Die #dedoc° Familie

Vor knapp einem Jahr bewarb Nathalie sich für das „#dedoc° voices Stipendienprogramm“. Doch damals war ihr noch gar nicht bewusst, welche Veränderungen es für sie mitbringen würde. In ihrem Artikel möchte sie euch nun mit auf eine kleine Zeitreise nehmen und von ihren ersten Eindrücken, Erfahrungen und Erlebnissen als #dedoc° voice erzählen.

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Bevor ich euch von meinen persönlichen Eindrücken erzähle, möchte ich euch in wenigen Sätzen erklären, was überhaupt hinter diesem „#dedoc° voice Stipendienprogramm“ steckt. 
Jahrelang waren wissenschaftliche Diabetes-Konferenzen nur für medizinische Fachkräfte, Menschen aus der Wissenschaft und der Industrie zugänglich. Genau das zu verändern, hat sich #dedoc° zum Ziel gesetzt – und auch geschafft. 😉 

Was zunächst als internationales Programm, für Konferenzen wie der ATTD oder die Jahrestagungen von EASD oder ISPAD, startete, hat sich im Jahr 2022 auch mit dem DDG-Kongress in Deutschland etabliert. Patient Advocates (aus der ganzen Welt!) haben nun Zugang zu den renommiertesten Diabetes-Konferenzen weltweit und repräsentieren dort nicht nur uns Menschen mit Diabetes, sondern lassen auch ihre Community teilhaben! So erreichen neue Forschungsergebnisse und spannende Diskussionen viel mehr Menschen auf der gesamten Welt.

Wie ich eine #dedoc° voice wurde

Die Zusage zum #dedoc° voices Stipendium! (Quelle: Nathalie Bauer)

Zum ATTD 2022 startete dann auch meine Reise als #dedoc° voice. Ich bewarb mich ganz einfach über das Bewerbungsformular online und nur wenige Wochen später flatterte meine Zusage für die virtuelle Teilnahme in mein E-Mail-Postfach. Ich war super aufgeregt, da das alles komplettes Neuland für mich war. Aber durch die vorab organisierten Events seitens #dedoc° (das virtuelle Warm-Up Event und Networking Event) konnte ich andere Patient Advocates aus der gesamten (!) Welt kennenlernen und erste Kontakte knüpfen. Ich war positiv überrascht, aus wie vielen Ländern sich Menschen dazuschalteten – meine kleine Diabeteswelt wurde plötzlich um ein Großes erweitert. Und das nicht nur geographisch, es waren auch sämtliche Diabetes-Typen vertreten, von Typ 1 über Typ 2, LADA, MODY bis hin zu Typ F. 

Alle #dedoc° voices aus der gesamten Welt beim Warm-Up für den ATTD 2022 (Quelle: #dedoc°)

Die virtuelle Teilnahme war mehr als spannend. Durch die Aufzeichnungen konnte ich auch noch nach der Konferenz einzelne Symposien anschauen und meine Community auf Instagram und meinem Blog teilhaben lassen. Von Stigmatisierung, psychischer Gesundheit, AID-Systemen und künstlichen Bauchspeicheldrüsen – die Vorträge waren super abwechslungsreich und informierend. Ich konnte mich zu Themen informieren, die für mich als Laien vorher nur schwer zugänglich waren.

Ich fliege nach Schweden!

Als dann die nächste große Diabetes-Konferenz in Schweden, die Jahrestagung der EASD, anstand, bewarb ich mich erneut für die Teilnahme als #dedoc° voice. Eins ist klar: einmal #dedoc° voice, immer eine #dedoc° voice. Die Bewerbung für die Konferenzen muss jedoch jedes Mal neu erfolgen. 
Und so schickte ich meine Bewerbung für die Tagungen von EASD und ISPAD ein und hoffte auf eine erneute Teilnahme an den Konferenzen. Als dann die Zusage ins Postfach flatterte, konnte ich meinen Augen kaum glauben – ich durfte in Schweden VOR ORT teilnehmen! Das bedeutet, das #dedoc°-voices-Stipendium ermöglichte mir nicht nur die virtuelle Teilnahme an einer Konferenz, sondern auch die Teilnahme vor Ort, gemeinsam mit vielen anderen voices aus der ganzen Welt. Ich konnte mein Glück kaum fassen und war natürlich doppelt so aufgeregt wie zum ATTD.

Vor Ort in Schweden, um Menschen mit Diabetes zu vertreten. (Quelle: Nathalie Bauer)

Freudentränen und Community-Gefühl

Und was kann ich euch aus Schweden berichten? Neben den sehr eindrucksvollen Fachvorträgen aus der Forschung (unglaublich, in welchen Zusammenhängen dort geforscht wird!) war ich vor allem von dem Community-Gefühl vor Ort überwältigt. Ich lernte nicht nur als Diabetes Advocate einiges Neues dazu, sondern auch für mich persönlich. Ich traf Menschen, die sich für ihre Community in ihren Ländern einsetzen, für Zugang zu Insulin und Technik, für die Anerkennung der Rechte von Menschen mit Behinderungen. Alles, was ich bisher meist nur online über die sozialen Medien mitbekommen hatte, war nun genau vor meiner Nase.

Bei den vielen inspirierenden Gesprächen fiel mir eines besonders auf: Als Gemeinschaft können wir so viel bewegen! Wir können nicht nur viel voneinander lernen, sondern uns auch in vielem unterstützen. Es gibt kaum eine Situation, die ein anderer von uns nicht auch schon erlebt hat. Es wurden länderübergreifende Projekte gegründet und Freundschaften geknüpft.

Die gesamte #dedoc°-Gruppe beim EASD-Kongress 2022 (Quelle: #dedoc°)

Es ist so viel mehr als nur eine Konferenz

Wie ihr lesen könnt, ermöglicht das #dedoc° voices Stipendienprogramm weit mehr als nur den Zugang zu Diabetes-Konferenzen. Es bringt Menschen aus der gesamten Welt zusammen und unterstützt die unermüdliche Arbeit jedes Einzelnen. Denn ist man einmal dabei, gehört man zur großen #dedoc° Familie.

Falls euch mein kleiner Artikel neugierig gemacht hat, schaut gerne mal auf der Website www.dedoc.de vorbei. Dort findet ihr nicht nur einiges an Informationen zu #dedoc° selbst, sondern auch zum #dedoc° voices Stipendium. Aktuell läuft auch noch die Bewerbung für den DDG-Kongress im Mai 2023 – worauf wartet ihr also noch? Werdet Teil dieser tollen Gemeinschaft und verändert gemeinsam das Leben von Menschen mit Diabetes.

Disclaimer: Nathalie ist mittlerweile auch beruflich Teil des Teams #dedoc°. Allerdings wurde dieser Artikel weder von #dedoc° gesponsert noch inhaltlich beeinflusst. Ihr Bericht basiert auf ihren persönlichen Erfahrungen und Meinungen.

2 Kommentare zu “Die #dedoc° Familie

  1. Dieser Artikel bringt es wunderbar auf den Punkt und beschreibt, was es bedeuten kann, Teil der #dedocᵒvoices zu sein. Die eigene, kleine Diabetes-Welt öffnet sich auf einmal- und das auf verschiedenen Ebenen. Zugang zu wissenschaftlichen Kongressen, Treffen von Menschen mit Diabetes aus unterschiedlichen Teilen der Welt, die mit den verschiedenen Herausforderungen kämpfen. Und am Ende, den Zusammenhalt und die Kraft zu spüren, die von dieser Community ausgehen inklusive der Kooperationen und ganz persönlichen Freundschaften, die entstehen! Danke für den tollen Artikel!

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