Kennt ihr das auch? Zuerst hat man eine Hypoglykämie und danach fühlt man sich einfach elend, schwach und erschöpft. Aber ein dringender Termin, der unbedingt erlegt werden sollte, wartet auf dich. Die Wäsche sollte noch gebügelt werden. Und die Freunde erwarten deinen Anruf. Heike kennt diesen Zustand nur zu gut…
Das alles sind ganz banale Kleinigkeiten. Aber wenn man mehrere Tage hintereinander auch nur mit einigen dieser leichten bis mittleren Hypoglykämien kämpft, schwächt – zumindest mich – das enorm. Wer zu wenig Zucker im Blut hat, dem fehlt einfach der Treibstoff für seinen Lebens-Motor. Das bedeutet oft, dass die Ausdauer für die Tagesroutine sich halbiert. Die Konzentrationsfähigkeit und die Ausdauer für wichtige Gespräche oder Arbeiten – salopp formuliert – lassen dann zu wünschen übrig.Leichte Hypo | Der Diabetiker kann sich selbst helfen. Er sollte rechtzeitig Kohlenhydrate zu sich nehmen, die den Blutzucker schnell ansteigen lassen. Beispiele sind Traubenzucker, gesüßter Fruchtsaft oder Cola. |
Mittelschwere Hypo | Gekennzeichnet durch Konzentrationsstörungen, leichte Verwirrung, körperliche Schwäche, Schwindel, Sehstörungen, Sprech- und Sprachstörungen, Müdigkeit, ungenauer Gang, weiche Knie, geistige Abwesenheit, Gereiztheit oder Albernheit |
Schwere Hypo | Der Diabetiker ist unbedingt auf fremde Hilfe angewiesen. Er kann bewusstlos werden und Krampfanfälle bekommen (Koma oder hypoglykämischer Schock). Es müssen sofort schnell wirksame Kohlenhydrate zugeführt werden. |
- Sich sagen: „Ich bin mir genug!“ Vergleiche mit anderen wegschieben und einfach stolz sein auf sich.
- Lächeln – nur für sich allein oder auch mit anderen Menschen zusammen.
- Sich neue Ziele setzen. Zum Beispiel eine Reise oder einen Ausflug planen.
- Die täglichen (Arbeits-) Routinen beibehalten.
- Mit Freunden treffen und den Moment genießen. Oder sich über aktuelle Sorgen austauschen.
- Bewegung! Raus in die Natur und einen langen Spaziergang machen.
- In die Stadt gehen und sich vom Treiben inspirieren lassen. Hier trifft man viele Menschen, zum Beispiel auf einem Markt.
- Von Hand ein Blutzuckerprofil erstellen. Einfach einen Tag lang aufschreiben, wie viel und wann Insulin gegeben und was gegessen wurde.
- Sich ein gutes Vollbad gönnen und im Anschluss eine gute Massage.
- Einfach mit einer guten Tasse Kaffee hinsetzen und den Augenblick genießen.
DANKE! Bin ziemlich neu auf dem Gebiet Diabetes. Und habe mich in den vergangenen ca. 3 Wochen öfters mal gefragt, ob mein Hirn evtl. nur noch “Notdienst” schiebt. Der Blutdruck war wunderbar. Zuckerwerte konnte ich nicht messen (soll/brauche ich lt. Hausarzt angeblich auch nicht), weil keine Teststreifen mehr da waren. Habe instinktiv ein Glas Cola getrunken – die ich sonst nie trinke, weil ich sie nicht mag.
Der Artikel hat mir nun vieles erklärt. Ich kann besser damit umgehen und damit leben, wenn ich weiss, woran ich bin bzw. was die Ursachen sind.
Ich habe kein Diabetes, unterzuckere aber 7 x nächtlich auf 3,6 und das merke ich im Kopf. Tagsüber mittlerweile auf 3,1 und keiner kann sich auch nur annähernd erklären warum. Seit neusten habe ich auch ein schlechteres Sehverhalten und ich vermute, das hängt alles zusammen.
Guten Morgen, danke für deine Nachricht! Unterzucker ist ein grosses Thema. Aber im Team ist es leichter zu bewältigen. ” … keiner kann sich auch nur annähernd erklären warum.” Messe deinen Blutzucker in der Nacht! Wecker stellen gegen 24 Uhr, 2 Uhr, 4 Uhr, 6 Uhr … Und dann gemeinsam mit deinem Diabetologen auswerten. Der wird dann deine Basalrate verändern. Ich weiss, es ist sehr anstrengend. Aber probiere das Mal aus. Ich bin keine Ärztin! So gehe ich nur bei mir selbst bei Unterzuckerungen damit um. Und je öfter du unterzuckerst, desto weniger wirst du es spüren. Trotzdem Kopf hoch und testen, testen, testen. Am besten aufschreiben und dann mit deinem Arzt bereden. Liebe Grüsse, Heike