekochten Nudeln dazu und wer mag, gibt noch geriebenen Bergkäse oder Hefeflocken für eine noch würzigere Note oben drauf. Lecker!

Rote-Bete-Suppe mit Apfel

Auch lecker für alle, die vielleicht bisher vom erdigen Geschmack der Roten Bete abgeschreckt wurden!

  • 3 mittelgroße Knollen Rote Bete
  • 1 Zwiebel
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • saure Sahne oder pflanzliche Sahne
  • 1 Apfel
  • Salz, Pfeffer, etwas Zucker (oder was ihr gerne zum Süßen benutzt)

Gemüsebrühe:

Schneidet die Zwiebel und den Knoblauch klein und bratet beides in etwas Öl an. Gebt die geschälte und gewürfelte Rote Bete mit in den Topf, dazu kommen ein klein geschnittener Apfel, Salz, Pfeffer, eine Prise Zucker und ungefähr 300-400 ml Gemüsebrühe (wenn ihr frisch gemachte habt, umso besser). Lasst alles ca. 30 Minuten köcheln, dann wird das Ganze mit einem Pürierstab fein püriert. Wenn die Konsistenz für euch passt, hervorragend! Ist euch die Suppe zu cremig, gebt noch etwas Brühe hinzu. Ist sie zu flüssig, lasst sie noch etwas einköcheln. Dann wird nochmal abgeschmeckt und mit einem Klecks saurer Sahne oder pflanzlicher Sahne serviert! Eine köstliche herbstliche Vorspeise!

Flammkuchen mit Radicchio, Birne und Scamorza oder Räuchertofucreme

Flammkuchen ist so simpel und lecker, schnell zubereitet und echt variabel. Es muss nicht immer der klassische Elsässer sein – hier wird er mit Radicchio und Birne serviert! Eine tolle Kombination.

Teig:

Dieser kann natürlich auch Low Carb oder glutenfrei zubereitet werden, da kennt ihr euch im Zweifelsfall besser damit aus, was gut funktioniert und was nicht. Daher gibt’s von mir an dieser Stelle nur den ganz normalen Teig (natürlich könnt ihr den aber auch einfach fertig kaufen!).

  • 15 g Hefe
  • 120 ml Wasser oder Buttermilch
  • 220 g Mehl
  • 1 Prise Zucker und Salz
  • 1 EL Olivenöl

Belag:

Hier gibt’s zwei Varianten.

  • 1/2 kleiner Radicchio, etwa 100 g
  • 1 mittelreife Birne
  • 80-100 g Scamorza
  • 1 Becher Crème fraîche

oder

  • 1 Block guten Räuchertofu
  • etwas pflanzliche Sahne
  • Salz, Pfeffer, geräuchertes Paprikapulver, Sojasauce
  • 1 kleine Knoblauchzehe

Bereitet den Teig zu und lasst ihn ca. 40 Minuten gehen, bevor ihr ihn auf ein Backblech ausrollt. Solltet ihr einen fertigen Teig oder ein anderes Rezept nutzen, folgt den jeweiligen Angaben. Heizt den Ofen auf ca. 175 °C vor. Je nachdem, für welchen Belag ihr euch entscheidet, streicht den Teig entweder mit Crème fraîche ein und würzt mit Salz und Pfeffer, bevor ihr den hauchdünn geschnittenen Scamorza, in feine Streifen geschnittenen Radicchio und die Birnenscheiben darauf verteilt, ODER bestreicht ihn mit der zuvor im Mixer zubereiteten Räuchertofucreme und belegt ihn dann mit Radicchio und Birne. Dann kommt er für ca. 15-20 Minuten in den Ofen oder bis der Teig knusprig goldbraun aussieht. Ich liebe ja Federweißen zu Flammkuchen, aber wie ihr ihn dann genießt, könnt ihr ganz allein entscheiden! Nom!


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