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  • Diabetes-Management
    Diabetes-Kompass neu ausrichten (4) – Alltag mit Diabetes und Diabetes-Philosophien

    Diabetes-Kompass neu ausrichten (4) – Alltag mit Diabetes und Diabetes-Philosophien

    In der Reihe „Diabetes-Kompass neu ausrichten“ will Ina die Themen Wissen, Technik, medizinische Versorgung, Ernährung, Gesundheit, soziale Kontakte und Diabetes-Philosophien mal etwas näher unter die Lupe nehmen. Das ist ein Angebot für euch, damit ihr euch Klarheit über euren Alltag mit Diabetes verschaffen und nächste Schritte planen könnt. Und natürlich soll es euch auch ein wenig zum Nachdenken anregen.

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    • Liebe Ina, auch diese Reihe „Diabetes-Kompass neu ausrichten“ hat mir wieder ganz neue Aspekte aufgezeigt. Dafür möchte ich mich herzlichst bei dir bedanken
      Margot Börner

  • Alltag & Freizeit
    Unter Druck – die Macht der Wörter!

    Unter Druck – die Macht der Wörter!

    Ina hat sich viele Jahre lang selber Druck gemacht. Ihr Umfeld hat dieses Gefühl verstärkt. Zwar war es gut und unterstützend gemeint, doch es fühlte sich für Ina nicht so an. Glücklicherweise ist es heute anders, aber der Weg dahin hat Zeit und Energie gekostet. Aber eins ist klar: Ina würde ihn immer wieder gehen.

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    • Hallo Ina,

      vielen Dank für deinen Artikel. Ich stimme deiner Aussage, dass beide “Systeme” etwas zu bieten haben, nur zu. Sie ergänzen sich einfach gut!

      Ich bilde meine Hündin gerade zum Diabetesanzeigehund (DAH) mithilfe einer professionellen Trainerin selbst aus. Trotz CGM bietet ein DAH viele Vorteile. Häufig riechen sie eine Unterzuckerung schon, bevor das CGM diese überhaupt misst. Außerdem liefert mein CGM nachts teilweise fehlerhafte Werte, wenn ich auf dem Sensor liege und beim Neusetzen braucht der Sensor ja auch immer eine 2-stündige Aufwärmphase. Letztens ist mein Transmitter kaputt gegangen und bis mir Dexcom einen neuen geschickt hatte, vergingen einige Tage, wo ich wieder blutig messen musste und sehr froh über meine Hündin war (auch wenn sie noch nicht verlässlich anzeigt). Also generell kann ich nur sagen, mein DAH gibt mir zusätzliche Sicherheit!

      Einer Sache in deinem Artikel muss ich allerdings widersprechen. Es herrscht immer noch das “Gerücht” oder die falsche Annahme, dass Hunde diese “Gabe” zum Warnen mitbringen müssen. Dies ist nach heutigem Wissensstand einfach falsch. Es ist (fast) jeder Hund dafür geeignet und kann es durch das Geruchstraining erlernen. Denn sie werden darauf konditioniert, den speziellen Geruch bei Unterzuckerung wahrzunehmen, ihn als wichtig einzustufen und daraufhin eine Verhaltensweise zu zeigen (“Warnen”), wofür sie eine Belohnung erhalten.

      Siehe dazu: http://www.diabetikerwarnhund-netzwerk.de/index.php?menuid=2
      oder das Buch “Der Diabetikerwarnhund” von Grosser & Körner (2014).

      Damit möchte ich allen schon oder zukünftigen Hundebesitzer*innen Mut machen, falls sie ihren Hund gerne unter professioneller Anleitung ausbilden möchten.

      Viele Grüße
      Hannah

      • Liebe Hannah,

        Danke für dein Feedback und die zusätzlichen Informationen. Insbesondere für die Klarstellung mit der Eignung des Hundes. Ich wünsche dir eine gute Zeit mit deinem Hund und es liest sich ja auch so als seid ihr auf einem guten Weg.

        Herzliche Grüße
        Ina

    • Hej liebe Ina!
      Das ist ein spannendes Thema, das Du hier aufgegriffen hast. Ich habe seit 2018 den Typ1 dabei (war zu der Zeit 37) und hatte dann Anfang 2019 eine Phase, in der ich mich genau mit der Diabetes-Warnhund-Frage befasste. Bisher war ich in meinem Leben eher der Katzentyp; wobei dies egtl nur, weil mir selbige immer zuliefen. Hatte auch mal einen zugeflogenen Nymphensittich. Also ein Hund lief mir noch nie zu 😉 Eines Tages packte mich die Recherchewut und ich ich lieh mir einen Riesenstapel Fachbücher in der Bibliothek aus über Hundehaltung, über Hunderassen etc. Begleitend dazu las ich im Internet (da in älterer Bibliotheks-Literatur nichts dazu zu finden war) viel über die Assistenzhundausbildung. Ich kam zu folgendem Resultat:
      Wenn ein Hund, dann würde ich gern einen Goldie haben wollen (Golden Retriever), da diese Hunde sehr wissbegierig und lernfreudig sind, es ihnen liegt etwas zu bringen (apportieren), denn egtl. wurden sie oft zur Jagd mitgenommen, um dem Jäger etwas zu bringen.
      Goldies sind auch sanft im Wesen, gut für Hunde-Anfänger und Familien geeignet.
      Allerdings darf man nicht übersehen – so geduldig und sanft sie auch sind, dem Frauchen oder Herrchen so gern gefallen wollen – sie haben einen großen Bewegungsdrang und gehen gerne längere Runden spazieren, sie lieben Wasser – und brauchen dann auch entsprechende Pflege…Natürlich würde sich Goldie nicht beschweren, wenn er täglich nur 2-3x jeweils 30 Minmuten rausginge, aber es täte ihm nicht gut. Er wäre ungern länger allein – aber welcher Hund wär das schon. Da ich berufstätig bin wäre das schwierig. Wobei ich in einer Kita arbeite – ein Therapiehund wäre natürlich auch super als Begleitung! Jedoch so gern ich auch Goldie bei mir hätte, entschied ich mich schweren Herzens erstmal dagegen. Ich kann nicht garantieren, immer dann fit zu sein und bei gutem Blutzucker, wenn Goldie seine große Runde braucht. Ein Welpe muss auch spontan nachts raus zum Sauberkeitstraining – ich würde nachts aber gerne durchschlafen, was wegen der Blutz.Achterbahnen oft genug schon misslingt. Ich habe Familie, weiß aber, dass nachts oder bei prasselndem Regen sich die anderen nicht drum reißen würden mit dem Hund rauszugehen. Und auch sonst müsste man alles auf Hund einstellen: anderes Auto, hundegeeigneten Urlaub planen, die monatlichen Kosten – bei so einem mittelgroßen Hund bestimmt über 100 € pro Monat, überhaupt erstmal etwa 1500 € für einen Welpen. Will man dann tatsächlich eine Assistenzhundausb. hatte ich gelesen, dass die günstigste ca. bis zu 3000 € kostet:
      http://diabetikerwarnhund-netzwerk.de/index.php?menuid=20
      so schön das auch wäre, mit einem Goldie als Ergänzung, aber derzeit denke ich für mich persönlich bleibe ich bei dem freestyle libre 2. Jedoch hatte ich mir in der Recherchezeit, nachdem ich die geliehenen Bücher wieder abgegeben hatte, dann auch ein spezielles Buch über Goldies gekauft. Und das steht noch immer in meinem Regal – wer weiß?! :o)
      Lieben Gruß von Sonja

      • Liebe Sonja,
        ich kann deine Gedanken gut verstehen und Danke, dass du sie hier teilst. So ähnlich hin und hergerissen war ich auch. Es ist eine Menge zu bedenken und abzuwägen. Aber wenn sich doch eine gute Gelegenheit ergibt und das Umfeld passt, wer weiß, dann findet dein Goldie doch zu dir.
        Herzliche Grüße
        Ina

  • Diabetes-Management
    Diabetes-Kompass neu ausrichten (2) – Wissen und Schulung

    Diabetes-Kompass neu ausrichten (2) – Wissen und Schulung

    In der Reihe „Diabetes-Kompass neu ausrichten“ wollen wir gemeinsam mit Ina die Themen Wissen, Technik, medizinische Versorgung, Ernährung, Gesundheit, soziale Kontakte und Diabetes-Philosophien mal etwas näher unter die Lupe nehmen. Das ist ein Angebot für euch, damit ihr euch Klarheit über euren Alltag mit Diabetes verschaffen und nächste Schritte planen könnt. Und natürlich soll es euch auch ein wenig zum Nachdenken anregen.

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  • Diabetes-Management
    Diabetes-Kompass neu ausrichten (1) – Therapieformen und Technik

    Diabetes-Kompass neu ausrichten (1) – Therapieformen und Technik

    In der Reihe „Diabetes-Kompass neu ausrichten“ will Ina die Themen Wissen, Technik, medizinische Versorgung, Ernährung, Gesundheit, soziale Kontakte und Diabetes-Philosophien mal etwas näher unter die Lupe nehmen. Das ist ein Angebot für euch, damit ihr euch Klarheit über euren Alltag mit Diabetes verschaffen und nächste Schritte planen könnt. Und natürlich soll es euch auch ein wenig zum Nachdenken anregen.

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  • Alltag & Freizeit
    Therapie & Technik
    Vom „Penner“ zum „Pumpi“ – das erste halbe Jahr mit meiner Insulinpumpe!

    Vom „Penner“ zum „Pumpi“ – das erste halbe Jahr mit meiner Insulinpumpe!

    Ina hat nun auch die langersehnte Genehmigung für eine Insulinpumpe bekommen. Nach einem zweiten Anlauf ist sie nun nach über 30 Jahren mit Diabetes vom „Penner“ zum „Pumpi“ geworden. Heute teilt sie ihre Beweggründe, warum sie die Pumpe beantragt hat. Ob sich ihre Erwartungen erfüllt haben, lest ihr am besten selbst.

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    • Oh ja,aktuell ist der Ton zwischen unserer Tochter und mir etwas rauer beim Thema Diabetes,leider.
      Sie hat wie ich Typ1 und aktuell ist ihr,ihr “Monsta”, durch die Pubertät pups egal.
      Da kann Sie manchmal echt grummelig werden,aber Sie kommt dann später auch an und entschuldigt sich mit den Worten ich weiß das du es nur gut meinst.

      • Pubertät ist eine herausfordernde Zeit … auf dem Weg zum Erwachsen werden, eigene Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen … ein Prozess. Aber du siehst, dass es eure Tochter auch beschäftigt, wenn ihr “aneinanderrasselt”, sonst würde sie sich nicht bei dir entschuldigen. Vielleicht könnt ihr mal darüber sprechen, was ihr euch jeweils vom anderen wünscht im Umgang miteinander, welche Themen ihr als wichtig empfindet und warum. Vielleicht habt ihr auch Ideen, wie ihr eure Beziehung Stück für Stück neu gestalten könnt, denn die Rollen verändern sich je älter eure Tochter wird.

    • Eins machen wir seit einiger Zeit,wir nehmen uns abends eine Zeit und reden über den Tag mit unsere “Monsta”.Das hilft schon sehr,Sie ist etwas ruhiger und einsichtiger jetzt.
      Wenn Sie mich fragt wie es mit meinem “Monsta” in der Zeit zum Erwachsen werden war sage ich ihr ganz ehrlich,nicht schön,denn damals gab es noch nicht so viele Möglichkeiten wie heute und ich war mehr in der Klinik als daheim.
      Auch wenn Sie manchmal eine Prinzicke ist Sie doch in vielen Dingen einsichtig.
      Und mal ganz ehrlich auch wir alten Zuckermäuse haben Tage wo uns unser “Monsta” nur noch nervt.

      • Das ist ein tolles Ritual das ihr euch da geschaffen habt und es hört sich nach einem guten Austausch an. Ich habe meinen Diabetes in der Pubertät bekommen und wenn ich an diese Zeit zurückdenke, oh je, oh je … es war sowieso schon viel los und dann auch noch Diabetes. Auch wenn es heute mit der Technik einfacher ist, gibt es trotzdem noch oft herausfordernde Situationen. Und schliesslich sind wir Menschen und keine Maschinen. Ich wünsche euch weiterhin auf eurem Weg viel Erfolg und es hört sich wirklich gut an, wie ihr die Situation meistert.

    • Ich habe sogar mal einen Artikel zu meiner Pubertät mit Diabetes geschrieben, vielleicht ist das ja mal was, was ihr euch zusammen anschauen könnt 🙂 https://www.blood-sugar-lounge.de/2018/05/pubertaet-und-dann-auch-noch-diabetes-betreten-der-baustelle-verboten/

    • Danke,werde ich später mal lesen 😀

    • Habe ich gelesen,echt super und du kannst echt froh sein das deine Mama hinter dir stand.

      • Danke dir. Ich bin darüber auch echt froh, allerdings wusste ich es damals nicht so richtig zu schätzen. Die Erkenntnis kam erst sehr viel später.

    • Meiner Mutter war meine Erkrankung egal,da ich die ganzen Probleme von mir selber so gut kenne bin ich bei Lilly auch so dahinter.Sie soll merken das Sie damit nicht alleine ist.

      • Das ist eine gute Einstellung. Deine Tochter wird merken, dass sie dir wichtig ist und du sie unterstützen willst. Hast du sie mal gefragt, welche Art von Unterstützung sie sich von dir wünschen würde?

    • Da brauche ich zum Glück nicht fragen,denn von klein auf kommt Sie zu uns und sagt oder fragt was ihr auf den Herzen liegt.

    • Prima 🙂

  • Alltag & Freizeit
    The sound of my diabetic life!

    The sound of my diabetic life!

    Ina hat ihre Playlist zu typischen Situationen im Alltag mit Diabetes für euch zusammengestellt. Natürlich sehr frei interpretiert, denn es sind ja keine Diabetes-Songs. Aber es wäre ein Traum, wenn sie ihre Konzertkarten bei der Krankenkasse einreichen könnte.

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    • Punkt 1 bis 5 wurden am Wochenende erfüllt. 🙂

    • Das freut mich, liebe Nathalie

    • manfwiel antwortete vor 5 Jahre

      Also, ich leide seit März 2004 an Diabetes. Und ich habe eines gelernt, es ist wichtig, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten, die genauso betroffen sind oder dadurch auch gehandicapt sind. wie ich es selbst bin.

      Es gibt keine gutgemeinten Ratschläge von Nichtbetroffenen, sondern man ist offener miteinander. Daher ist es mir wichtig, der Austausch mit Gleichgesinnten.

      Ich bin selbst als Betroffener Diabetiker so sehr in Mitleidenschaft gezogen worden, was das private und persönliche Umfeld betrifft. Ich habe meine Probleme damit, mit denjenigen umzugehen. Es ist zwar schade, dass das so ist, aber anscheinend wird man(nicht überall) ausgegrenzt. Daher bin ich froh, dass ich hier sozusagen eine Diabetikerfamilie gefunden habe. Und ich würde mich persönlich sehr freuen, weitere Kontakte mit Gleichgesinnten zu bekommen. Das ist mir sehr wichtig.

      • Entschuldige, dass ich erst so spät auf deinen Kommentar antworte. Der ist irgendwie durchgerutscht. Umso schöner zu lesen, dass du einen Weg gefunden hast, “deine Daibetikerfamilie” zu finden. Ich wünsche dir viel Spaß und viel Erfolg auf deiner weitern Suche nach Geichgesinnten. Kleiner Tipp, falls du es nicht schon weisst, im Oktober findet wieder das Diabetesbarcamp in Fankfurt (Main) statt. Das kann ich dir wärmstens empfehlen, denn wir sind viele.

    • Also, ich leide auch unter Diabetes & meine Frau auch. Wir habe die Punkte 1 – 5 schon Erleben dürfen was sehr schön war für uns.

    • Ich hätte mir als Kind oder Jugendliche so sehr gewünscht, mal Diabetiker zu treffen, die bereits 30 oder 40 Jahre Diabetes auf dem Buckel haben – einfach um zu wissen, ob das geht, ob man dann noch sehen kann und alle Zehen hat und nicht dialysepflichtig ist… Leider war ich die einzige Typ-1-Diabetikerin, die ich kannte 🙁 Und ich kannte den Vater meiner Schulfreundin, Typ 2, den seine Frau immer fragen mußte, ob er schon gespritzt hat…

      Mittlerweile bin ich meistens diejenige, die am längsten Diabetes hat – auch in meiner Selbsthilfegruppe. Und ich kann jetzt weitergeben, daß man selbst nach mehr als 50 Jahren Diabetesdauer noch alle Zehen und keine Augenhintergrundsveränderungen und eine einwandfreie Nierenfunktion haben kann und jeden Stein im Schuh spürt 🙂

      Ich hatte aber nie das Gefühl, wegen meines Diabetes ausgegrenzt zu werden wie manfwiel. Vielleicht liegt das auch daran, daß ich den Diabetes schon habe, seit ich denken kann und ihn einfach als selbstverständlich nehme – und das auch ausstrahle. Mich gibt es halt nur MIT dem Diabetes. Und die Zeiten mit “ach, Du darfst ja nicht” sind zum Glück schon lange vorbei 🙂 Wobei mir gerade auffällt: 28 Jahre meines Lebens als Diabetikerin durfte ich keinen normalen Zucker essen, und seit 28 Jahren darf ich ganz offiziell und ohne schlechtes Gewissen!!! Halbzeit :-))))))

    • Ich bin siebzig und seit 1960 Typ 1. Über die damaligen Möglichkeiten der Therapie, der nicht vorhandenen Kontrollmöglichkeiten, Aufklärung usw. ist schon viel berichtet worden. Ich hatte Eltern, die auf mich aufpassten, war sowieso ein sehr folgsames Kind und habe mich den sehr strengen Regeln der damaligen Behandlung klaglos unterzogen. Nach dem Halbjahrszeugnis der 13. Klasse Gymnasium bin ich ausgeschieden, weil die Noten zu schlecht waren und ich fürchten musste, die Klasse wiederholen zu müssen. Das hätte ich als Schande empfunden, dabei war ich fast jedes Schuljahr einige Wochen zur “Zuckereinstellung” in der Klinik und hatte immer viel nachzuholen. Nach zweimaliger Bewerbung zur Ausbildung als MTA an einer staatlichen Schule (der erste Schulleiter, ein Radiologe hat mich abgelehnt, wegen des Diabetes), wurde ich im darauffolgenden Jahr angenommen dank des Schulleiterwechsels.
      Die Ausbildung habe ich erfolgreich abgeschlossen, in Klinik und Forschung gearbeitet, und während meiner letzten Stelle in einer Uniklinik habe ich ohne meine Arbeit zu unterbrechen, noch vier Jahre Abendgymnasium absolviert und erfolgreich das Abitur gemacht. Das war noch zu einer Zeit vor ICT !!! Seit 1995 bin ich Pumpenträgerin und seit 2014 Freestyle Libre Benutzerin. Das Spektrum an familiären Belastungen war und ist groß. Kinder habe ich keine, wollte ich nie. Ich verstehe auch nicht, warum viele die genetische Veranlagung weitergeben. Aber das nur nebenbei. Ich sehe noch gut, die Nieren sind in Ordnung, spüre auch noch jedes Steinchen im Schuh. Nicht zu vergessen, ich habe noch Asthma, eine Polymyalgia Rheumatica, jahrelange Kortisoneinnahmen hinter mir. Seit ein paar Wochen bin ich in einem Fitness Studio, begleite meinen Mann und es gefällt und tut mir gut.
      Fazit: Ich könnte noch vieles über meine Pubertät und das Heranwachsen berichten. Das war teilweise nicht so schön, würde hier aber zu weit führen. Natürlich wünschte ich mir nichts mehr, als keinen Diabetes zu haben, aber vielleicht macht mein Bericht auch etwas Mut und mithilfe der heutigen Möglichkeiten sind doch die Aussichten einigermaßen freundlich.

    • “Dafür bin ich mir dankbar!” – mein Lieblingszitat aus diesem tollen Beitrag. Ich finde, du hast damit für dich eine super Antwort auf die Frage “Sollte man seinen Diabetes feiern gefunden?”. 🙂

    • Liebe Ina, mich freut es wirklich immer sehr, genau sowas zu lesen. Wir klopfen uns selbst einfach viel zu selten auf die Schulter. Du hast 30 Jahre lang großes geleistet – und wirst es auch weiterhin tun! Alles Gute für dich!

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