„Treffen sich zwei Diabetiker …“ Das ist nicht der Anfang eines Witzes, sondern oft der Beginn eines guten Gesprächs. Susanne hat im fernen Neuseeland Michael getroffen, der auch zur Blood Sugar Lounge Community gehört. Die beiden hatten sich viel zu erzählen.
Diabetes verbindet. Und schreibt gemeinsam mit dem Leben manchmal kuriose Geschichten. So wie bei Michael und mir – beides reisefreudige Diabetiker. Vor zwei Jahren – wir kannten uns damals noch nicht – ging meine Website „Zucker im Gepäck“ online. Ein paar Monate später erhielt ich über die Facebook-Seite von „Zucker im Gepäck“ eine Nachricht von einem Michael, der damals gerade durch Kanada reiste. Er stand kurz davor, auch mit einem Blog zum Thema „Reisen mit Diabetes“ zu starten und hatte zum Glück kurz davor meine Seite entdeckt, da er denselben Namen dafür im Sinne hatte, wie ich ihn schon veröffentlicht hatte. 1,5 Jahre später auf dem 1. Diabetes-Barcamp im vergangenen Oktober in Frankfurt: Ich hatte vor einiger Zeit angefangen, für die Blood Sugar Lounge zu schreiben, und war schon gespannt darauf, ein paar der anderen Autoren zum ersten Mal live kennenzulernen. Lustigerweise (er-)kannte man einige sofort, weil man sie schon so häufig in Online-Profilbildern gesehen hatte. Und plötzlich stellte sich ein „Michi“ vor und schüttelte meine Hand. „Michi?“, „Susanne? Von ‚Zucker im Gepäck‘?“, „Du bist aber nicht der Michi, der …“, „Ja!“, „Nein!“, „Doch!“ Kaffeeklatsch „down under“ Was für ein Zufall – Michael schrieb inzwischen ebenfalls für die Blood Sugar Lounge! Und der Zufall legte sogar nochmal nach: Am Ende des Barcamps verabschiedeten wir uns und merkten bei den üblichen Abschieds-Floskeln, die man als Reise-Fans eben so austauscht („Na, wann und wohin geht die nächste Tour?“), dass wir beide in ein paar Monaten zur selben Zeit in Neuseeland sein werden. Natürlich haben wir uns dann auch getroffen: im beschaulichen Ohakune mit rund 1.000 Einwohnern auf der neuseeländischen Nordinsel. Ich war gerade mit einer Freundin auf der Durchreise Richtung Südinsel, Michael jobbte dort in einem Hostel. Wir wollten „auf einen Kaffee“ bleiben – es wurde über eine Stunde daraus. Denn wenn sich zwei Diabetiker treffen, gehen die Themen nicht aus.