farry

    • Spannend- Danke für die Rückmeldung !
      Bei mir läuft gerade das Genehmigungsverfahren bei der Kasse. Ich hoffe mal, dass ich bald einen positiven Bescheid bekomme und dann auch mit dem Ypsopump Loop starten kann.
      Bin neugierig wie Deine weiteren Erfahrungen dann sind .
      Herzliche Grüße Barbara

    • Danke für die Rückmeldung – meine Daumen sind gedrückt für die Verordnung! In Woche zwei ist es täglich besser geworden, Woche drei ist echt schwierig, mal schauen, wie’s so weitergeht 🙂
      Herzliche Grüße zurück
      Mirjam

    • Hallo Mirjam, das sieht doch richtig gut aus. Ich benutze seit 3 Monaten auch Cam APS FX, aber mit der Dana i und bin auch begeistert. ( TIR über 3 Monate > 91% ).
      Für Sport solltest du den persönlichen Zielwert ein ganzes Stück höher stellen und Ease-off verwenden. Da funktionieren 50 km Radfahren oder 2-4 Stunden Holzhacken u. ä. erstaunlich gut. Für mich läuft zur Zeit noch der Kampf um die Kostenübernahme von Cam APS FX ( Beihilfe + private Zusatzversicherung).

    • Juhu,
      die Pumpe samt Loop ist genehmigt !
      Nun bin ich gespannt wie sich das alles bei mir entwickelt und werde daher natürlich auch weiter gespannt Deine Berichte verfolgen. Ich wünsche Dir alles Gute !
      Viele liebe Grüße
      Barbara

    • Hallo,
      Eine etwas andere Frage…
      Wie gehst du mit dem Handy um?
      Ich schaffe es nicht, es ständig bei mir zu tragen und in Reichweite der App zu bleiben.
      Infolgedessen reißt der Kontakt zur App vorübergehend, gibt Alarm und ich bin gestresst.
      Hast du einen Tipp? Wie empfindest du die permanente Aufsicht auf das Handy?
      Liebe Grüße
      Imke

  • roselaetitia hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 7 Monate

    Hallo! Meine Frage richtet sich vor allem an die, die mit kleineren Kindern zusammen arbeiten.. wie erklärt ihr einem Kind, was sich mit dem Thema Dia nicht auskennt, zb. Pumpe oder CGM in wenigen Sätzen? Ich arbeite jetzt neu an einer Grundschule und weiß immer nicht genau, wie ich es formulieren soll, ohne zu viele Fachbegriffe zu nennen, die die Kinder ja noch nicht verstehen. Ich freue mich auf eure Ideen!

    • Hallo rosalaetitia, ich arbeite mit Kita-Kindern zusammen. Die fragen dann beim Anblick des Lesegeräts: Ist das ein Handy? Dann sage ich: Nein, das ist ein Messgerät. Das gehört zu dem Sensor an meinem Arm. Wenn es piept, muss ich messen. Dann schaue ich, ob mein Körper schnell etwas zuckriges braucht – Traubenzucker oder Saft oder ob mein Körper ein Medikament braucht – ein Insulin aus der Spritze. Mein Körper kann das nicht von selbst machen, da muss ich immer aufpassen und das Gerät hilft mir dabei. Das ist, weil ich eine Krankheit habe, die heißt Diabetes Typ 1.” Und je nachdem wieviel die Kinder noch wissen möchten, erkläre ich ggf noch detaillierter oder würde ggf etwas aufmalen. Sie verstehen das schon echt gut. Jetzt im Sommer ist der Sensor natürlich stets sichtbar, da schauen sie immer welchen Sticker ich drauf habe, ob es schon ein neuer ist. Sie wissen aber auch: nur gucken, nicht anfassen. Weil das ein medizinisches Teil ist. …
      • Hallo rosalaetitia!
        Ich arbeite in der Grundschule. Ich erkläre das gerne damit, dass es wie mit einem Auto ist. Das Auto braucht Treibstoff, aber bei mir klaptt das mit dem Schlüssel für den Tankdeckel nicht richtig. (Treibstoff ist Zucker, das Auto sind die Zellen und der Schlüssel ist das Insulin). Es gibt aber auch eine tolle Mausfolge zu Thema Diabetes Typ 1:
        https://kinder.wdr.de/tv/die-sendung-mit-der-maus/av/video-sachgeschichte—lauras-diabetes-100.html
        Die erklärt das sehr schön kindgerecht.
        • Hallo,

          ich selbst trage die Ypsopump seit etwas über ein Jahr und bin sehr zufrieden damit 🙂 .
          Hatte jetzt mal probeweise den Dexcom6 getragen,war damit aber nicht so zufrieden.
          Nun warte ich auf den Nachfolger meiner Ypsopump und das es dann im nächsten Jahr los geht mit dem FreeStyleLibre3,möchte mal wissen ob mein “Monsta” dann immer noch so brav ist 😉 .

          • Hi 🙂
            Dann drücke ich die Daumen – ich bin so froh, dass es unterschiedliche Sensoren gibt, denn jeder kommt mit einem anderen besser klar. Ypsopump + Libre3 wird bestimmt auch richtig cool 🙂

        • Hi,

          zum Glück ist die Technik schon sehr weit 🙂 .
          Wenn ich daran denke 5 Minuten für Blutzucker messen damals,gruselig .
          Denke ich auch das das coll wird 🙂

        • Hallo zusammen,

          bin auch Ypsomed / mylife CamAPS FX Nutzer seit August und Diabetiker seit 32 Jahren. Kann nach einem Monat folgendes dazu berichten.
          Da ich 30 Jahre die gleiche Pumpe getragen habe mit nur marginalen Änderungen und der Menüführung (Spirit,Disetronic,Accu Check Combo) war der Umstieg auf eine neue Menueführung leider brutal.

          Positives:
          1. Konnte nach 14 Tagen auf 75-78 % TIR kommen. War damit super “Glücklich” und mein langer Traum in Erfüllung gegangen.
          Aktuelle rutsche ich leider wieder auf unter 70 % TIR.
          Generell kann ich sagen das der Blutzuckeranstieg nach dem Essen nicht mehr so hoch ausfällt. Werte nach dem Essen von über 200 mg/dl gehören bis auf wenige Ausnahmen der Vergangenheit an.
          2. Freue mich das es endlich ein System gibt bei dem man nicht die Pumpe unter der Kleidung hervorkramen muss wie bei einem Marktbegleiter. (Ausnahme Alarme der Pumpe)

          Negatives:
          – Die Vermeidung von Hypos klappt trotz der Verwendung des “Easy off” nicht wie gewünscht. Treten jetzt auch wieder vermehrt auf.
          Vermutet das die eingegebene Wirkzeit des Insulins mit 4 Stunden zu kurz ist. Muss daran noch Arbeiten.
          – Ich verbrauche 70-80 IE pro Tag somit ist der Ampullenwechsel sehr häufig im Vergleich zur Combo oder DANA. Die Folge ist, man muss auch auf der Arbeit immer Ersatzampullen und Katheder dabei haben.

          Verbesserungswünsche an Ypsomed:
          1. IOS Version des Programms
          2. Alle Alarme der Pumpe werden auf dem Handy angezeigt und sind auch von dort aus zu quittieren.
          3. Verwendungsmöglichkeit von Insulin mit 200 IE / ml. Dann kann man auch 2 Tage ohne Ersatzampullen und Katheder rumlaufen.

          • Danke für das Feedback!
            Ich kann total gut nachvollziehen, dass die Umstellung auf die neue Menüführung anstrengend war.
            Toll, dass es mit der TIR und den postprandialen Werten so gut läuft!
            Woche 3 ist bei mir gerade auch eher schwierig, spannend zu hören, dass es bei dir auch so zu sein scheint – mal sehen, was wir dann beide in ein paar Wochen sagen 🙂
            Und die Verbesserungswünsche kann @ramona-stanek direkt mitnehmen 🙂

            Liebe Grüße
            Mirjam

        • Hallo Miriam, ich habe jetzt erst gesehen, dass du mich erwähnt hast… Vielen Dank für deinen schönen Bericht. Ich finde es gerade sehr spannend, wenn DIY Looper auf kommerzielle Systeme wechseln. Auch wenn man vorher nicht geloopt hat, ist es spannend. Vor allem die erste Zeit ist schwierig, weil man ja nicht eingreifen soll… was man aber ja vorher ständig musste.
          Offenbar hat es sich gelohnt! Was mich noch an den Systemen stört, ist die Notwendigkeit KH eingeben zu müssen… hier hoffe ich auf baldige Updates mit neueren Algorithmen. Denn es gibt schon erste Schritte in die richtige Richtung! Bleiben wir also neugierig!

      • lisa1992 hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 7 Monate

        Hallo ihr Lieben,
        nach mehr als 20 Jahren standardmäßiger schulmedizinischer Betreuung meines Typ 1 Diabetes bin ich neugierig, ob jemand von euch schon Erfahrungen mit begleitenden alternativ medizinischen Methoden hat? Ich bin gespannt auf eure Antworten! 🙂
        Liebe Grüße
        Lisa

      • marvin hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 8 Monate

        Hallo zusammen, ich habe seit 9 Jahren Typ1 Diabetis und spritze mir Bolus und Basalinsulin mit einem Insulinpen. Würde mir gerne eine schlauchlose Insulinpumpe zulegen, wahrscheinlich das Omnipod Dash System. Arbeite in einem Tiefkühllager. Wollte deshalb mal nachfragen ob Jemand Erfahrung hat beim Tragen einer Insulinpumpe bei kalten Temperaturen?

      • Essen & Trinken
        PureCakes – die mag auch mein Zucker!

        PureCakes – die mag auch mein Zucker!

        Das Werbeversprechen der PureCakes-Gründerinnen Jasmin und Anne klingt fast zu gut, um wahr zu sein: Kuchen ohne Mehl und Zucker, glutenfrei und laktosefrei – und angeblich lecker?! Mirjam hat sie für euch probiert und kann bestätigen: der Kuchen schmeckt richtig gut und der Glukoseverlauf war ziemlich entspannt.

        Weiterlesen…

      • Therapie & Technik
        Der Wutbolus und ich

        Der Wutbolus und ich

        Sandy erzählt heute vom “Wut-Bolus” und wie dieser sich vor allem im Sommer bei ihm äußert – manchmal scheint die Achterbahn unausweichlich. Geht es euch genauso?

        Weiterlesen…

        • Nein,damit bist Du nicht der Einzige!!!!Fühle es fast körperlich gerade mit!:-)))

          • Auch nach dem Sommer noch sehr aktuell. Mir fällt dazu immer der Hashtag #feraldiabetes ein.
            Denn Diabetes ist und bleibt in unberechenbares Monster . Da kann einem die Wut schon mal durchgehen und man reagiert wider besten Wissens… Kennen wir sicher alle!

        • Schön geschrieben!
          Ich habe ähnlich lange die Diagnose, bin aber etwas älter… Trotzdem ähneln sich die Storys!
          Ich freue mich schon auf deinen nächsten Bericht zu den ##dedoc°voices!

        • Danke für Deine erste und super ermutigende Schreibe! Da schließe ich mich gerne an 🙂
          Mein Typ 2 ist wahrscheinlich wenigstens 37, aber damals hatte man das ja noch nicht so mit den Blutwerten, und der Typ 2 macht sein Ding ja halt gerne ohne jedes symptomatische Aufsehen.
          Diagnostiziert also erst seit gut 31 Jahren, aber unterm Strich wie Du gesund mit Diabetes.
          Also zwar eine Behinderung, aber keineswegs zwangsläufig eine Erkrankung, die immer mehr Lebensqualität und schließlich auch einiges an Leben abfrisst, wie Diabetes wohl immer noch allgemein vorgestellt wird. –

          Bin auch gespannt auf Deinen nächsten Beitrag 🙂

        • Danke Dir!!Ja,Typ 2 bleibt oft erst lange unendeckt oder falsch diagnostierziert.
          Dann schlad Dich weiter gut, und bleib “gesund” :-)))

        • liebe Caro, soviel älter als ich kannst Du gar nicht sein!
          Es war schön bei den dedoc voices in Berlin kennen lernen zu dürfen!
          Bis bald,Lg

        • Hallo Caro,
          Da ging mir beim lesen das Herz auf. Meine 42 Jahre Typ 1 machen mich nicht ganz glücklich, aber der Diabetis durfte mit mir leben. Mal mehr , mal weniger gut beachtet.
          Aber nur das ganze Leben auf sehr gute Werte achten ging auch nicht. Ich wollte leben.
          Heute mit 62 Jahren sehe ich, das ich es ganz gut hin bekommen habe.
          Jetzt Dexcom G6 und Loop Pumpe, doch ich bin entweder mit dem Algorithmus nicht zu vereinbaren oder ich bin zu blöd.
          Ich bin kurz davor den DBLG1 wieder zu entfernen und mein eigenes Management wieder zu beginnen.
          Wer zwei Flaschen Saft in einer Woche, in der Nacht braucht, da läuft was nicht richtig. Meine Meinung. Die Diabethologin schaute schon etwas kariert.
          Aber keiner soll etwas dabei belassen, was nicht zu ihm passt. 35 Jahre Pumpe hat ja auch bisher auch sehr gut geklappt.
          Vielen Dank für deine Schilderungen und ein bißchen habe ich mich auch darin wieder gesehen.
          Liebe Grüße
          Sabine

          • Hallo Sabine,
            finde es immer bewundernswert, toll und einfach hoffnungsvoll von Leuten wie Dir mit solange Erfahrung zu hören,vorallem,dass es Dir gut geht!!!!
            Das macht Mut für die ,hoffentlich noch vielen Jahre, die noch kommen.
            Ich finde jeder sollte die Therapie verf6können die im Moment zu Ihm und dercLebenssituation passt!Das muss nicht immer die allerneueste Technik sein,die funktioniert!Du machst das schon!!!
            Liebe Grüße, Steffi

          • Hallo Sabine, entschuldige die späte Antwort… ich finde mich hier manchmal noch nicht so sicher zurecht! Ich finde, jeder soll sich mit seinem System, seiner Technik oder seiner Therapie ganz allgemein wohl fühlen – denn nur dann kann es auch funktionieren!

          • lori hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 9 Monate

            Hey an alle,
            mich reizt es schon lange, eine Ausbildung zum Rettungssanitäter zu machen. Eigentlich habe ich mir das bereits vor ein paar Jahren abgeschminkt, da die Nachtschichten, unregelmäßigen Essenszeiten und die vielen Situationen, wo man funktionieren muss, nicht unbedingt optimal für einen Typ 1 Diabetiker sind. Doch vor kurzem hörte ich von einem Feuerwehrmann mit Typ1 und eine Freundin redete mir auch Mut zu. Deshalb meine Frage: Hat jemand Erfahrungen in diesem Beruf oder auch in anderen ähnlichen Berufen (z. B. mit Nachtschichten) und hat Lust, mir von seinen Erfahrungen zu berichten? 🙂
            (Ich hoffe, dass ist hier die richtige Gruppe, um solche Fragen zu stellen)

            • Vielleicht schaust Du mal nach flashbang05 Erich. Der war in 05 Mitte 30 voll beamtet im aktiven gehobenen Dienst bei der Bundespolizei, als ihn sein neuer engster Lebensgefährte LADA an den Schreibtisch versetzen wollte. Statt sich versetzen zu lassen, hat er sich mit seinem Neuen so zusammengerauft, dass die beiden nach anderthalb Jahren gemeinsam in Erichs alter Position wieder zum aktiven Dienst antreten durften – für ein halbes Jahr unter ständiger enger Beobachtung. Also völlig unregelmäßige Einsätze bei Tag und Nacht über bis zu 12 Stunden am Stück mit vollem körperlichem Einsatz im Gelände ebenso, wie halt ruhigere Jobs bei Beobachtung und Bewachung. Aber meistens ohne regelmäßige oder auch nur annähernd planbare Möglichkeiten zum BZ-Messen und zum Essen. Mit der Vorgabe von absolut keinen Ausfällen oder auch nur Behinderungen wg Hypos und einem HbA1c bis 7. CGM und Pumpe waren als Geräte, die im Einsatz ausfallen konnten, nicht zugelassen.
              Nach dem halben Jahr hatte Erich seine aktive Führungsposition wieder voll zurück einschließlich aller Führer- und Waffenscheine.

              Erich hat damals in allen Foren davon berichtet mit der Idee, ähnlich betroffene Menschen zu ähnlichem Einsatz und ähnlichen Möglichkeiten anzustoßen. Stattdessen hat er jeden Menge Ablehnung und Kritik erlebt und sich nach relativ kurzer Zeit aus allen Foren wieder zurückgezogen. Aber wahrscheinlich sind noch ne ganze Menge an Beiträgen auffindbar, aus denen sich gute Anregungen zum Vorgehen lesen lassen. Daumendrück 🙂

              • @lori du kannst dich gern bei mir melden, wenn du Fragen hast. Ich arbeite seit zwei Jahren im 3 Schichtsystem auf einer Intensivstation mit Diabetes Typ 1, CGM und Pumpe. – Alles ist möglich!
              • Alltag & Freizeit
                Bin ich schuld?

                Bin ich schuld?

                Ein Beitrag der BSL-Autorin Michelle regte auf den sozialen Medien zu einem intensiven Meinungsaustausch an. Und auch Nathalie hat in den Kommentaren klar Stellung dazu bezogen. Die Aufklärungsarbeit liegt ihr selbst sehr am Herzen und auch das Thema der Schuldzuweisung geht nicht spurlos an ihr vorbei. In diesem Artikel möchte sie ihre Gedanken mit euch teilen, die aus diesem Diskurs hervorgegangen sind.

                Weiterlesen…

                • Ich bin so ein Volkskranker, Ü70 mit Diabetes Typ 2.

                  Und ich bin Schuld daran, dass ich für meinen gesunden BZ heute zum LC-Essen auch noch 40-50 IE Insulin pro Tag brauche. Da wäscht mich kein Wasser von ab.

                  Mit der Gesamtheit meines alltäglichen Verhaltens habe ich in den 80ger Jahren des vorigen Jahrhunderts dafür gesorgt, dass mein alltäglicher BZ-Verlauf allmählich immer höher anstieg. Keine Ahnung, was ich dafür gemacht hab, aber Nichtwissen schützt nicht vor Schuld.
                  Im Nachhinein war’s vielleicht die über Jahre wiederholte hohe Dosierung vom damals(!) tollen neuen Heuschnupfen-Mittel Cortison, aber die hätte ich mir ja nicht verpassen lassen müssen. Hab ich aber und bin damit Schuld.
                  Anfang 91 wurde mein T2 schließlich diagnostiziert. HbA1c 15und, Nüchternzucker 400und. Die Werte hatte ich bis dahin nicht gekannt. Aber ich hatte sie doch schließlich alleine produziert und war damit ganz eindeutig Schuld daran.

                  Im Sommer 91 hatte ich wieder morgens nüchtern völlig ohne Medis 80-90 und ein HbA1c unter 6, und auch daran war ich selbstverständlich Schuld. Denn ich hatte von Februar an immer gezielter nach dem BZ-Messer LC gegessen.
                  Dann habe ich mir von allen behandelnden Ärzten (damals hatte ich in meiner einzigen Niere einen Stau, der in der OP beseitigt werden musste) einreden lassen, dass nüchtern unter 100 mg/dl für jemanden mit Typ 2 völlig ungesund und HbA1c um 7 das gesündest mögliche sei. Natürlich war meine Schuld, dass ich mich von denen habe bequatschen lassen. Und meine Schuld war auch, dass ich bis Weihnachten 91 meine vollständige Remission wieder vollständig aufgefressen hatte.

                  Selbstverständlich war meine Umstellung von Sulfonylharnstoff auf ICT in 98 meine Schuld. Schuld auch an den gesamt um 140 IE pro Tag für die wenigstens 12 BEs nach Doctor’s Orders, denn ich hab mich ja danach gerichtet.
                  Meine völlig alleinige Schuld und gegen jeden ärztlichen Rat schließlich nach der Jahrtausendwende meine Absenkung meines BZ-Rahmens auf HbA1c um 5 mit nur noch 80-90 IE gesamt pro Tag bei LC auf dem Teller.
                  Und noch einmal völlig meine Schuld und gegen jeden ärztlichen Rat meine Leberentfettung von 8 Jahren nach Taylor mit VLCD (Very Low Caloric Diet). Mit 600-800 kcal Tag brauchte ich von einem Tag auf den anderen nach 1 Woche statt 40 nur noch 10 IE Basal. Hatte ich verbrochen, war meine Schuld.

                  Hab dann die VLCD noch einige Wochen verlängert und vergleichsweise einfach 25 kg abgeschmolzen, aber mein Insulinbedarf pro BE und auch Basal hat sich damit entgegen der fachoffiziellen Ansagen in keiner messbaren Weise weiter verringert. Also auch wieder meine Schuld, oder?

                  • Hi,
                    Ich gehe mal davon aus, dass du meinen Beitrag nicht gelesen hast?
                    Darin geht es nämlich in keiner Weise darum, ob ich Schuld am Diabetes habe. Sondern um (falsche) Vorurteile und wie diese durch die Medien geprägt und Fehlinformationen gestreut werden.

                    LG
                    Nathalie

                • “…bekommen nur das Bild vom dicken, alten Menschen mit Typ-2-Diabetes vermittelt und hören Aussagen wie „Du bist viel zu jung, um Diabetes zu bekommen“. Ich erinnere mich auch an ein Posting der Bundesregierung zum Weltdiabetestag im Jahr 2019. Dort wurde ausschließlich von der „Volkskrankheit Diabetes“ gesprochen und in keinem Satz erwähnt, dass es zig verschiedene Typen gibt, die meist nur mit demselben Organ und Hormon zu tun haben.”
                  Hast Du da oben also nicht geschrieben?

                  • Natürlich habe ich das geschrieben. Ich verstehe aber nicht, was mein Beitrag (und dieser Textauszug) mit deiner Aussage zu tun hat. Ich habe nirgends erwähnt wer an welchem Diabetes Typ schuld sei. Darum geht es einfach nicht.

                    Es geht um die Verbreitung von falschen Informationen und/oder nur begrenzten Wissen. Es geht darum, dass alle Diabetes Typen oft von Laien (Medien) in einen Topf geschmissen werden. Es geht darum, dass manche Menschen der Auffassung seien, ich als Mensch mit Diabetes sei selbst schuld daran, dass zB mein Bruder nichts über Diabetes weiß.

                    Daher der Hinweis, dass deine Fragen bzw. Aussagen, dass du selbst schuld an deinem Krankheitsverlauf seist, nichts mit der Aussage meines Beitrages haben. Ich möchte nämlich niemanden für seine eigene Erkrankung beschuldigen – dafür gibt es leider viel zu viele, individuelle Auslöser und Krankheitsverläufe.

                • “bekommen nur das Bild vom dicken alten ….” was auf mich ja nicht zutrifft, impliziert für mich Deine Darstellung, weil Du ja Typ 1 hast.

                  Du magst das ja nicht so beabsichtigt haben, aber wenn Du mal mit etwas Abstand versuchst, Deinen Beitrag mit den Augen eines Menschen mit Typ 2 zu lesen, wird Dir auffallen, dass es einige Mühe macht, darin nicht auf Anhieb den dicken dummen Typ 2 zu sehen, mit dem Du nicht in einen Topf geworfen werden möchtest.

                  Ich gestehe Dir zu, dass Du etwas anderes vermitteln wolltest, aber die Art der Darstellung perpetuiert den Typ 2 Stereotyp.

                  Damit sehe ich Dich übrigens in guter Gesellschaft. Denn so sehe ich die Mehrzahl aller Darstellungen in der Lounge – nicht zuletzt mit dem attraktiven Portrait der Fettlöserin 😉

                  • Lieber Jürgen,

                    ich glaube wirklich, dass du meinen Beitrag komplett falsch verstehst.
                    Es geht mir unter anderem darum, dass vor allem Menschen mit Typ 2 Diabetes sehr viel Diskriminierung erfahren. Oftmals leider auch nicht ernst genommen werden, weil es leider viel zu schnell heißt “Nimm ab, dann wirst du wieder gesund.” Dabei wird nicht zu selten eine ernst zunehmende Krankheit verharmlost oder sogar nicht erkannt/diagnostiziert.

                    Mit dem Satz “… bekommen nur das Bild vom dicken, alten Menschen mit Typ-2-Diabetes vermittelt und hören Aussagen wie „Du bist viel zu jung, um Diabetes zu bekommen“. möchte ich vermitteln, dass es nicht in Ordnung ist, den Typ 2 Diabetes mit so einem Bild ABZUSTEMPELN. Diabetes kommt in vielen Größen, Gewichts- und Altersangaben. Es geht mir (ich wiederhole mich) um die Stereotypisierung.
                    Wenn du dich selbst als den “alten, dicken, Typ 2” identifizierst, dann möchte ich damit nicht dich angreifen sondern dafür argumentieren, dass du nicht auf diesen klassischen Stereotyp reduziert wirst.

                    Es geht NICHT darum, dass ich es nicht okay finde mit Typ 2 verglichen zu werden. Es geht mir darum, dass ich es nicht in Ordnung finde, wie EGAL WELCHER TYP immer direkt mit Vorurteilen und Stereotypen beworfen und verurteilt wird.

                    Und wenn du dich nur ein klein wenig mit meiner (Aufklärungs-) Arbeit auseinander setzt, wirst du schnell merken, dass ich weder den Typ 1 “über” die anderen Typen stellen, noch mich besser darstellen und von den anderen abgrenzen möchte.

                    Ich beende hiermit dieses Gespräch meinerseits.
                    Denn ich habe mir nichts vorzuwerfen, ich würde jemanden diskriminieren. Ganz im Gegenteil, setze ich mich täglich (!!!) dafür ein, dass Menschen nicht auf eine Diagnose oder ihr Aussehen reduziert werden.

                    Liebe Grüße aus Südkorea
                    Nathalie

                • Danke für Deine ausführliche Richtigstellung! Ich will sie Dir gerne so abnehmen und weiter gutes Gelingen in der Ferne wünschen 🙂

              • Alltag & Freizeit
                Ich bin behindert!

                Ich bin behindert!

                Nathalie geht nicht nur mit ihrem Diabetes offen um, sondern auch mit der einhergehenden körperlichen Behinderung. Sie findet, man muss sich für eine Behinderung nicht schämen – sondern die Menschen, die sie verurteilen, sollten sich für ihr Denken schämen.

                Weiterlesen…

                • Wie bekommt man denn einen solchen Ausweis? Würde gerne versuchen, ob ich einen bekommen kann.

                  • Hallo moira,

                    erkundige dich mal bei deinem zuständigen Bürgerbüro oder Hausarzt/Diabetologen. Die können dir dann auch eine Auskunft über die einzureichenden Dokumente geben. Bei mir vor knapp 4 Jahren waren das unter anderem ein Schreiben des Arztes, Blutzuckertagebücher und noch ein eigenes persönliches Schreiben, weshalb ich den Ausweis beantrage und in wie weit der Diabetes mich in meinem Leben einschränkt. Dort habe ich dann uA die nächtlichen (schweren) Unterzuckerungen und vielen Arzttermine erwähnt.

                    Vielleicht hilft dir diese Website auch schon weiter: https://www.einfach-teilhaben.de/DE/AS/Ratgeber/01_Schwerbehindertenausweis/Schwerbehindertenausweis_node.html

                    Liebe Grüße aus Korea
                    Nathalie

                • Danke

                • Jeder fühlt sich mehr oder weniger behindert mit dem Diabetes! Ich habe einen GdB und gehe damit auch offen um. Es gibt Tage, da fühlt man sich stärker eingeschränkt als an anderen!
                  Ein Chef hat es mal als “Luxusbehinderung” bezeichnet… Erst war ch sprachlos Dann habe ich einen langen Zettel verfasst, wo aufgeführt war, was ich alles tun muss, um so luxuriös und für ihn als Arbeitskraft ohne viele Ausfälle verfügbar zu sein… Das hat hoffentlich mal deutlich gemacht, dass eine Behinderung nicht immer gleich sichtbar sein muss. Aber, dass wir mit den Diabetes (egal welcher Typ!) ein ordentliches Päckchen zu tragen haben, steht ja wohl außer Frage.

                  • Danke für dein Kommentar, Caro!
                    Oft vergessen wir, was wir täglich alles leisten. Und vielleicht leitet das manche Menschen auch dazu, dass sie sagen, der Diabetes würde sie nie einschränken. Einfach, weil sie täglich schon so viel präventiv machen, damit es so gut laufen kann.
                    Keine*r kann mir erzählen, dass der Diabetes einfach so perfekt läuft.. 😉 davon kann man nur träumen, haha.

                • Ich habe mir auch kurz nach meiner Diagnose des Typ1 einen Ausweis ausstellen lassen, der mir mit 50 GdB ausgestellt wurde. War viel Schreibkram. Habe alles sehr detailliert geschildert wie es mir im Alltag damit geht, was alles 24/7 zu bedenken, zu managen ist und wie sehr Planungen verworfen werden, weil der Diabetes mal wieder dazwischen grätscht. Hab auch zwei weitere Autoimmunerkr., die ich ebenso sehr detailliert beschrieben habe. Zunächst wurde unsinnigerweise der Ausweis für ein Jahr befristet ausgestellt (haha, als würde Typ 1 wieder verwschwinden oder die anderen Autoimmunerkrankungen). Dann musste ich mich wieder melden und sagen, dass die Erkrankungen fortbestehen (habe auf meine ganzen Verschriftungen hingewiesen) und seither ist der Ausweis unbefristet ausgestellt. Ich finde den Ausweis vorteilhaft, da man dadurch 5 Urlaubstage mehr hat (mit so einer Erkrankung benötigt man einfach auch mehr Zeit, um überhaupt ein wenig Erholung zu empfinden – dazu hat man ja auch noch zig Arzttemine), der verstärkte Kündigungsschutz ist beruhigend und etwas Steuererleichterung ist auch nicht zu verachten – man ist ja auch noch Stammkunde in der Apotheke. Ich für meinen Teil arbeite nur 20 Std/Woche und bin damit plus meiner sonstigen Aufgaben (Familie, Haushalt, Ehrenamt) auch voll ausgelastet. Von daher kommt natürlich auch weniger Geld rein, was eine Steuervergünst. sehr wertig macht. Als ich das erste Mal den Ausweis in den Händen hielt, war es zugleich etwas Erleichterung (ob der Vorteile) gleichzeitig aber auch erstmal ein erneuter Hammerschlag, weil ich es nun offiziell bestätigt bekam, dass ich nun mit einer Behinderung lebe. Am schwersten fiel es mir auf der Arbeit davon zu berichten – nicht weil ich unangemessene Reaktionen zu fürchten hätte – nein,
                  ich hab ein sehr liebes Team, das mich auffängt – sondern schwer war es für mich diese offizielle Feststellung nun selbst auch noch so hochoffiziell bekannt zu machen. Aber danach hatte ich meinen Frieden damit und bin froh, dass es sowas für uns gibt. Es ist eben nicht mal eben alles zu bewerkstelligen im Alltag, wenn man immer eine Organfunktion selbstständig ersetzen muss.

                  • Hallo Sonja 🙂
                    Danke dir für dein langes Kommentar. Und Hut ab, was du täglich alles schaffst!!
                    Auch, dass du den Kampf nicht aufgegeben hast und dran geblieben bist, bis er dir nun endlich unbefristet ausgestellt wurde.
                    Wie du sagtest: als würden die Krankheiten irgendwann einfach verschwinden – schön wär’s. Dann würde ich den Ausweis auch wieder abgeben, haha. 😀

                    Und es ist auch toll zu lesen, dass dein Team dich dabei unterstützt! Ich denke, dass wird den ein oder anderen, der das hier liest, auch noch zusätzlich motivieren!!

                    Danke dir 🙂 und liebe Grüße aus Südkorea!
                    Nathalie

                • Sehr humorvoll beschrieben findet man unsereiner Alltagsbewältigung übrigens bei youtube. Ein amerikanischer Mensch mit Typ1 hat da sehr lustige Videos gemacht. Guckt mal unter “If bloodsugar could talk” Viel Spaß 😀

                • Lieber thomasb, danke, dass du dich an dieser Konversation beteiligst. Wie wir beide wissen, ist das Zitat aus dem Buch eine rein subjektive Ansicht. Im Sinne der Glaubensfreiheit steht es dir hier, so wie jedem anderen Community-Mitglied, zu, deinen Glauben frei zu äußern. Dennoch möchte ich an dieser Stelle daran erinnern, dass wir eine Diabetes-Community und keine Glaubensgemeinschaft sind. Glaubenssätze sind sehr subjektiv und werden von jedem unterschiedlich wahrgenommen. Was der eine als Realität annimmt, ist für andere unglaubhaft.
                  Wir als BSL möchten dich anhand unserer Nettiquette innerhalb der BSL darum bitten, die Krankheit anderer Personen zu akzeptieren und zu respektieren, ohne ungebeten die eigenen Glaubenssätze als Begründung für den Diabetes anderer Menschen zu nennen. Diese Projektion hat keine Allgemeingültigkeit. Vor der deutschen Rechtsprechung im Kontext des Beitrags: Diabetes Typ 1 stellt ein Hindernis im täglichen Leben dar und ist damit eine Behinderung. Ob diese Behinderung sich nun in Karriere, Familie, Sport, physisch oder psychisch oder in den vielen anderen Lebensbereichen äußert, ist bei jedem Menschen unterschiedlich, genauso wie der Diabetes jeder Person individuell ist. Ebenfalls individuell ist dabei das Thema der Dankbarkeit für den Diabetes, die man auch anderen nicht aufdiktieren sollte. Jede Emotion bezüglich der Krankheit hat ihre Daseinsberechtigung und soll auch hier in der Community frei geäußert werden dürfen.
                  Liebe Grüße,
                  Lara vom BSL-Team 🙂

              • minniradieschen hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 9 Monate

                Hallo ihr Lieben,
                Mich plagt seit einiger Zeit eine Frage, und vielleicht könnt ihr mir ja helfen.
                Ich hab seit 2 Jahren Typ 1 und komme so weit eigentlich ganz gut zurecht.
                Ich arbeite in einer Bäckerei, was für sich schon ein paar Probleme mitbringt, aber seit kurzem bin ich gezwungen alleine zu arbeiten, ohne dass Kollegen in der Nähe sind. Dann passieren die Momente bei denen ich gerne wissen würde wie ihr damit umgehen würdet:
                Es ist 8:00 Uhr es kommen laufend Kunden in den Laden die bedient werden möchten. Mein Alarm geht: 75 mg/dl ich laufe für eine Sekunde nach hinten und esse Traubenzucker, schnell wieder zurück: weiter bedienen. Kurze Zeit später kommt wieder ein Alarm, ich habe keine Zeit zu gucken ich muss bedienen. Ich ignoriere das piepen und beiße heimlich von einem Brötchen ab. Weiter bedienen. Ich merke wie ich zittrig werde laufe nach hinten und trinke einen Saft. Um 9:00 ist ein bisschen Luft kein Kunde im Laden ich checke meinen Zucker: 55 noch ein Saft. Gerade da kommt wieder ein Kunde ich lasse den Saft stehen. Kann mich nicht konzentrieren, werde unfreundlich und setze mich erleichtert als der Kunde wieder geht. Trinke Saft, esse Traubenzucker esse das Brötchen auf. Alles in rasendem Tempo. Bevor der nächste Kunde kommt. „Druckbetankung“ eine Stunde später hab ich einen Zucker von 210 mg/dl.

                Was würdet ihr tun? Wenn ich mit einer Kollegin arbeite würde ich mich einfach direkt kurz hinsetzen ein bisschen Zucker essen und warten bin der Zucker wieder normal ist bevor ich weiterarbeite. Aber alleine kann ich meine Kunden ja nicht einfach stehen lassen….

                • So mache ich es auch in der Schule wenn ein stressiger Tag ist. Saft geht dann am Besten.
                  • Hallöchen, ich arbeite auch beim Bäcker und kenne diese Situation, habe seit Februar Typ 1. Am Ende ist es der Stress den wir uns selber machen, lass Dich davon nicht irre machen. Die meisten Kunden haben dafür Verständnis wenn man mal etwas trinken geht und Du es etwas ruhiger angehen lässt. Auch ich habe schon die reißleine ziehen müssen und die Kunden mussten 10 Minuten auf mich verzichten aber nach kurzer Aufklärung war dies kein Problem mehr. Der Kunde hat sich an meinen Chef gewagt und ihn mal gründlich die Meinubg gezeigt wie unverantwortlich das ist. Wir sind nunmal krank und für uns ist dieser Spagat eben kein zuckerschlecken.
                    • Vielleicht kann es Dich auch unterstützen, wenn Du vorausschauend für Arbeitstage Dein Basalinsulin reduzierst oder mit etwas höherem Zucker in den Dienst startest? Im Grunde ist so ein Tag ja “Sport”, also verändert sich Dein Insulinbedarf entsprechend. Der Saft an der Theke scheint mir aber das beste Hilfsmittel, wenn es unerwartet heiß hergeht. Alles Gute!
                      • Hi setze den Alarm morgens auf 100 hoch. Dann erfährst du es früher und kannst reagieren. Wie bei mir beim Sport
                        • Den Vorschlägen mit der angepassten Alarmeinstellung finde ich auch gut. Nicht zu tief ansetzen. Dann hast Du etwas Zeitpuffer. Und Hypohelfer immer griffbereit ist auch gut. ansosnten hilft es auch sich grundsätzlich eine innere Haltung zu vergegenwärtigen, um nicht in die Falle zu tappen: “Ich muss ja immer funktionieren und es allen recht machen” Wir haben uns diese Erkrankung nicht ausgesucht und müssen uns nunmal 24/7 an 365 Tagen drum kümmern. Wir geraten in Notsituationen, wenn wir nicht reagieren.
                          Gesundheit geht vor und wenn Du es weiter wie bisher handhabst, riskierst Du, dass Du eines Tages nicht mehr hinter der Theke stehst, sondern darunter liegst! Es ist zwar sehr löblich dem Kunden immer das Gefühl zu geben, dass er König ist, jedoch wer dankt es Dir, wenn Du mit Deinem Leben spielst – denn im Grunde genommen ist es doch so. Umso öfter Du zu lange im Unterzucker bist, umso tiefer wirst Du abrauschen bzw irgendwann nicht mehr richtig wahrnehmen, wann es brenzlig wird. Man sagt ja, ab etwa einem Blutzucker von 50 verzögert sich die Reaktions- und Handlungsfähigkeit stetig und Du gerätst dahin, dass Du selbst nicht mehr handlungsfähig bist! Also besser die Handbremse ziehen, Dich beim Kunden entschuldigen und erstmal rausziehen, wenn es kurzzeitig zu regulieren ist. Wenn es mal arg ist und die Unterz. braucht länger – vllt mal 15 Min. schließen?! und dann wieder beruhigt und konzentriert und freundlich weitermachen. Pass gut auf Dich auf
                          • Lieben Dank für die Unterstützung. Wir dürfen eigentlich keine privaten Lebensmittel am Tresen haben aber vermutlich muss ich wirklich lernen mich über Sowas hinwegzusetzen. Das mit der Basalrate ist glaub ich nicht ganz leicht, weil ich ja in der Regel nicht vorher weiß ob und wie stressig es wird und den Alarm hoch stellen hab ich schon mal probiert, was aber nur dazu führte dass ich ihn noch weniger ernst genommen habe, nach dem Motto „wenn der piept ist es ja noch nicht so schlimm“
                            Ich werde aber wohl jetzt mit dem Betriebsrat vereinbaren dass mein Chef mir klar sagen soll wie er sich das vorstellt oder mich eben nicht mehr alleine in eine Schicht steckt.
                              • Ich würde auch so rangehen, dass den Alarm früher piepen lasse. Vielleicht kannst du auch immer zwischendurch wenn kein Kunde ist etwas Saft trinken. Aber immer nur Schluckweise damit du dich nicht nach oben abschießt. Ich denke dass du aufgrund der Krankheit sicher immer Saft da haben darfst. Frag einfach mal nach.
                                Und versuche mal
                                Wie du mit den Tipps klar kommst 🙃
                              • Moin, und dann wären da noch Haferflocken oder ein Körnermüsli. Das hält zumindest bei mir lange vor.
                                • Bis dein Körper die BE/KE umsetzen kann dauert es einen Moment. So lane bekommst due das Heißhunger -Gefühl gesendet. Das BZ-Me0gerät arbeit mit einer Verzögerung von 10 bis 15 Minuten weil das Untehautfettgewege mit Verzögerug den neuen BZ-Wert empfängt. Inzwischen herrschen aber schon neuere, höhere Werte im Gefäß. Das ist trügerisch. Du kannst zwischezeitlich “aktuellere blutige Werte” am Finger messen. Wenn du das Maß der Zeit-Verzögerung ermittelt hast kannst du das besser einschätzen und die “Fressatacke” vorher beenden. Das fällt mir aber auch sehr schwer. Das Alarmgefühl, das Signal im Kopf und im Bauch ist stark.
                                    • Beim oben Beschriebenen mit 10-15 Minuten Verzögerung handelt es sich doch sicher um ein CGM System und das misst im Unterhautfettgewebe und nicht im Blut! Später wird dann ja auch erwähnt, eine aktuellen Blutzuckerwert am Fingewr zu messen. Bitte immer Gewebeglucose und Blutglucose auseinanderhalten, das ist vor allem für “Neulinge” sehr wichtig eben wegen dieser Lagtime.
                                  • anne-t hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 9 Monate

                                    Hallo alle, hat jemand Erfahrung mit Typ1 und starken Zyklusschwankungen? Ich habe erst seit 2 Jahren T1D und seitdem so einen unregelmäßigen Monatszyklus. Vielleicht hat jemand Tipps oder Erfahrungen. Danke euch und LG Anne

                                    • Ich merke, dass mein BZ eine Auswirkung auf meine Periode hat. Wenn ich gestresst bin, steigt mein BZ oft an & ist nur schwer zu senken. Hält das dann ein paar Tage an, verspätet sich auch die Periode (manchmal um bis zu 2 Wochen).
                                      Ein Heilmittel dagegen habe ich bisher auch noch nicht gefunden. Ich versuche natürlich Stress so gut wie es geht zu vermeiden, aber das klappt auch nicht immer. Dann versuche ich es “zu akzeptieren” und immer vorbereitet zu sein 😀

                                      Sollte das aber länger anhalten, häufiger vorkommen oder du auch den Auslöser nicht erkennen kannst, würde ich das unbedingt mal mit der/dem Ärztin/Arzt besprechen!

                                      • Hallo liebe Anne-t, ich habe nun über 4 Jahre Typ1 und habe auch bzgl des Monatszyklus nach Mustern gesucht inwieweit dieser den Verlauf des BZ beeinflusst. Ich habe festgestellt, dass der BZ steigt und damit auch der Insulinbedarf in der Woche bevor die Menstr. einsetzt. Wenn sie dann einsetzt, muss ich wieder vorsichtiger mit dem Insulin sein, da dann mein Körper empfindlicher drauf reagiert und ich dann eher zu Unterzuckerungen neige. Das ist dann besonders in den ersten Zyklustagen bei entspr. starker Mens und im weiteren Verlauf fährt die BZ-Achterbahn dann wieder etwas ruhiger. Hierzu natürlich noch immer auch ggf Stress- und Wettereinfluss berücksichtigen (bei Hitze bspw plus erste Zyklustage: da muss ich schon sehr aufpassen, nicht zu schnell wieder abzurauschen; bzw. in der Woche davor hatte ich jetzt bei der Hitze gemerkt, wenn ich eh schon mehr Insulin benötige, reagiert mein Körper auf starke Hitze auch sehr mit Stress und somit brauchsts öfter mal ne Korrektur zwischendurch…Das wären Tipps zum BZ-Verlauf und dem Zusammenspiel der Zyklusphasen. Aber Du schreibst ja auch von Schwankungen der Regelmäßigkeit. Dies könntest Du ja mal in Deiner Diabetes- und/ oder Gynäkologiepraxis besprechen – nicht dass noch weitere Autoimmunerkrankungen im Spiel sind. Alles Gute und liebe Grüße von Sonja
                                      • celine-olesch hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 9 Monate

                                        Hallo, ich bin neu hier. Habe seit fast 15 Jahren Typ 1 Diabetes und freu mich immer was dazu zu lernen!

                                        • Hallo Michelle,
                                          Teile Deines Beitrages erzeugen bei mir eine gewisse Irritation. Dein Freund lebt jahrelang mit Dir zusammen und sollte bei Dir ein diabetischer Notfall eintreten – weiß er nicht, was dann konkret zu tun ist?
                                          Das liest sich zumindest für mich so.
                                          Ich hoffe, dass er im Zweifelsfall die Notrufnummer wählt um Hilfe zu holen.
                                          Als Mensch mit Typ I Diabetes meint man vermeintlich, man hätte immer alles so locker im Griff – aber es kann schneller anders kommen. Für einen selber kann diese Situation sehr schnell sehr übel enden.
                                          Gut informierte Partner:innen, Familienangehörige, Freunde und Kolleg*innen können bei Diabeteszwischenfällen viel besser und gezielter reagieren, und man schützt durch Hintergrundwissen und “Was ist zu tun wenn” auch sein Umfeld und die Menschen die man liebt vor Situationen extremer Hilflosigkeit.

                                          In einem anderen Beitrag von Dir war zu lesen, das wir Menschen mit Diabetes zu wenig über Diabetes reden. Ich finde Du widersprichst Dich da schon sehr in Deinen Beiträgen. Was denn nun – aufklären oder doch lieber nicht? Über den eigenen Diabetes zu reden hat auch nichts damit zu tun sich in den Mittelpunkt zu stellen oder jemanden damit zu belasten. Oft ist es belastender – oder kontraproduktiver – wenn Dinge nicht an- oder ausgesprochen werden.

                                          Die Diabetes Community ist wirklich eine sehr wertvolle Sache. Ich bin froh, Teil der Blood-Sugar-Lounge zu sein und gut vernetzt in der Diabetes Community zu sein.

                                          • Hallo meine Liebe, danke für dein Feedback! Natürlich kann immer etwas passieren, aber mit einem gut eingestellten Diabetes sollte man sich m.M.n. selbst aus der Situation retten können. Und falls nicht, wie du sagst, gibt es den Notruf, den er in dem Fall betätigen würde! 🙂

                                            Jeder sollte meiner Meinung nach für sich entscheiden, wie sehr er/sie sein Umfeld an dem Diabetes teilhaben lässt. Da gibt es kein richtig oder falsch. Nur, dass man von anderen nicht erwarten sollte, alles zu verstehen, wenn man sie wenig in den Umgang mit der Krankheit einbindet.

                                            Falls du dich mehr über meine Einstellung zum Diabetes austauschen magst, schreib mir gerne mal auf Insta @michelle_motiviert

                                        • Hallo alle Zusammen,
                                          Also ich habe jeden in meinen Umfeld mein “neuen Typen” aufs Auge gedrückt. Selbst meine Kinder (7+3) wissen was Mama brauch wenn das Handy piept und können in einer Notsituation zu meinen Nachbarn gehen und mein Handy per Notrufoption bedienen und so meinen Partner anrufen. Natürlich muss nur ich mit der Krankheit leben, allerdings haben Andere für mich die Verantwortung wenn ich nicht mehr handlungsfähig bin. Das war für mich Grund genug um alle die mit mir länger und oft zu tun haben mit ins Boot zu holen und aufzuklären. Mit einem gebrochenen Bein ist man auch auf Hilfe angewiesen, wieso dann nicht mit Diabetes in brenzlig Situationen

                                        • In ner Partnerschaft ist NIX ALLEINE DEIN DING! auch wenn Du’s alleine hast https://www.amazon.de/Seven-Lessons-About-Brain-English-ebook/dp/B081TT1V8M/ref=sr_1_1?crid=C6PHI42R6E7T&keywords=seven+and+a+half+lessons+about+the+brain&qid=1658002569&sprefix=seven+an%2Caps%2C122&sr=8-1 Lesson 5
                                          Für mich “ganz einfach”: Infolge schwerer Hypo im kranken Haus aufgewacht. Sch… . Hatte mich wohl vor dem Schlafengehen mit den Pens vertan, statt Lantus Apidra, obwohl ich mich da noch nie vertan hatte.
                                          Das zweite Wecken voin nem Notfarzt brachte die Klarheit: Lantus Lows. Meine 36 IE Lantus hatten infolge eines Fehlers in der Wirkkaskade wie Apidra gewirkt. Kommt vor, auch wenn Sanofi sich davon bis heute nix angenommen hat. Aber was hat das jetzt mit meiner Partnerschaft zu tun?

                                          Genau das, gerade 23 Uhr gesehen. Um 23.30 geh ich ins Bett. Also spritze ich kein Lantus mehr. Das ist für heute gestorben. Denn die fehlerhafte Wirkung tritt im Zeitrahmen von 1 Stunde nach dem Spritzen ein.
                                          Und meine Frau hatte mir nach dem 2. Notarztbesuch sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass sie diese Unsicherheit nicht aushalten kann: Entweder ich bekomme diese Hypos in den Griff, oder sie muss ausziehen.

                                          Meine Lösung:
                                          1. Ich spritze mein Lantus geteilt in 1mal morgens und 1mal abends: nur jeweils die Hälfte der Tagesdosis muss bei einer Fehlfunktio aufgefressen werden.
                                          2. Ich spritze mein Lantus nur noch wenigstens 1 Stunde vor dem Schlafengehen – und so wie heute eben nicht. n8 🙂

                                        • Das hatte doch schon Gretchen Becker ohne jeden Erfolg getan, und die hatte sehr viel bessere Karten als ich: Nur Basal und damit absolut keine Möglichkeit der Verwechslung mit dem Bolus, und dazu der Name in den US Diabetes Medien.

                                          Indirekt haben wir aber vielleicht doch eine Antwort bekommen, und zwar mit der Werbung für’s Toujeo als besonders “steady”?

                                        • Hier der Link zu Gretchen Becker, auf den ich allerdings auch erst nach meinen blöden Erfahrungen gestoßen bin https://www.healthcentral.com/article/lantus-lows

                                        • Wegen der eventuell ertönenden Alarme: Im Kino ist die Lautstärke dermaßen hoch, als wären schon alle schwerhörig. Da muss man eher selbst schon achtgeben, dass man überhaupt selbst den Alarm mitbekommt. Auf jeden Fall auch Vibration einstellen! Und wenn die Umgebung schon so laut ist, macht Euch keine Gedanken, dass sich jemand über das vergleichsweise leise Fiepen stören könnte. Und wenn doch – hat derjenige Pech gehabt.. Wir müssen uns nicht dafür entschuldigen unsere Funktion der Bauchspeicheldrüse zu managen. Einfach nur kurz sagen, dass das medizinisch notwendig ist und fertig. Und dann: viel Spaß im Kino! PS: bei meinem letzten Kinobesuch war es übrigens nicht nur grenzwertig zu laut, sondern auch richtig kalt. Die Klimaanlage war dermaßen stark eingestellt, dass ich froh war, noch eine Jacke dabei gehabt zu haben. Und das war vor etlichen Wochen, lange vor der Sommerhitze. Kälte und Blutzucker gibt ja auch nochmal ne Achterbahn.

                                      • madilinok hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 9 Monate

                                        Hallo Zusammen!

                                        Ich bin neu hier und weiss noch nicht genau, wie alles hier funktioniert.

                                        Gibt es unter euch solche, die aktiv oder sogar ambitioniert Fitness betreiben und sich gerne etwas darüber austauschen möchten?

                                        Wäre sehr cool!
                                        Malik

                                        • Hey lieber Malik,
                                          herzlich willkommen in unserer Gruppe 🙂 Du hast natürlich jederzeit die Möglichkeit in der Gruppe allgemeine Fragen breit beantwortet zu bekommen oder dich mit Anderen zu vernetzen und privat zu schreiben. Ich fahre viel Rad und ernähre mich schon sehr lange vegan, wenn Du magst können wir uns sehr gerne austauschen 🙂

                                          Liebe Grüße
                                          Gorden

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