3 verschiedene Menschen, 3 verschiedene Leibspeisen. Das ist nichts Ungewöhnliches. Aber was, wenn die gesamte Ernährungsweise eine andere ist? Heike fühlt sich am gedeckten Tisch als Außenseiterin.
Heute spreche ich über ein Problem, dass mich als Diabetikerin, Partnerin und Mama in meiner Familie sehr belastet. Wie gestalte ich mit meinem Diabetes und meiner Low-Carb-Ernährung die gemeinsamen Mahlzeiten in meiner Familie? Obwohl ich eine berufstätige Mutter mit Diabetes bin, lege ich doch großen Wert auf das tägliche gemeinsame Essen mit meiner Familie. Doch in meiner Familie sind die Geschmäcker leider extrem verschieden!
Die Unterschiede
Es gibt bei uns drei Parteien am Esstisch:
Meine Tochter liebt vorwiegend Nudeln, Weißbrot und Obst, nascht aber auch oft bei meinem Mann mit.
Denn mein Mann ist der „Fleischtiger“ in unserer Familie. Er kombiniert zu seinem „Fleisch“ vorwiegend zahlreiche kohlenhydratlastige Beilagen wie Brot, Kartoffeln oder Reis.
Und ich als Low-Carb-Diabetikerin bin die Ess-Außenseiterin! Denn bei mir kommen meist die unterschiedlichsten Variationen von Bio-Gemüse mit viel Käse, Eiern, wenig Fleisch und ab und zu Tofu auf den Tisch. Wenn es schnell gehen muss, gibt es dann auch spezielle Low-Carb-Nudeln mit Tomatensauce.
Ihr seht, die Unterschiede sind groß! Ich bin die Ess-Außenseiterin bei uns am Familientisch!
Gesundheitlich und besonders für meinen Diabetes bringt meine Low-Carb-Ernährung vorwiegend Vorteile. Es bedeutet einen stabileren Glukoseverlauf, weniger Hypoglykämien und generell mehr Spaß beim Essen.
Die Zubereitung vom gemeinsamen Familienessen bedeutet für mich als Mama vor allem eine große logistische Herausforderung. Das beginnt beim Einkaufen der Lebensmittel und hört beim Kochen auf. Wie bringe ich alle drei Bedürfnisse – den gesundheitlichen Aspekt nicht zu vergessen – am Esstisch unter?
Für meine Low-Carb-Lebensmittel bestelle ich mittlerweile einige Sachen wie Nudeln übers Internet. Brot oder Gemüse kaufe ich in speziellen Supermärkten ein, wo dann auch die Bio-Qualität passt. In der Praxis schaut es dann so aus, dass ich fast immer für mich selbst separat koche, was sehr zeitintensiv ist. Daneben gibt es dann die Portion „Normalnudeln“ für meine Tochter und meinen Mann mit der extra Fleischbeilage dazu. Das gestaltet sich im Alltag oft extrem zeitaufwendig! Ich helfe mir häufig so, dass ich ein Low-Carb-Gericht für mich vorkoche und an 2 bis 3 Tagen hintereinander verspeise. Häufig greife ich zu Rezeptideen aus dem Internet wie von Bettina Meiselbach (www.happycarb.de).
Unsere Gemeinsamkeit
Immerhin gibt es eine Gemeinsamkeit. Auf dem Esstisch steht immer ein großer Teller mit Äpfeln, Orangen und Kiwi. Manchmal gibt es auch einen Gemüseteller mit Karotten, Paprika oder Kohlrabi. Das naschen meine Tochter und ich dann gemeinsam! Meinem Blutzucker schadet dieses Naschen von Obst auf keinen Fall! Im Gegenteil – ich habe das Gefühl, dass mein Körper speziell bei sportlichen oder extrem stressigen Tagen nach mehr Kohlenhydraten verlangt. Das bringt dann manchmal schon höhere Glukosespitzen mit sich, aber ich akzeptiere es. Speziell für meinen Sport habe ich dann wieder eine Extraportion mehr Energie.
Habt ihr in der Familie oder Partnerschaft auch diese Ess-Außenseiter-Momente und für mich spezielle Tipps für mehr Zeiteinsparung?
Praktisch, lecker, zeitsparend: Meal Prepping – so plant Caro ihre Mahlzeiten!
Hallo,
da bin ich ja direkt froh das ich nichts extra kochen muß.Außer es gibt Milchreis oder Grießbrei,das mag unsere Tochter überhaupt nicht.
Unsere Tochter ist wie ich eine Typ1 Zuckermaus.Und mein Mann war schon immer ein “Allesesser”. Die einzige Umstellung vor fast 18 Jahren war für ihn,Fettreduziert.
Bei uns gibt es bunt gemischtes auf den Tisch,von gesund bis Sachen die schnell gehen müßen.