Vegan naschen an Weihnachten

Weihnachtsgebäck und -schokolade zum Naschen gibt es auch vegan! Lea kennt sich aus und gibt euch Tipps für den Einkauf bei Rossmann, dm und in normalen Supermärkten.

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Für manche ist die Weihnachtszeit die liebste Zeit des Jahres. Ein paar freie Tage mit geliebten Menschen verbringen, naschen und sich so die Bäuche vollschlagen und sich in Besinnlichkeit und Achtsamkeit üben. Habe nur ich das Gefühl oder sind die Menschen in Bus und Bahn in der Weihnachtszeit herzlicher? Ob das an den Weihnachtsliedern oder doch eher an den leckeren Plätzchen liegt?

Wenn ich an Weihnachten denke, fällt mir jedenfalls als Erstes das Essen ein. Das mag auch daran liegen, dass ich mittlerweile mein viertes veganes Weihnachten feiere und damit auch das vierte Weihnachten, an dem ich nicht das Gleiche wie meine Familie esse. Das macht mir gar nicht so viel aus – denn gerade an Weihnachten habe ich viel Zeit, um neue tolle Rezepte auszuprobieren und etwas aufwendiger zu kochen.

Vegan naschen – das geht gut!

Etwas traurig bin ich jedoch, dass meine Schokoladenvorräte sich nicht mehr durch die Geschenke meiner Verwandten auffüllen. Anscheinend hat jeder Angst, beim Thema vegan etwas falsch zu machen. Dabei gibt es wirklich leckere vegane Naschereien, die man in jedem Supermarkt finden kann!

Um die Suche etwas einfacher zu gestalten, habe ich eine Liste meiner liebsten (Weihnachts-)Naschereien für euch zusammengestellt. Und weil heute Sonntag und der erste Advent ist, gibt es noch ein Rezept für Baby-Zimtschnecken obendrauf!

Lasst es euch schmecken – und frohe Weihnachtstage!

Rossmann

Bei Rossmann findet ihr die veganen Artikel zum Naschen meist in der Bio-Abteilung bzw. neben den Proteinriegeln für Sportler.

Mein absoluter Favorit ist der blaue Kokosriegel von Veganz. Wie Bounty, nur besser!

Auch die anderen Riegel und Schokoladen von Veganz und der Rossmann-Eigenmarke enerBio sind sehr lecker. EnerBio bietet außerdem veganes Fruchtgummi an.

dm

Im dm-Sortiment finden sich die iChoc-Schokoladen. Außerdem Kekse von Veganz und Schokoriegel von lebepur, dmBio und foodloose.

Supermärkte

Der Gewürzspekulatius von der Marke Borggreve ist vegan, ebenso die Zartbitter-Lebkuchen von der Firma Weiss. Oft sind auch Marzipankartoffeln, Mini-Rumkugeln und Stollen vegan – zum Beispiel die Produkte der Edeka-Eigenmarke gut&günstig. Und sollte man kein Backprofi sein: Die Marke Alnatura (oft bei Edeka zu finden) bietet verschiedene vegane Kekssorten an.

In Reformhäusern findet ihr vegane Schokolade von Rapunzel – meine Lieblingssorten sind die Schokoladen mit grüner und orangener Verpackung.

Auch das Lebkuchenhausbasteln muss nicht ausfallen. Bei Ikea gibt es „Pepparkaka“, mit denen man wunderbar architektonisch aktiv werden kann.

Da steht Weihnachten doch nichts mehr im Wege!

 

Rezept: Mini-Zimtschnecken

Zimt ist für mich ein typisches Weihnachtsgewürz, und natürlich dürfen auch zimtige Weihnachtsplätzchen nicht fehlen! Um nicht immer die typischen Zimtsterne zu backen, habe ich mir ein Rezept für Mini-Zimtschnecken rausgesucht und „veganisiert“.

Was ihr für 2 Bleche braucht:

  • 250 g Dinkelmehl
  • 150 g vegane Margarine (ich empfehle Alsan)
  • 70 g Sojajoghurt
  • 1 Zitrone – die geriebene Schale
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 25 g Rohrohrzucker – ich habe stattdessen Xucker (Mischung aus Xylit und Erythrit) genommen
  • 1 TL Zimt

Und so geht’s:

  • Als Erstes wird das Mehl mit dem Backpulver, der Zitronenschale und dem Salz vermischt. Auch der Joghurt wird hinzugegeben. Nun kommt die gekühlte Margarine/Butter ins Spiel – sie sollte gewürfelt in den Teig gegeben werden, um das anschließende Kneten zu vereinfachen.
  • Mit den Händen den Teig zu einer glatten Masse kneten. Anschließend den Teig eine Stunde im Geschirrtuch im Kühlschrank ruhen lassen. In der Zwischenzeit könnt ihr bereits Zimt und Zucker zusammenmischen und die Küche aufräumen 😉
  • Nach einer Stunde könnt ihr den Ofen auf 190°C vorheizen und den Teig auf der Arbeitsfläche in einem schmalen Rechteck ausrollen. Die Zimt-Zucker-Mischung wird auf den Teig gestreut und verstrichen.
  • Das Rechteck wird nun von der langen Seite aufgerollt. Die Teigrolle kann jetzt in 1-2cm dicke Scheibchen geschnitten werden.

Die Plätzchen dürfen für ca. 12 Minuten in den Backofen und sollten goldgelb gebacken werden.
Und so sehen die fertigen Schneckchen aus:

Wer so richtig backwütig ist, sollte auch die Rezepte für diese drei tollen Plätzchensorten von Olli ausprobieren. Sind nicht vegan, für Kundige aber bestimmt gut umzuwandeln. In “Omas gefüllte Kekse reloaded” ist z. B. kein Ei enthalten – auszutauschen sind hier nur die Butter und ein Schlückchen Milch.


Schaut euch auch die weihnachtlichen Keksrezepte von Olivia an!

Ein Kommentar zu “Vegan naschen an Weihnachten

  1. Hallo Lea,

    ich möchte dieses Jahr zum ersten Mal Kekse für eine Diabetikerin backen – die Oma meines Freundes.
    Kann ich das Rezept auch mit Rohrzucker backen und den Soja-Joghurt durch einfachen Joghurt ersetzen? Soja mag die Omi nicht und da ich das erste Mal für eine Diabetikerin backe, würd ich gern auf Nummer sicher gehen.

    Ich hab mir auch die Rezepte von Olli angesehen, auf die du verlinkst und auch da eins gefunden (gleich das erste), das ich gern ausprobieren möchte. Auch da bin ich nicht sicher, ob ich bei den Mengen nicht doch noch etwas beachten sollte.

    Da merkt man mal, was man alles nicht weiß – ich hab keine Diabetiker*innen in der Familie und stelle gerade schändlich fest, dass ich wirklich null Ahnung von dem Thema hab.
    Das werde ich jetzt mal angehen und mich ein bisschen dazu belesen.

    Ansonsten klingt dein Zimt-Schnecken-Rezept toll und ich freu mich auf’s ausprobieren 🙂 Da fällt bestimmt auch ein bisschen was für die Nicht-Diabetiker in der Familie ab.

    Schon mal einen schönen zweiten Advent!

    Liebe Grüße
    Caro

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