Omnipod – das schlauchlose Insulinpumpensystem

Claudia stellt das nächste Insulinpumpensystem vor, und zwar den Omnipod von Insulet. Das Besondere daran: Diese Pumpe ist schlauchlos. Weitere Infos über das System und darüber, welches Update bald auf dem deutschen Markt erwartet wird, bekommt ihr im Video.

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Das Insulinpumpensystem Omnipod besteht aus einer schlauchlosen Pumpe, dem Pod, der mit einem Pflaster direkt am Körper befestigt wird, und einem Personal Diabetes Manager (kurz PDM). Mit diesem werden die Insulinabgaben der Patch-Pumpe verwaltet. Der Omnipod ist in der Praxis oftmals die Lösung für Menschen, die sich vom Insulinpumpenschlauch sonst gestört fühlen, oder auch für Kinder, die mit dem Schlauch beim Toben hängen bleiben.

In Kürze wird der neue Omnipod Dash verfügbar sein, auch darauf gehe ich im Video kurz ein.

Die Omnipod-Insulinpumpe

Das Reservoir der Pumpe fasst bis zu 200 Einheiten und wird händisch mit dem gewünschten Insulin befüllt. Die Tragedauer des Pods beträgt maximal 72 Stunden, daher bietet es sich gegebenenfalls an, weniger Insulin einzufüllen, je nach Insulinbedarf. Jedoch gilt es, die Mindestbefüllung mit 85 Einheiten zu beachten. Die Patch-Pumpe ist mit einer 6,5 mm langen Teflon-Kanüle ausgestattet. Sobald der Pod auf die Haut gesetzt wurde, wird die Kanüle über das Einführsystem auf Knopfdruck gesetzt. Vorbereitungen und Zwischenschritte führt das System weitestgehend selbst aus.

Sobald die Pumpe am Körper sitzt, beginnt die Abgabe der im PDM programmierten Basalrate. Möglich sind dabei 7 verschiedene Basalratenprofile.

Mit dem Pod am Körper kann man selbstverständlich duschen, baden oder schwimmen gehen. Die Wasserdichtigkeitsklasse ist auf die IPX-8-Norm getestet, was bedeutet, dass sie bis zu 60 Minuten lang in einer Wassertiefe von 7,6 Metern benutzt werden kann.

Im PDM integriert sind sowohl Optionen zu vorübergehenden Basalraten-Anpassungen als auch ein Bolusrechner mit Anzeige der geschätzten aktiven Insulinmenge im Körper. Der Personal Diabetes Manager kann übrigens auch als Blutzuckermessgerät genutzt werden.

Das neue Omnipod-Dash-System wird einige Updates erhalten. Unter anderem wird es einen neuen, moderneren PDM geben. Dieser zeigt beispielsweise an, wann und wo der letzte Pod gesetzt wurde.

Weitere Infos zum Omnipod erhaltet ihr hier.

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