Insa hat Diabetes - Diabetes Typ 3c! Eine Begleiterkrankung zu Mukoviszidose. Stefanie hat sie beim Benefitz-Marathon getroffen und sie gefragt, wie sie mit dem "Nebenbei"-Diabetes umgeht.
Insa hat Mukoviszidose. Ihre Geschichte könnt ihr in der Zeitschrift Chrismon nachlesen. Weitere Informationen über Mukoviszidose findet ihr hier: http://www.muko.info. Ich habe Insa beim Mukoviszidose-Spendenlauf in Hannover kennengelernt, den sie organisiert. Außerdem hat sie uns Läufer beim Werkheim Benefiz-Marathon in Hannover mit dem Rad begleitet. WAHNSINN, denn der Marathon fand nur wenige Monate nach ihrer Lungentransplantation statt! Ich habe Insa interviewt, denn ich wollte mehr über ihre Krankheit wissen. Ich wurde besonders hellhörig, als sie mir erzählte, dass auch Diabetes eine Nebenerkrankung der Mukoviszidose sei. Mich hat interessiert, wie sie den Diabetes sieht, wie sie damit umgeht, ob er für sie nur ein „Kinkerlitzchen“ ist. Die Antworten… Stefanie Blockus (SB): Insa, du bloggst auf http://mukomania.blogspot.de/ gemeinsam mit einer Freundin über Mukoviszidose, eine angeborene, erbliche, chronische Krankheit, die eine geringe Lebenserwartung prophezeit. Du hast diese Krankheit selbst und bist nun lungentransplantiert. Bedeutet das, dass du damit geheilt bist und nun ein ganz normales Leben führen kannst, oder wie gestaltet sich dein Alltag? Insa (I): In meinem Leben hat sich ganz viel verändert, obwohl einiges gleich geblieben ist – nur gibt es jetzt andere Voraussetzungen. Die Spenderlunge ist gesund und macht mir glücklicherweise überhaupt keine Probleme mehr, aber z.B. die Bauchspeicheldrüse oder auch der Darm sind natürlich weiterhin in Mitleidenschaft gezogen. Ich nehme weiter Medikamente (andere als vorher) und mache regelmäßig Sport (auch wie vorher – nur bin ich jetzt viel besser belastbar) und muss mich vor Infektionen schützen (ebenfalls wie vorher). ABER ich habe jetzt viel mehr Energie für alles. Das ist toll. Ich genieße es sehr, wieder Freunde besuchen zu können oder mich im Sport wieder mehr zu fordern. Und mein Mann und ich haben erste Ausflüge ans Meer gemacht. SB: Und wie sah dein Alltag noch vor der Transplantation aus? I: Vor der Transplantation gab es eigentlich nur noch Therapie, d.h. viele Inhalationen, Krankengymnastik, Atemtherapie, minimales Ergometer- und Krafttraining, dazu noch ein wenig Haushalt – das war mein Tag. Am Abend war ich meist sehr erschöpft und müde. Vorher fand der Alltag eher in der Wohnung statt – nach der Transplantation bin ich wieder viel mehr unterwegs. SB: Diabetes Typ 3c ist eine Begleiterkrankung von Mukoviszidose. Wann und wie wurde bei dir der Diabetes diagnostiziert? I: Wenn man Mukoviszidose hat, weiß man, dass die Arbeit der Bauchspeicheldrüse sich mit den Jahren verschlechtert. Dementsprechend früh wird regelmäßig ein Glukosetoleranztest gemacht und das HbA1c gemessen, um rechtzeitig eingreifen zu können. 2006 wurde der Diabetes diagnostiziert.Diabetes durch die Muko-Brille betrachtet
