madameglyk

  • annimuckel hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 2 Monate

    Hallo an alle Typ1 Muttis,
    da ich demnächst entbinde, hätte ich mal eine Frage… Antworten wenn nicht auch gern als PN.

    Wie hat sich bei euch der Blutzucker unter der Geburt verhalten? Wart ihr von den Werten eher zu niedrig oder zu hoch?

    Und habt ihr Saft, Traubenzucker oder Ähnliches mit geschleppt?

    Allen einen schönen Tag und bleibt gesund.

    • Hallo,
      ich hatte 2 Sectio gehabt,bei der ersten hatte ich Vollnarkose gehabt,aber laut Ärztin lief alles gut.Bei der zweiten hatte ich örtliche Betäubung und auch da lief alles gut. Dannach hatte ich allerdings mit Hypos zu kämpfen und alles in der Klink bekommen,wie das heutzutage ist weiß ich leider nicht.
      Wünsche dir alles gute 🙂 LG Sandra
      • Ich habe 1987 Zwillinge entbunden. Es lief alles gut…
        Mein ärztlicher diabetologischer Held, Herr Dr. Teupe rät dazu folgendes:

        “In jedem Fall gilt, dass die nächste Insulindosis unmittelbar nach der Nachgeburt wieder nach dem alten Therapiekonzept gegeben werden muss.
        Das Hormon, mit dem das Kind gewachsen ist (HCS = human chorion somatotropin), wurde in der Plazenta hergestellt und hatte die Mutter insulinresistent gemacht. Mit der Nachgeburt
        dieses Mutterkuchens ist die Hormonquelle verschwunden und die Mutter wird um diesen Betrag insulinempfindlicher. Unter den größeren Insulinmengen ist sie allerdings noch stark Insulinrezeptor-down-regularisiert. Das insulinempfindlichkeitssteigernde Hormon Prolaktin, welches schon Monate zuvor die Milchdrüsen zur Milchproduktion vorbereitet hat, wiegt die Resistenz der down-Regulation in etwa auf so dass unmittelbar nach der Geburt etwa soviel Insulin zur Therapie nötig ist, wie vor der Schwangerschaft gebraucht wurde. Falls der
        Blutzucker zu dieser Zeit noch nicht gut eingestellt war, wählen wir die Insulin-verhältnisse der 16. – 22. SSW.
        Es ist besonders einfach, wenn man nur die im Gebrauch befindliche Insulinampulle in seine Zweitpumpe mit alter Basalrate umstecken muss bzw. bei Pumpen mit mehrerer Basalratenprofilen die ursprüngliche (niedrigere) Basalrate, die vorher eingespeichert wurde, jetzt wieder aktiviert wird. Es gelten dann wieder sämtliche Therapiegroßen… von vor der Schwangerschaft”

      • sonjag hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 3 Monate

        Wer hat typ1 und arbeitet in Kita oder Schule? Tragt Ihr noch weiterhin Masken?

        • Hallo Sonja! Ich arbeite in der Grundschule und habe seit Weihnachten aufgehört Maske zu tragen. Es ist einfach viel zu schwierig ohne Mimik mit den Kindern zu arbeiten. Leider wird man auch wieder öfters krank, aber das war zu erwarten. Ich fand die Entscheidung extrem schwierig und bin nicht so ganz glücklich damit. Liebe Grüße Moira
            • Hej Moira, danke für Deine Zeilen. Ja, Du hast recht, das ist echt sehr schwierig. Ich trug immr FFP2 Masken seit Corona Zeit, bin 4x geimpft undn kürzlich dann erwischte mit dann doch Corona. Verlief aufgfrund der Impfungen und aufgrund dessen, dass C. nun endemisch wird, sehr mild, wie ein üblicher grippaler Infekt. Hoffe nur, es bleibt ohne Long C. Folgen. Ich arbeite in einer Kita, bin natürlich immer sehr nah dran, mittendrin im Virenkarussel. Nun beginnt anscheinend wieder die Zeit der Magen-Darm-Infekte. Davor habe ich echt Sorge. Denn bei der ersten Impfe reagierte ich sehr stark mit fürchterlichem Erbrechen, was dann auch mein erstes Mal Erbrechen mit Typ1 Diabetes war. Es ging Gott sei dank gut, obzwar es einen Moment gab, bei dem mein Mann überlegte ob RTW nun zu rufen sei. Aber gerade dann kam ein Wendepunkt und ich konnte wieder trinken und es bei mir behalten. War aber schon im hohen Bz Bereich und musste zweimal das Ketoazidose Schema anwenden. Vermute mal, das würde immer so ablaufen. Aufgrund des Masketragens blieb ich bei bisherigen Magen-Darm Wellen geschützt. Da frage ich mich schon, ob ich jemals die Maske wieder loswerde?!
            • Hallo Sonja,
              ich arbeite auch an einer Schule und trage seit Ende Januar auch keine Maske mehr.
              Viele Grüße
            • sonjag hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 5 Monate

              Ach und das wollte ich auch mal erfragen:
              Ich nutze meine nachfüllbaren Pens seit fast dem Beginn der Diagnose. Zunächst hatte ich einige Zeit Fertipens und nach Insulinwechsel stieg dann irgendwann auf die nachfüllbaren um. Diagnose war 05/2018.
              Ca. Seit 4 Jahren habe ich die nun im Gebrauch. Hatte noch keine “Batterie leer”Anzeichen. Ist das normal? Sollte man inzwischen erneuern?

            • sonjag hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 5 Monate

              Hallo in die Runde 🙂 wie sind egtl Eure Erfahrungen, von denen, die das Freestyle Libre 3 mit Handy nutzen? Ist das bei Euch auch oft so, dass die App sehr langsam reagiert, wenn man Eintragungen vornehmen möchte? Oder da steht dann: App reagiert nicht mit der Wahl sie zu schließen oder zu warten. Oftmals hilft bei mir dann ein Neustart am Handy. Wenn ich in die Handy-Optimierung gehe, ist da immer alles ok, daher muss es wohl an der App liegen.

            • sonjag hat ein Update gepostet vor 1 Jahr, 7 Monate

              Hallo in die Runde,
              wer hat Erfahrung mit dem Freestyle Libre 3?
              Habt ihr auch so oft Sensorfehler in der Anzeige?
              Habe vorgestern den Sensor, der egtl noch weitere 8 Tage halten sollte,
              vorzeitig entfernt, da ich über eine Stunde ausschließlich Sensorfehler zu lesen bekam.
              Dann wurde es mir zu doof und ich habe ihn gewechselt.
              Nach dem Wechsel zunächst noch recht angeglichene Werte, dann spinnt er rum und zeigt um 50 viel zu
              hohe Werte an, nach etwa 12 Std! pendelt es sich ein (hieß es nicht egtl in den Versprechungen, dass die Werte immer sofort nach dem Setzen super angeglichen sein sollen?!) und jedenfalls nach den 12h sind die Werte gut angeglichen und ich denke: super Teil.
              Und nun: wieder Sensorfehler. Der Sensor sitzt da, wo er laut Hersteller hingehört, ist nicht mit irgendwas überklebt, bin auch nicht an einem Türpfosten oder sowas hängengeblieben,
              das Handy habe ich mir extra neu gekauft, damit es mit der App kompatibel ist. Ich verstehe das nicht.
              Gibt es Tricks? Oder muss das weg?

            • sonjag hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 8 Monate

              Hallo in die Runde, ich nutze gerade meinen ersten Freestyle Libre 3 Sensor. Da dieser kein kompaktes kleines Lesegerät mehr hat, sondern nur über Handy auszulesen ist, probiere ich gerade, was eigentlich die optimale Aufbewahrung ist. Für die Hosentasche ist es mir zu sperrig – zumal in der Arbeit (Kita) ist es sehr ungünstig ein Handy halboffen mitzutragen, da ich oft hin und herflitze, oft und schnell die Position wechsele, Kinder trage, direkt nahe dabei sitzen habe….Daher trage ich erstmal das Handy in einer Gürteltasche. Es bringt ja nichts, es in einem Raum abzulegen, da ich nirgends lange am Platz bin und dann hätte es fast nur Signalverlust. So eine Gürteltasche hat Vor- und Nachteile. Es passt auch Traubenzucker rein, Schlüssel etc. und Kinder können nicht am Handy rumtippen und es ist geschützt. Nachteil: ist recht sperrig. Daher hier meine Frage: habt ihr noch Ideen und Tipps was sich sonst eignen würde? Lieben Gruß von Sonja

              • Hallo Sonja, meines Wissens gibt es mittlerweile ein Lesegerät für den Freestyle Libre 3. Schau mal auf der Homepage nach. https://www.freestylelibre.de/produkte/freestyle-libre-3-lesegeraet.html. Wie das aber mit dem Bestellen/Übernahme der Kosten von der KK ist, weiß ich leider nicht. Ich habe im Moment nämlich noch den FSL 2. LG Lea
                  • Hallo Sonja, ich hab das FL3 rezeptiert bekommen und erhalte dazu auch das Lesegerät. Die Lieferung ist aber noch nicht da, ich muss erst meine restlichen FL2 aufbrauchen. Aber wie gesagt, die Bestätigung für das FL3 mit Lesegerät habe ich erhalten. LG.
                  • Hallo, habe gestern in der Hotline das Lesegeräte bestellt. Es wird in den nächsten Tagen geliefert. Mit den Handy habe ich das gleiche Problem . Vergesse es deshalb öfters in meinem Büro. Bin eigentlich ganz gelassen.
                    • Danke Euch erstmal für die Antworten. Ist nur die Frage, was das dann für ein neues Lesegerät sein soll. Zum FL2 gab es auch ein neues, das Ax5 oder so. Das hatte ich bekommen, weil mein bisheriges Lesegerät immerzu Fehlermeldungen hatte. Das ist genauso groß wie ein Smartphone! Jedoch hätte man damit auch immer scannen müssen und ansonsten war es eher nervig als besser, wegen der Größe.
                      Ob das allerneueste Lesegerät, nun zum FL3, auch so eines wird? Man weiß es nicht. Ich hatte kürzlich eine Webinar-Schulung für den FL3 mitgemacht; da wusste die Seminarleiterin noch nicht, wann das Lesegerät überhaupt da sein wird. Und wer es möchte, muss sich dieses quasi zuvor vom Arzt auf dem Rezept mitverordnen lassen. So wie ich es verstanden hatte: entweder Lesegerät oder per App auf Handynutzung.
                    • sonjag hat ein Update gepostet vor 2 Jahre, 11 Monate

                      Ein sonniges Hallo in die Runde 🙂
                      Gerade bin ich dabei Planungen für eine Urlaubszeit in Bayern anzustellen.
                      Ein sehr schönes Erlebnis wäre es doch mit unseren Kindern die Zugspitze zu besuchen.
                      Diese hat eine Höhe von 2962m. Das ist mal ne Hausnummer.
                      Da fragte ich mich, ob man eigentlich mit einem freestyle libre2 Sensor ohne Bedenken auf solche Höhen kann?
                      Oder funktioniert dann so ein Gerät nicht richtig?
                      Ich meine mal etwas gelesen zu haben, dass es Höhenbegrenzungen gäbe.
                      Wisst Ihr da vllt etwas drüber?
                      Dankeschön und LG

                    • annimuckel hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 3 Jahre

                      Hallo zusammen,
                      ich schreibe heute aus einer Herzensangelegenheit. Nachdem ich ein neues Insulin bekommen habe und nun noch Reste vom alten Insulin im Kühlschrank habe, habe ich ein bisschen recherchiert, denn wegwerfen kommt für mich nicht in Frage, wo es Menschen auf der Welt gibt, die nicht so ein gutes Gesundheitssystem haben und für die der Diabetes Typ1 ein Todesurteil bedeuten kann.

                      https://www.insulin-zum-leben.de/

                      Vielleicht geht es dem einen oder anderen auch so und ihr habt noch haltbare Insuline oder andere Verbrauchsmaterialien.
                      Auf der Seite stehen alle weiteren Infos, was gebraucht wird und Hinweise zum Versand.
                      Ich wünsche euch allen einen schönen Tag.

                    • sonjag hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 3 Jahre, 4 Monate

                      Salut in die Runde :o)
                      gerade hatte ich überlegt, wie es Euch wohl geht bezüglich des Themas: Autofahrten auf etwas längeren Strecken. Könnt Ihr da entspannt losfahren? Oder sind Eure Gedanken viel dabei, ob wohl gerade wieder der Blutzucker in den Keller geht und im unliebsamen Momenten nicht das tut, was er egtl sollte? Musstet Ihr schonmal einen Nothalt einlegen? Wie erging es Euch dabei? Man kann ja nicht immer davon ausgehen, dass man eine günstige Stelle zum Anhalten findet; man will ja sich und andere nicht gefährden. Und wenn man da dann rumstehen muss, kam jemand und bot Hilfe an? oder vermeidet Ihr es selbst weiter weg zu fahren und nutzt dann bspw lieber Öffis? LG Sonja

                      • Liebe Sonja, Autofahren mit Diabetes ist ja tatsächlich ein vielschichtiges Thema. Ich selbst hatte schon die Diagnose Typ-1-Diabetes, als ich meinen Führerschein gemacht habe – ich weiß also gar nicht, wie das Fahren ohne “Blutzucker-Sorgen” ist. Ab und zu gab es in den letzten 10 Jahren durchaus Situationen, die ich mir anders gewünscht hätte. Gerade Zwangspausen am Straßenrand sind irgendwie nicht so cool. Aber auf Fremdhilfe war ich dabei zum Glück noch nie angewiesen. Bei längeren Strecken hat sich die Situation für mich sehr entspannt, seit ich ein CGM trage. Während einer weiteren Fahrt stelle ich auf meinem Handy ein, dass mir der Glukosewert alle 30 Minuten vorgelesen wird, deswegen bin ich auch nicht davon abgelenkt, irgendwo drauf schauen zu müssen. Damit komme ich inzwischen ganz gut klar. 🙂 Liebe Grüße Katharina
                          • Ich messe meinen Blutzucker während der Fahrt, allerdings fahre ich zur Zeit nur Kurzstrecken (Stadtgebiet Frankfurt und MTK). Solane ich das Gerät neben mir liegen habe muss ich keine gymnastische Übungen machen um an das Gerät heranzu kommen. Mit der simplen Ein-Tasten-Bedienung muss ich nicht mal den Blick von der Fahrbahn wenden. Außerdem habe ich die Alarmgrenzen so eingestellt das ich jederzeit eine Hypo-Korrektur einleiten kann mitTraubenzucker im Kaffeebecher-Halter (gesperrt für alles andere)
                        • ratsi hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 3 Jahre, 5 Monate

                          Fröhlichen 1. Advent!

                          Hatte eben meine traditionelle Adventshypo. Keine Angst, nicht schlimm. Aber irgendwie passiert es mir doch jedes Jahr wieder aufs Neue, dass durch Sachen aus dem Keller holen, Lichterketten aufhängen, Deko tauschen usw. mein Blutzucker runter geht. Irgendwie absehbar, aber trotzdem passiert es alle Jahre wieder. Siehe dazu auch BSL Podcast Episode 34.
                          Kennt Ihr sowas auch?
                          Schade nur, dass als Hypohelfer noch keine Plätzchen da waren… 😉

                          • Hallöchen,

                            hmm nö ist mir noch nie passiert und ich lebe schon lange mit meinem Monsta zusammen.Es passiert höchstens mal wenn ich wie die wilde Hilde putze *lach*
                            LG Sandra

                              • Hi Sandra, vielleicht ist das bei mir ja psycho-somatisch und eigentlich suche ich nur nach einer Rechtfertigung, möglichst viele Weihnachtsplätzchen als Hypo-Helfer zu verputzen 🤔
                                • Hey,
                                  die sind aber auch immer so gemein lecker diese bösen Plätzchen hehe.
                                  LG
                              • ratsi hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 3 Jahre, 6 Monate

                                Hallo BSL-Community 🙂

                                Ich bin Ratsi aus Wuppertal, Typ 1 seit circa 2002. Ich mache meine ICT im Moment mit Fiasp und Tresiba. Mein Messsystem ist das Dexcom G6.
                                Ich bin über den BSL-Podcast angelockt worden, den ich nicht nur informativ, sondern auch sehr unterhaltsam finde. Danke dafür insbesondere an @katharina-weirauch, @ramona-stanek und @lisa-schuette!

                                Meine Diabetes-Interessen sind:
                                – Messstellen für den Dexcom-Sensor: Bei mir läuft der Sensor anscheinend nur “um den Bauchnabel herum” vernünftig. Alles andere führte bisher zu komischen/ keinen Werten oder krummen und damit störenden Sensorfädchen (insbesondere am Oberarm).
                                – Closed Loop: Finde ich technisch mega interessant, frage mich immer, ob es Algorithmen gibt, die wirklich gut funktionieren. Ich kann mir das schlecht vorstellen, weil das bei mir noch nicht mal manuell so richtig gut läuft.
                                – Alles andere… 😉

                                Und jetzt will ich mal so langsam den ganzen Content hier durchforsten. Hat jemand Tipps für meine Interessen?

                                • Hallo menke. Nein, ich mache ICT mit Pens für Fiasp und Tresiba.
                                  • Pumpe kann ich mir irgendwie nicht an mir vorstellen. Und solange ich einigermaßen mit ICT klarkomme, bleibe ich wohl dabei.
                                  • lindasabine hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 3 Jahre, 6 Monate

                                    Hallo zusammen,
                                    ich bin neu hier. Meine T1D-Diagnose hab ich Anfang 2019 bekommen. Zum Glück gibts einige Podcasts und Communities wie diese hier, über die ich mich nach und nach über verschiedene Themen informieren kann. Zwar hatte ich auch eine Schulung in meiner Diabetologen-Praxis, aber im Alltag tauchen einfach immer wieder Probleme und Fragen auf, auf die ich trotz Schulung nicht vorbereitet bin.
                                    Momentan machen mir die BZ-Spitzen nach dem Essen am meisten zu schaffen, die ich bei besonders schnellen Kohlenhydraten trotz langem Spritz-Ess-Abstand nicht vermeiden kann. Ich würde gerne wissen, in welchem Rahmen ich diese akzeptieren muss bzw. was normal ist (über 200 oder gar 250 mg/dl?).
                                    Momentan spritze ich entweder deutlich mehr und verbringe den Tag dann in einer ständigen Berg- und Talfahrt oder esse nur low-carb (je nachdem wie willensstark ich grad bin…).
                                    Wie macht ihr das? Ich freu mich auf eure Erfahrungen und Tipps.
                                    LG, Linda

                                    • Liebe Linda, geht mir genauso. Ich habe festgestellt, dass auch die Höhe meines Basisinsulins einen ziemlich starken Einfluss auf die Spitzen nach dem Essen hat. Mein Diabetologe findet Spitzen in diesen Höhen, wenn nur kurzzeitig ok, wenn Hb1Ac unter 7,5%. Davon abgesehen, mir hilft Spazierengehen sehr, um Spitzen runterzubringen. Ich esse, wenn ich mich nach dem Essen nicht vorhabe zu bewegen, nicht mehr als 30g KH, dann muss ich nicht so viel spritzen. Liebe grüße Nanette
                                      • Hallo Linda. Ist vielleicht dein Spritz Ess Abstand zu groß gewählt ????? Ich bin zwar Pumpi, habe aber jahrelang die ICT gemacht. Habe damals oft den Spritz Ess Abstand bei schnellen BE`s einfach weggelassen……..
                                          • Hallo bazi64, kann gut sein, dass ich nicht immer richtig differenziere zwischen schnellen und langsamen BE´s und das dann zu Problemen führt. Du meinst also, dass die Wirkung vom Insulin dann schon wieder am abklingen wäre, bis meine BE´s im Blut ankommen? Daran hab ich noch nicht gedacht… ich werde mir das Timing mal genauer anschauen 😉 Danke!
                                          • Hallo Linda,
                                            Meine T1-Diagnose liegt jetzt etwas mehr als ein Jahr zurück, d.h. ich bin auch noch nicht lang dabei. Auch ich habe ab und zu ziemlich hässliche Spitzen. Gerade an Geburtstagen, Feiern oder FIlmeabende mit Kuchen, Keksen und Chips knacke ich die 200 öfters. Und wenn man doch mal ausnahmsweise schnell zu McDonalds geht oder Alkohol dazu kommt ist die 250 auch sehr schnell dabei, selten sogar die 300. An solchen Abenden ignoriere ich meinen BZ immer gekonnt (ausser bei Unterzucker natürlich), da ich der Meinung bin, dass gerade wir mit unserem Dauerjob Diabetes uns hin und wieder mal einen Spaßtag gönnen sollten. Und so lange man den Diabetes allgemein im Griff hat, einen guten HbA1C und nicht all zu viel Zeit im Unterzucker, sollte man ja auch ein wenig leben dürfen 😉
                                          • annimuckel hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 3 Jahre, 8 Monate

                                            Hallo zusammen, da mich derzeit das Thema Typ1 Diabetes und Schwangerschaft beschäftigt, habe ich hier schon viel gelesen und bin dankbar für die vielen Beträge. Gibt es eventuell jemanden, der mit mir seine Erfahrungen teilen kann, wenn es darum geht eine Schwangerschaft mit Pen statt Pumpe zu durchleben? Laut meiner Ärztin wäre dies möglich, ist für mich aber nicht wirklich vorstellbar. Der Diabetes begleitet mich nun ein Jahr und ich kämpfe derzeit für eine Pumpe. Ich bin dankbar für jeglichen Austausch 🙂

                                          • sonjag hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 3 Jahre, 9 Monate

                                            Moin in die Runde,
                                            geht Euch das auch manchmal so? – nach einigen Tagen der Blutzuckerachterbahn, die man jeweils entsprechend der Werte behandelt, meint man die Werte kommen wieder ins Lot und es wäre damit erledigt. Doch dann merkt man nach einem Wochenende mit solchen Berg- und Talfahrten die scheinbar sehr nachhaltigen Auswirkungen in Form einer bleiernen Müdigkeit und Schwäche und leichten Schmerzen in den Beinen, eine allgemeine Erschöpfung…mir geht es gerade so und konnte damit auch nicht arbeiten…LG von Sonja

                                            • Hallo Sonja,

                                              ja das kennen wir zu gut.
                                              Bei unserer Tochter ist es zum Glück nicht so schlimm.
                                              Bei mir kommen noch fette Kopfweh dazu,da möchte man sich am liebsten wieder ins Bett verkrümeln und die Decke übern Kopf ziehen.

                                              Zuckersüße Grüße Sandra und Lilly

                                                • Hallillö mit Grüßen aus den Bergen. bei mir sind ähnliche Probleme – mit der Auswirkung bei der Korrektur. Die sämtlichen Faktoren zur Berechnung sind gut und schön. ABER meistens muss ich die Werte im Bezug zu den Faktoren verringern oder vervielfachen. Komisch und teilweise nicht nachvollziehbar – sind die Berg und Talfahrten, ohne ersichtlichen Grund. Vielleicht zeigt uns das aber das wir Menschen und keine Maschinen sind. Am schlimmsten sind die Wechsel von Arbeit in das Wochenende und umgekehrt. Manchmal braucht der Körper einfach länger um gewisse Phasen auszugleichen. Da kannst Du korrigieren wie du willst, dein Körper spielt einfach nicht mit. Sei es von der Arbeit, Stress (bewusst oder unbewusst)…… Ich finde teilweise einfach keine Ruhe und kann nicht “abschalten” – das macht eine linearen Verlauf des Zuckers unmöglich. Bei hohen Werten wird korrigiert — wie wenn das Insulin nicht wirkt, es tut sich nichts (Katheder ist i.O., keine Luftblasen oder ähnliches)……… Ich muss zu meiner Schande gestehen, das ich zwar viele Varianten habe, aber noch keinen guten Durchbruch gefunden habe. Ich probiere viel, führe Tagebuch, ABER immer wieder neue Umstände und Ausgangssituationen. Es ist so, das ich eigentlich nie was von vorhergehende Erfahrungen nochmal verwenden kann
                                                • Danke für Eure Zeilen!
                                                  das “wir sind viele” ist wirklich hilfreich. Manchmal denkt man: das kann doch wohl jetzt nciht sein, hab doch alles richtig gemacht” ja, wir sind nunmal keine Maschinen und der Typ1 macht allzuoft dann doch, was er will. Bezüglich dieser Thematik hatte Nadja Thümling in ihrem Bericht über den amerik. Diabetes Slang etwas geschreiben:
                                                  „I have hypo-/hyper-hangover today“. Das beschreibt es wohl auch ganz gut. Und über die Unwägbarkeiten des ganzen DiabetesManagements hat mal Volker Tegtmeyer eine geniale Formel aufgestellt in “Diabetes kann so einfach sein” 😀
                                                • annimuckel hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 3 Jahre, 10 Monate

                                                  Hallo zusammen, ich habe vor genau einem Jahr die Diagnose Typ1 bekommen und mir wurde nahe gelegt einen Schwerbeschädigtenausweis zu beantragen. Ich habe ewig hin und her überlegt und versucht Vorteile und Nachteile aufzuwiegen. Letztendlich habe ich den Antrag gestellt und schlage mich nun mit dem Amt für Soziales rum. Kann jemand seine Erfahrungen mit mir teilen wie eure Antragstellung verlief und wie ihr mit Typ1 eingestuft wurdet? Ich habe gehört dass es hier selbst von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Einstufungen gibt. Gern auch über eine persönliche Nachricht wenn euch das in der Gruppe zu privat ist. Ich würde mich sehr über Rückmeldungen freuen, um vielleicht eine Richtung zu bekommen wie ich weiter vorgehen soll. Danke im Voraus und liebe Grüße.

                                                  • Hallo,
                                                    ich selber habe seit meinem 18ten Lebensjahr keinen mehr.
                                                    Es kam vom Versorgungsamt Essen ein netter Brief mit der Bitte den Ausweis samt Fahrmarken zurück zu senden. Ich wurde von 50% auf 30% runtergestuft mit der Aussage,ich sei ja jetzt Volljährig und könnte mit der Krankheit umgehen.
                                                    Hier in Bayern habe ich mich auf 40% hochgekämpft,obwohl mir mit der blöden Diabetischen Retinopathie mehr zustehen würde.
                                                    Da verzichte ich lieber auf den Ausweis.
                                                    Unsere Tochter hat ihren Ausweis mit 50% und H,zumindest bis Sie 18 ist.
                                                    Im Prinzip sollte es jeder für sich wissen.

                                                    LG Sandra

                                                    • Es kann selbst auf den Sachbearbeiter ankommen aber im Grunde ist genau vorgeschrieben welchen Grad man bei was bekommt. Du kannst aber durch eine persönliche Stellungnahme auf die verschlechterte Teilhabe am leben argumentieren. Also, schreiben warum man schlechter gestellt ist als andere in seinem Alter. Im Zweifel geht das Sozialgericht – das ist kostenlos und du brauchst keinen Anwalt.(theoretisch)
                                                      • Hallo,
                                                        ich habe seit 40 Jahren Diabetes Typ 1 und seit 30 Jahren eine Insulinpumpe (Spirit Combo). Da mein Zucker trotz Pumpe schlecht einstellbar ist habe ich seit 9 Jahren einen Schwerbeschädigten Ausweis mit 50%. Dies lief über die Stadt Köln. Bei der Vergabe und Einstufung sagte man mir, dass insbesondere die lange Krankengeschichte ausschlaggebend für die Gewährung und die Höhe sei. Eventuelle Begleiterkrankungen spielten dann keine gewichtige Rolle. Bei kürzeren Mitgliedschaften im Diabetes Club zählen die Folgeerkrankungen aber deutlich stärker. Für mich war das gut, da ich trotz allem bislang von Folgeerkrankungen komplett verschont geblieben bin.
                                                        Viele Grüße Markus
                                                        • Hallo Anni,
                                                          ich habe seit 2 Jahren Typ1 (als Spätzünder mit 37 bekommen). Dieser Typ gesellte zu zwei weiteren bereits bestehenden Autoimmunerkrankungen. Da ich berufstätig bin, habe ich auch einen Antrag für einen Schwerbehindertenausweis gestellt. Das ist viel Schreib- und Dokumentierarbeit. Zunächst wurde ich mit einem GdB (Grad der Behinderung) von 40 eingestuft. Damit bekäme man keinen Ausweis, sondern müsste sich beim Arbeitsamt gleichstellen lassen. Bei Typ 1 trifft aber auf jeden Fall 50 zu und damit ist man berechtigt einen Ausweis zu erhalten, der einem dann Vergünstigungen bei der Jahressteuer sowie 5 Urlaubstage mehr einbringt, manchmal auch kleine Vergünstigungen bei kulturellen Angeboten. Falls Du auch erstmal mit 40 abgespeist wirst bzw. vllt kommt es erst gar nicht dazu, empfiehlt sich diese Formuliereung: “GdB 50 besagt: Die an Diabetes erkrankten Menschen, die eine Insulintherapie mit täglich mindestens vier Insulininjektionen durchführen, wobei die Dosis in Abhängigkeit vom aktuellen Blutzucker, der folgenden Mahlzeit und der körperlichen Belastung selbstständig variiert werden muss, und durch erhebliche Einschnitte der Lebensführung beeinträchtigt sind, erleiden aufgrund dieses Therapieaufwandes eine ausgeprägte Teilhabebeinträchtigung. Die Blutzuckerselbstmessungen und Insulindosen (bzw. Insulinangaben über die Pumpe) müssen dokumentiert sein.” So damit erfüllt man egtl schon die Anspruchsberechtigung, denn mit Typ1 kommt man deutlich über 4x zu spritzen usw. Sehr ausschlaggebend ist Deine Beschreibung der Einschnitte in der Lebensführung – also inwieweit musst Du auf etwas verzichten, bekommst vllt Probleme im beruflichen Tagesablauf, benötigst Hilfe anderer bzw. müssen die für Dich einspringen, musstest vllt Aufgaben oder auch liebwonnenen Freizeitbeschäftigungen einschränken oder abgeben, weil irgendwann alles zuviel wird usw. Hilfreich sind Tipps vom Rechtsanwalt Oliver Ebert, der hat selbst Typ1 und Du findest viel auf Diabetesseiten von ihm; auch im Diabetes Journal. Er hat auch einen Ratgeber herausgegeben, was alles zu beachten ist. Weitere Ratschläge und Vorgehensweisen bei so einem Antrag findest Duc auch auf der Seite der Deutschen Diabetes Hilfe usw. Solltest Du weitere Erkrankungen oder Beeinträchtigungen haben, unbedingt mit auflisten und generell alles ganz genau schildern, vllt auch mit ärztlichen Belegen. Man gibt auch behandelnde Ärzte an, die man zum Zwecke der Kooperation mit dem Amt von der Schweigepflicht entbindet. Musst bloß zuvor das Deinem Arzt/Ärzten besprechen, damit sie vorbereitet sind und entsprechend zu Deinen Gunsten ihre Einschätzung formulieren können. Sollte dennoch trotz alledem eine Ablehnung/ zu geringe Einstufung kommen, leg Widerspruch ein. Dafür gibt es Vorformulierungen und dann wird nochmal gesprüft und bei mir wurde es dann ein GdB 50. Der ist befristet bis 2021. Im Herbst 2020 wird bei mir geprüft, ob sich was geändert hat – (was schonmal zeigt, dass immernoch nicht den Leuten dort klar ist, dass Typ1 nicht heilbar ist und das sind Sachbearbeiter – grrrr.) Also ich hatte seitenweise Schilderungen eingereicht, hab alles genau beschrieben, als wollte ich eine Doktorarbeit über meine eigenen Erkrankungen schreiben. …. womöglich muss ich das im Herbst dann wieder tun und wieder von Neuem erklären, was der Typ 1 und die anderen Geschichten, die ja auch nicht heilbar sind, immernoch beeinträchtigen 🙁 Trotz allem Aufwand, ist es wirklich gut, wenn man bspw. die zusätzlichen Urlaubstage hat, denn – ich persönlich – brauche auch mehr Erholungsphasen, weil ich seither mit einem viel höheren Kraftaufwand für jegliche Aufgaben unterwegs bin, der sich ja zu den anderen Geschichten noch hinzu summiert und einen stärkeren Kündigungsschutz hat man auch usw… Viel Durchhaltevermögen bei Deinen Schreibarbeiten und dann viel Erfolg!! Liebe Grüße von Sonja
                                                            • Hallo Sonja, danke für die ausführliche Erläuterung. Ich wurde mit 40 eingestuft und habe auf Anraten meiner Ärztin Widerspruch eingelegt. Ich habe mich auch auf die Versorgungsmedizinische Verordnung berufen, in der genau das von dir geschriebene stand. Zudem habe ich auch meine Situation geschildert. Gestern kam dann der Brief dass es bei 40 bleibt und ich ja Klage einreichen könnte. Im Moment bin ich mit allem ziemlich überfordert weil alles noch so bei irgendwie ist. Ich weiß auch nicht ob denen mein Zucker „nicht schlecht genug“ ist. Irgendwie liest sich das so. Da ich aber noch Kinderwunsch habe, tue ich aktuell alles die bestmögliche Werte. Ich habe nächste Woche wieder Kontrolle bei meiner Ärztin und werde mich mit ihr beraten. Ich weiß echt nicht ob ich gerade die Kraft für solche Schritte habe. Danke dennoch an alle für euren Zuspruch und eure Infos.
                                                              • Nachtrag: ach und das beste ist ja eigentlich dass die sich selbst auf die Versorgungsmedizinische Verordnung berufen wo das klar drin steht. Ich habe denen das sogar ausgedruckt und mir geschickt . Da fragt man sich ob die nicht lesen können und ich habe euch das Gefühl dass denen nicht klar ist, dass Typ nicht besser wird oder weg geht.
                                                              • Guten Tag, ich habe vor 6 Jahren einen Antrag in Bayreuth (Bayern) gestellt. Nach 4 Wochen hatte ich den Ausweis mit 50% und bin anschließend mit 63 ohne Abschlag in Rente gegangen. So kann es auch gehen. Gebraucht habe ich den Ausweis nur für die Rente. Ein netter Nebeneffekt ist die Ermäßigung beim Saunaeintritt.

                                                                Gruß
                                                                Peter

                                                              • sonjag hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 3 Jahre, 11 Monate

                                                                Liebe Grüße in die Runde,
                                                                vielen Dank an das BloodSugarTeam für die Einladung in diese Gruppe 🙂
                                                                Mein Name ist Sonja, 39. Vor zwei Jahren bekam ich Typ1 Diabetes, der sich zu zwei bereits zuvor bestehenden Autoimmun-Erkrankungen dazugesellte. Vllt ist hier noch jemand mit mehrfach Autoimmun-Geschichten?
                                                                Bei Typ1-Diagnose kam ich ins Krankenhaus und bekam dort sogleich den Freestyle Libre1 und accu check guide Blutzuckermess-Streifen. Sobald es möglich war, den Libre2 zu bekommen, hatte mein Diabetologe mir diesen verordnet. Bin froh um die Alarmfunktionen, obzwar ich es besser fänd, wenn Alarme wiederholt würden, wenn man nicht reagiert. Nachts schlafe ich ganz oft drüber ein. Zum Glück ist nichts passiert bisher. Derzeit laufen die Sensoren ganz gut, sind auch gut verlässlich, aber das war nicht immer so. Hatte auch mal ne Charge, bei der ich einige Sesoren reklamieren musste, da sie einfach nicht mehr funktionierten und zudem war es ärgerlich, wenn die Abweichungen zu gravierend waren. Auch zwei Lesegeräte musste ich schon reklamieren, da fehlerhaft. Immerhin – Reklamationen werden umgehend bearbeitet. Frage mich, ob ich mit dem Dexcom G6 besser dran wäre? Aber der wird mir nicht verordnet, da ich keine Pflasterallergie auf das Freestyle-Pflaster habe. Wie sind da Eure Erfahrungen?
                                                                Ansosnten nutze ich Pens; ich denke eine Pumpe wäre (noch?) nichts für mich – hab Angst, dass Pumpe Aussetzer hat und dann Ketoazidose droht. Hmmm, wobei wenn man unterwegs etwas isst, wäre natürlich ein Knopfdruck zum bolen angenehmer als das Pen-Etui auszupacken.
                                                                Derzeit – und überhaupt erst so lange Zeit nach der Typ1-Diagnose – teste ich mich daran, wie es ist, mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs zu sein. Ich hatte mich das sooo lange nicht getraut, zumal meine Ausdauer eh durch die anderen Erkrankungen schon eingeschränkt ist. Ist alles noch etwas aufregend, aber so allmählich weiß ich, um wieviel der BZ sinkt, bei welcher Strecke.
                                                                Wie geht es Euch in dieser speziellen Corona-Zeit? Macht Euch das viele Sorgen? Soweit erstmal von mir…Freue mich sehr auf eine Austausch 🙂

                                                                • Liebe Sonja,
                                                                  toll das du auch dabei bist.

                                                                  Erstmal ein großes Lob an dich, dass du deine Angst überwunden hast und Fahrrad gefahren bist.
                                                                  Es ist ein gutes Gefühl, wenn man seinen Körper besser einschätzen kann und sich selbst immer mehr zutraut, oder nicht? 😉

                                                                  Was die Sensor-Wahl angeht, kann ich dir nur sagen, dass ich seit über einem Jahr ein Dexcom G6 habe.
                                                                  Ich bin wirklich sehr zufrieden. Abweichungen gibt es eigentlich nur, nachdem man ihn sich neu setzt.
                                                                  Die Alarmfunktionen kannst du wirklich sehr laut einstellen.
                                                                  Vielleicht hilft es, wenn du angibst, dass die Alarmfunktion für dich nicht ausreicht.

                                                                  Ich benutze ebenfalls seit 10 Jahren einen Pen und bin ganz zufrieden.
                                                                  Wenn du nicht extreme Blutzuckerschwankungen hast, glaube ich, ist eine Pumpe auch nicht notwendig.
                                                                  Aber ich habe schon Pumpenträger kennengelernt, die Ihre Pumpe niemals wieder hergeben würden.
                                                                  Wenn du wirklich eine willst, brauchst du vor Pumpen-Aussetzer keine Angst zu haben.
                                                                  Bisher habe ich noch niemand getroffen dem das passiert ist und zur Not, hast du ja immer noch deinen Pen und
                                                                  die Pumpenhersteller habe auch alle eine Not-Hotline, die dir innerhalb von 24 Stunden eine neue Pumpe zuschickt.

                                                                  Zu Corona hat Susanne einen guten Artikel veröffentlicht. Darin heißt es, dass gut therapierte Diabetiker kein erhöhtes Infektionsrisiko haben. Klar, niemand ist vor dem Virus wirklich sicher, aber Sorgen mache ich mir deswegen nicht.
                                                                  Ich geh lieber an die frische Luft und bewege mich, anstatt mir Sorgen zu machen.
                                                                  Aber ich kann komplett verstehen, wenn man sich Sorgen macht, besonders wenn man oft Nachrichten schaut.
                                                                  Muss jeder selber wissen, wie er mit der Situation umgeht.
                                                                  Mir hilft es jedenfalls, mich zu bewegen und Nachrichten so gut es geht zu meiden.
                                                                  Alles wirklich wichtige, erzählt dir früher oder später sowieso jemand.

                                                                  Liebe Sonja, ich hoffe, ich konnnte dir etwas weiterhelfen und wünsche dir ein schönes Wochenende. 🙂

                                                                  Gruß Ingo

                                                                    • Lieber Ingo,
                                                                      vielen Dank für Deine Zeilen!
                                                                      Ja, das stimmt, endlich wieder banales Fahrradfahren zu können, war ein großes Gefühl von Freiheit und sich wieder “normal” fühlen, ein bisschen, wie vor Typ1. Bloß, dass ich nun eben nicht nur auf Kurven vor mir auf der Straße, sondern auch auf jene vom Blutzucker achte 🙂

                                                                      Bisher ist erstmal ein Wechsel auf Pumpe nicht angesagt, das meint auch mein Diabetologe. Wegen eines Wechsels auf den dexcom hatte ich schon auf Anraten des Artztes mit der Krankenkasse telefoniert, um quasi selbst noch mal nachzuhaken, ob das nicht ginge, aber die machen das daran fest, dass der Libre nunmal günstiger ist und da keine Allergie gegeben ist und meine Hba1c Werte sehr gut sind, wird einem Wechsel nicht zugestimmt. Es gab Phasen, da fand ich das sehr ärgerlich; aber da ich schon längere Zeit gut zurechtkomme, ist das ok.

                                                                      Mit den Risikogruppen – das hatte ich auch gelesen. Das war ja auch ein Hin und Her und letztlich lief es nun darauf hinaus, doch beim Arzt vorzusprechen, um das mal recht einordnen zu können, da ich in einer Kindertagesstätte arbeite.
                                                                      Bei mir ist es so, dass er mich dazuzählt, aufgrund der weiteren Autoimmunerkrankungen.
                                                                      Somit bin ich in der Kita erstmal aus dem Dienst im direkten Kinderbereich raus und mache abseits in einem improvisierten Büro andere Arbeiten, die den pädagogischen Alltag begleiten sowie hauswirtschaftl. Tätigkeiten, die so anfallen. wobei ich dann eine FFP2-Maske trage. Das ist eine gute Lösung – so bin ich auf der sicheren Seite, aber dennoch noch in der Einrichtung dabei. Solange das Infektionsgeschehen in unserer Region so gering ist, bleibt das so; ansonsten wird wieder eine neue Gefährdungsbeurteilung seitens der Beauftragten für Arbeitssicherheit vorgenommen.

                                                                      Vielen Dank nochmal für Dein Willkommen und Deine Sicht der Dinge!
                                                                      Lieben Gruß, Sonja

                                                                    • Hallo Sonja,
                                                                      schön das du hier bist. Ich bin schon seit ca. 20 Jahren mit einem süßen Begleiter unterwegs. (Boah, wo ist Die Zeit geblieben 😄). Da ich jetzt 40 bin, lebe ich also schon mein halbes Leben damit. Ich bin nach einem Jahr auf die Pumpe umgestiegen und ich muss gestehen das ich mir was anderes auch nicht mehr vorstellen kann. Klar, wie alles im Leben hat es seine Vor- und Nachteile. Genauso ist es mit dem Libre. Ich finde ihn schon ziemlich gut und bin froh ihn nach einer Pause (da ich eine andere Technik ausprobiert habe) wieder zu haben. Natürlich gibt es immer das ein- oder andere was man sich anders wünscht. Aber als Diabetiker muss man auch mal Kompromisse eingehen und das für sich kleiner Übel in kauf nehmen. Ich finde es auch doof, das man sich nicht problemlos durch die Bandbreite der Technik probieren kann. Da macht ja leider die Krankenkasse nicht mit😉.
                                                                      Deine Angst kann ich gut nachvollziehen. Auch wenn man schon lange als Diabetiker unterwegs ist, gibt es immer wieder Situationen und Ängste denen man sich stellen muss. Wichtig ist nur das man sich langsam herantestet oder sich auch rechtzeitig professionelle Hilfe holt. Ich bin seid einiger Zeit in therapeutischer Beratung und es tut gut sich mal den ganzen Frust von der Seele zu reden.

                                                                      Ich habe zwar keine weitere Autoimmunerkrankung aber dafür seid der frühen Jugend ein sog. PCO- Syndrom. Das bringt meine Hormone durcheinander und führt zu einer Insulinresistenz. Das beschert mir im Alltag auch viele unerklärliche Zuckerschwankungen.
                                                                      Du siehst also, du bist definitiv nicht allein🤗.
                                                                      Wenn du magst kannst du mich auch gerne persönlich anschreiben.
                                                                      LG
                                                                      und ein sonniges Wochenende
                                                                      Sarah

                                                                        • Liebe Sarah,
                                                                          vielen Dank für Deine Zeilen!
                                                                          Oh ja, da blickst Du ja schon auf reichlich Erfahrungs-Werte zurück und bist schon geübter auf der Blutzucker-Achterbahn – wenn auch das Erfahrungen sind, die keiner bestellt hat.
                                                                          Stimmt, wenn man manchmal Berichte liest, von solchen, die neue Gerätschaften testen dürfen, ist das einerseits so, dass man selbst auch gern mal probieren würde, wie das wohl wäre – z.B. mit dem dexcom; andererseits las ich auch schon Berichte, dass auch bei dieser Varainte mitunter Messungenauigkeiten passieren, oder es kaputtgeht vor der egtl Zeit – es ist eben Technik und nix ist fehlerfrei garantiert. Jedoch bin ich sehr dankbar, dass generell schon so viele techn. Errungenschaften da sind, die es uns den süßen – aber oft auch mal bitteren Alltag erleichtern. Ich habe großen Respekt vor all jenen, die – so wie Du – schon alles managen konnten ohne diese technischen Helferlein!
                                                                          Danke auch für Deine Offenheit – Du hast recht, es ist gut fachkundige Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn es allein nicht mehr recht vorwärts geht. Da wünsche ich Dir, dass Dir Deine Therapeuten immer gute Impulse mit auf den Weg geben.
                                                                          Vielen Dank und liebe Grüße
                                                                          Sonja