lea-raak

    • Hi Lea,

      das Gefühl der absoluten Hilflosigkeit kenn ich leider auch: man spritzt/drückt wie immer seine Einheiten, nach 20 Minuten fühlt sich alles komisch an, BZ zeigt 40 an und die Pumpe lässt verlauten, dass noch 8 Einheiten wirken #ifeelyou

      Ich bin vor 2 Tagen zum Wandern gefahren (mein Ding). Ich packe grundsätzlich immer viel zu viel an Traubenzucker, Riegeln und Essen ein. Man weis ja nie.

      Frühs schön gefrühstückt um Energie zu laden, selbstverschuldet dann erst nach dem Essen gedrückt und mit 320 in die Tour gestartet. 320 war mir dann aber doch zu viel und ich befürchtete, dass ich meine Leistung nicht anrufen kann. Also vorsichtig korrigiert. (#dümmsteidee)

      Bei 190 hab ich die Pumpe dann “gestoppt”. Normalweise haut das dann mit den Zwischenmahlzeiten immer hin.

      Dieses mal musste ich alle 10-15 Minuten anhalten, Traubenzucker und Riegel bingen. So eine wunderschöne Alpintour läuft sich echt nicht schön wenn man permanent das Libré hinhalten, anhalten und essen muss. Vor allem wenn man nie die Gewissheit hat ob es endlich mal reicht.

      Als ich den ersten der 3 Gipfel erreicht habe war die Hälfte meines wirklich üppigen Vorrates aufgebraucht. Nach Prüfung des GPS und Sichtung des vor mir liegenden Weges habe ich dann die Tour abgebrochen Die Ungewissheit war zu groß das Letzte was ich wollte war eine Touristenattraktion zu sein, weil ich mich per Hubschrauber rauswinden lassen muss.

      Der Weg zurück war dann ein konstanter 160er (trotz nach wie vor gestoppter Pumpe) und die darauffolgende Nacht musste ich, wie erwartet, auch wieder reinhauen (Pumpe auf 30%).

      Alles in allem echt krass dieses mal.
      Das war nicht die erste Tour aber das erste mal, dass es so intensiv war.

      Was will man machen?
      Kann man sich da “hintrainieren” oder muss man sich dem Diabetes an der Stelle wirklich beugen?

      Liebe Grüße aus Würzburg

    • Hallo Lea,
      bei meiner Urlaubsreise im letzten Jahr nach Kroatien, hatte ich allen Zubehör (Pumpen Minimed, etc.) dabei. Dummerweise ausgerechnet hatte ich aber Insulin vergessen Kein Problem – dachte ich. Kroatien gehört zur E, wird also gut gehen). Nicht ganz. Ich habe mit Vermittlung eines nettten Kroaten in Labin eine Apotheke mit einer deutsch sprechenden Apothekerin gefunden. Diese wollte mir Insulin aber nur mit Rezept aushändigen – Rezept per E-Mail würde ausreichen. Meine Hausärztin schickte der Apothekerin dann das benötigte Rezept. Dann ging es um das Insulin (Novorapid). Das würde nur als Pen-Füllung angeboten. Auch Pumpenträger würde das Insulin aus den Penampullen verwenden. Die DFL seien erst vor kurzem in Kroatien lieferbar – fragt sich nur wo? Da ich mit dem Insulin nur 2 Fertigpen hatte, schied das aus.Auf meine Bitte, doch eine DFL zu besorgen, tlefonierte die freundliche Apothekerin durch ganz Kroatien. Glücklicherweise fand sie in Zagreb (der Hauptstadt) einen Lieferanten, der 3 DFL hatte. Eine davon bekam ich am nächsten Tag. Also gerade noch einmal gut gegangen.