Wie viel Cyborg soll in mir stecken?

Wie viel Cyborg soll in mir stecken?

Basti ist eigentlich immer ein totaler Fan der neuesten technischen Entwicklungen im Diabetesbereich. Aber beim Nachdenken darüber sind ihm auch durchaus ein paar Schattenseiten aufgefallen, die mit den neuesten Systemen auf uns zukommen könnten.

Weiterlesen...

Wie viel Cyborg soll in mir stecken?
Quelle: Bastian Niemeier

Eine extrem schnelle Entwicklung in den letzten Jahren

Es ist nicht einmal 10 Jahre her, da war es ganz normal, nur 6 – 10 Mal am Tag seinen Blutzuckerwert zu sehen. Und heute ist es für mich schon gar nicht mehr wegzudenken, einen Sensor zu tragen, der mir alle 5 Minuten meinen Gewebezuckerwert liefert und durch den meine Insulinpumpe dann sogar anschließend die Insulinabgabe anpasst. Durch dieses Hybrid-Closed-Loop-System kann ich mich tatsächlich mittlerweile etwas weniger auf mein Diabetes-Management konzentrieren, ohne dass mein Blutzucker direkt über die Stränge schlägt.

Aber was macht man, wenn die neue Technik mal ausfällt? Wird man mit der Zeit vielleicht zu abhängig von den neuen Systemen? Meine Gedanken dazu gibt es in diesem Video:

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Cyborg

https://www.businesswire.com/news/home/20170913005678/de/

https://diatec-fortbildung.de/aktuelles-aus-der-industrie-mai2020/

https://digitalhealthcentral.com/2022/01/20/dexcom-prepares-the-launch-of-the-g7-cgm-and-much-more/

https://www.youtube.com/watch?v=T3t1xtgqGXw


Nicht nur Bastian hat sich mit dem Thema Cyborg auseinandergesetzt. Auch Anne hat dazu einige Ideen. Hier geht es zu Annes Beitrag: Sind wir nicht alle ein bisschen Cyborg?

Ein Kommentar zu “Wie viel Cyborg soll in mir stecken?

  1. Zu Bastians Video Thema Cyborg
    Ich finde es sehr gut, dass dieses Thema kritisch angesprochen wird. Nach 61 Jahren Typ 1 gehöre ich natürlich schon der älteren Generation an. Seit 1995 trage ich eine Pumpe, von 2014 bis 2021 Freestyle Libre und seit 2021 Dexcom G6 mit der Ypsomed Pumpe, die ich sehr mag aber auch weiß, dass ich von der AID-Technik noch weit entfernt bin. Ich würde mich als einigermaßen an Technik interessiert bezeichnen (schon durch meinen früheren Beruf bedingt), aber nicht in jedem Fall ausschließlich der Technik vertrauend, da wäre schon auch das Thema Datenschutz zu erwähnen. Wo ich es bis jetzt verhindern konnte, waren meine Daten nicht in der Cloud eines Servers. Leider kann ich es jetzt nicht mehr verhindern. Es wäre schön, wenn die Firmen es ermöglichten, die Daten in einer Own-Cloud zu speichern.
    Zurück zum AID. Die Befürchtung, die gesamte Verantwortung an ein System abzugeben, kann durchaus dazu führen, bei einem Ausfall nicht mehr entsprechend „analog“ seinen Diabetes zu managen. Ich bin diesbezüglich gerade wieder sehr im Training, bedingt durch Stress (Krankheit des Partners und wahrscheinlich die aktuelle Kriegsbedrohung), dass ich meine Basalrate und alle anderen Faktoren massiv angleichen muss. Vor Jahren war ich über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren kortisonpflichtig, das war noch die Zeit vor den Glukosesensoren. Nach einem Vortrag zu neuen AID Systemen von Dr. Bernhard Gehr im vergangenen Jahr stellte ich die Frage, ob diese Systeme z.B. so eine Kortisontherapie managen könnten und seine Aussage war ganz klar NEIN.
    Vor meinem oben erwähnten Stress war meine TIR 97% und seit meinem Stress liegt sie bei 92-94%.
    Viele Grüße Justi (Gisela)

Schreibe einen Kommentar