Wenn der Suppenkasper seine Suppe nicht essen möchte, nimmt Tine gerne! Wobei wir uns fast sicher sind, dass er die Suppe, die bei ihrem heutigen Rezept herauskommt, sehr gerne gegessen hätte! Topfdeckel auf für: Tom Kha Gai!
Bereits in den letzten Teilen (Teil 1, Teil 2) meiner Reihe habe ich euch erzählt, dass ich Suppen liebe! Gerade im Winter, wenn es draußen kalt ist und der Bauch leer, finde ich Suppen großartig (aber auch sonst)! Suppen sind super einfach zuzubereiten, können so nebenbei köcheln, bestehen meist nur aus wenigen Zutaten und können über mehrere Tage auf Vorrat gekocht werden. Man kann eine Suppe total gut einfrieren, sollte noch was übrig bleiben (was bei mir persönlich ja nie der Fall ist) und dann bei Bedarf auftauen. Suppen können uns auf einer komplexen feuchten Geschmackswelle irgendwo anders hin transportieren, uns von fernen Geschmackswelten träumen lassen und uns in ihre brodelnden Decken einwickeln, wo wir sanft und selig in wärmere Gefilde segeln können. Suppen sind vielfältige Alleskönner und deswegen kommt heute wieder ein Suppenrezept von mir! Tom heißt auf Thailändisch „Suppe“, Gai heißt „Huhn“. Und das Wort Kha heißt „Galgant“. Die Tom Kha Gai kommt ursprünglich aus Thailand und wer vielleicht mal dort war, ist eventuell in den Genuss gekommen, sie in ihrer Ursprungsform probieren zu können. Meine Version ist simpel, schnell und super aromatisch. Und auch wenn ich normalerweise etwas ängstlich bin, was Schärfe angeht: Hier passt alles perfekt zusammen. Diese thailändische Hühnersuppe ist ein wahrer Reisehappen. Scharf, säuerlich, süß und salzig – hier in dieser Suppe kommt alles in ganz ausgewogener Höchstform zusammen. Wieder ohne zusätzliche Kohlenhydrate, wie zum Beispiel Nudeln. Wollt ihr diese aber dennoch addieren, empfehle ich euch für diese Suppe dünne Reis- oder Glasnudeln oder gekochten Reis. Alle etwas außergewöhnlicheren Zutaten bekommt ihr auf jeden Fall in eurem sehr gut sortierten Supermarkt oder aber auf jeden Fall im Asialaden. Meine Mitbewohnerin war ganz hellauf begeistert. Solltet ihr die Suppe also nachkochen, schickt mir unbedingt ein Bild oder lasst einen Kommentar hier! Ich freue mich wirklich sehr, wenn sie euch geschmeckt hat und das Rezept es vielleicht in euer Suppenrepertoire schafft!