sara-brandt

    • Hallo,
      so schlimm hat es mich nicht erwischt,renne aber seit fast 20 Jahren zum lasern,was teilweise sehr schmerzhaft ist.Zudem hab ich links noch ein Makulaödem.Vor knapp 15 Jahren hieß es, ich werde bald blind sein.Bin ich bis jetzt zum Glück noch nicht.Es gibt Tage da ist die Sicht ganz gut und Tage wo es nicht so gut ist.Mein Diabetes begleitet mich seit 40 Jahren.
      Wünsche dir alles gute.
      LG Sandra

    • Hey,sorry ich war lange hier nicht aktiv!
      Werde jetzt auch mal wieder was schreiben usw….das ist super, das es Dir doch ganz gut geht und Du Durchblick hast! Ich bin fast 40 Jahre im Team Diabetes, das hinterlässt leider Spuren….alles Liebe Dir

    • carogo antwortete vor 1 Jahr

      Hallo Susanne!
      Danke für den schönen Bericht. Ich bin definitiv im Team “kulinarische Experimente”. Es gibt nichts schöneres, als sich eine neue Kultur zu “erfressen”. Denn über das Essen kommt man mit Menschen in Kontakt, und lernt viel über deren Lebensweisen und Gewohnheiten. Dies bezieht sich auch nicht nur auf kulinarische Experimente im Ausland – auch innerhalb Deutschlands gibt es so viele kulinarische Eigenheiten zu entdecken! Die sinnlichen Erfahrungen auf Reisen bleiben auch viel besser in Erinnerung als die “Postkarten-Ansichten” der Sehenswürdigkeiten!!!
      Gut, dass wir inzwischen über die “Diabetes-Diät” hinaus sind und – auch Dank der technischen Hilfsmittel – alles essen können, wonach es uns gelüstet!

    • 3hati4 antwortete vor 1 Jahr

      Hallo Steffi,

      https://ddz.de/praediabetes-gefaehrlicher-als-angenommen/#:~:text=%E2%80%9EDie%20Ergebnisse%20zeigen%2C%20dass%20der,mit%20einer%20h%C3%B6heren%20Sterblichkeitsrate%20zusammenh%C3%A4n Praktisch “passend” dazu schreibst du: “Je häufiger die Glukosewerte im Normbereich sind, desto geringer ist das Risiko für Folgeerkrankungen.” Obwohl du weißt, dass der Normbereich wesentlich der des Prädiabetes ist! Aber mit meinem HbA1c seit gut 20 Jahren im Bereich von 4,8-5,3 besteht die fachärztliche Augenhöhe anlässlich der DMP-Pflichttermine in der wohlwollenden Duldung meines eigentlich doch viel zu niedrigen BZ.

      Ich weiß bis heute von KEINER DDG-Anleitung zum Leben mit Diabetes im völlig gesunden Bereich! Nicht einmal als freiwillige Alternative zum normalen Angebot und nicht einmal für Menschen mit Prädiabetes oder Neudiagnose Typ 2, obwohl die meisten von denen völlig ohne Medis zur vollständigen Remission mit 100% TIR angeleitet werden könnten! Allein mit der persönlich passenden Auswahl und Portionierung von Essen und dem gezielten Einsatz von Anteilen an körperlicher Aktivität.
      Mit dem BZ 24/7 im völlig(!) gesunden Bereich könnten die meisten Betroffenen dann auch ohne Ozempic-Missbrauch erstaunlich einfach und ohne Heißhunger-Attacken bis in ihren persönlichen Zielrahmen abnehmen und dieses Gewicht ohne Schwierigkeiten halten.

      Unterm Strich also Reframing vom Feinsten: Statt der progredienten chronischen Krankheit, die zunehmend Lebensqualität und Leben abfrisst, der ursprünglich unerwünschte engste Lebenspartner als persönlicher Gesundheits-Coach für das Leben gesund und munter und unbeschwert von allen diabetischen und manchen zivilisatorischen Folgen!
      Und Doc Bernstein ist ein tolles Beispiel dafür, wie der 24/7 gesunde BZ auch mit Menschen mit Typ 1 als super Gesundheits-Coach wirken kann 🙂

      Mit besten Wünschen für weiteres möglichst gesundes Auskommen mit Deinem Typ 1, Jürgen

    • tuschen antwortete vor 1 Jahr

      Hallo Jürgen,
      Danke für Deine lange Rückmeldung zu meinem Artikel!!!
      Erstmal würde ich gerne wissen, ob Du Typ 1 oder Typ 2 hast!? Da denke ich liegen schon unterschiedliche Therapieziele und Ansätze.
      In meinem Artikel geht es auch eigentlich nur um Vertrauen in seine diabetologische Praxis, und nicht um genaue Ziel und Therapie Vorlagen zu erklären. Daher einfach der Satz:möglichst normale Einstellung zu erreichen, um Folgeschäden möglichst zu vermeiden. Ich habe hier keine DDG Richtlinien recherchiert. Da aber leider viele Diabetiker, und gerade auch Typ 2er weit jenseits eines normalen Hba1c liegen, nämlich deutlich über 7 oder sogar 8 , fand ich meinen Satz schon in Ordnung!
      Das ist toll, daß Du so gut eingestellt bist!! Und ja: mit Ernährung, Bewegung und Gewichtsreduktion würden sehr viele ganz ohne Medikamente auskommen!!!Und Ozempic finde ich, sollte man angesichts der doch gravierenden Nebenwirkungen eh viel kritischer betrachten und einsetzen!!!
      Ich wünsche Dir auch alles Gute, und besonders Gesundheit!!!Schönen Abend, liebe Grüße, Steffi

    • 3hati4 antwortete vor 1 Jahr

      Hallo Steffi,

      im Januar 1991 hatte ich meine Diagnose Typ 2 mit HbA1c 15und und morgens nüchtern 400und. Mit “eating to the meter” konnte ich ab Sommer für meinen BZ im völlig gesunden Bereich auf Medis verzichten.
      Mein Messen und mich danach Richten hatte ich GEGEN jeden diabetologischen Rat umgesetzt, und dieser sachlich völlige Irrsinn – Prädiabetiker und Typ 2 ohne ICT brauchen ihren BZ nicht zu messen – ist noch heute Stand der Diabetologie.

      Wo soll ich da das Vertrauen hernehmen, für das du schreibst?

      Damals gings noch um ein gutes Stück irrsinniger weiter! Denn die Ärzte- und Fachärzteschaft meiner Umgebung hat mir damals mit Erfolg(!) einreden können, dass gesunder BZ für Menschen mit völlig diagnosereifem Diabetes völlig ungesund sei und dass ich meine vollständige Remission vollständig auffressen müsste, weil unweigerliches Sekundärversagen, vor dem mich auch lebensgefährliches Low Carb und permanent hypo-naher BZ nicht bewahren könnten, war die Fachansage.
      HbA1c 7 sei mein diabetisch gesundes Ziel. Solange meine Betas noch funktionierten mit Euglucon bis zu deren Versagen, und dann weiter wie beim Typ 1 mit Insulin. Tatsächlich dann ab 1998 nach fachärztlicher Einstellung mit 4+4+4 BEs und 6 IE/BE und um 140 IE insgesamt pro Tag Start als Insuliner.

      Das war über Jahre meine ordentliche ärztliche Einstellung nach DDG, zu der ich nach deiner Meinung Vertrauen haben sollte.

      Wenn ich dabei geblieben wäre, könnte ich heute wie viele, die mit mir damals angefangen haben, 10 und mehr IE/BE und insgesamt 200 und mehr IE/BE pro Tag spritzen und dazu die üblichen Pillen für Blutfette und Blutdruck einwerfen.
      Dagegen stehen der aktuelle 1c mit 5,1 und der aktuelle Insulinbedarf mit 30-35 IE/Tag gesamt und keine Medis für gesunden Blutdruck und gesunde Fettwerte.

      Wahrscheinlich weißt du’s aus deinem Studium: Die Hauptaufgabe vom Insulin ist die Speicherung und Regulierung vom Fett! Die Zellen, die zu ihrer Aufnahme von Glukose Insulin brauchen, können sich aus Fett wenigstens ebenso gut mit Energie versorgen. Und die Zellen, die ausschließlich Glukose zu ihrer Energieversorgung nutzen können, brauchen dafür kein Insulin – wie z.B. die roten Blutkörperchen, die eine voll diabetische Blutprobe voll gesund fressen können, wenn der Weg zum Labor bei Zimmertemperatur ausreichend lang und alles Insulin (Halbwertzeit im Blut knapp 5 Minuten!) längst völlig wirkungslos ist!

      Wenn du dich mal spaßenshalber in meine Typ 2 Schuhe stellst, wie würdest du mir vor dem o.g. Hintergrund dann “dein” Vertrauen zur Diabetologie verargumentieren wollen, die mich überall zuerst mit dem sachlichen Müll von der Insulinresistenz konfrontiert?

      Mit neugierigen Grüßen, Jürgen

  • Alltag & Freizeit
    Die #dedoc° Familie

    Die #dedoc° Familie

    Vor knapp einem Jahr bewarb Nathalie sich für das „#dedoc° voices Stipendienprogramm“. Doch damals war ihr noch gar nicht bewusst, welche Veränderungen es für sie mitbringen würde. In ihrem Artikel möchte sie euch nun mit auf eine kleine Zeitreise nehmen und von ihren ersten Eindrücken, Erfahrungen und Erlebnissen als #dedoc° voice erzählen.

    Weiterlesen…

    • Dieser Artikel bringt es wunderbar auf den Punkt und beschreibt, was es bedeuten kann, Teil der #dedocᵒvoices zu sein. Die eigene, kleine Diabetes-Welt öffnet sich auf einmal- und das auf verschiedenen Ebenen. Zugang zu wissenschaftlichen Kongressen, Treffen von Menschen mit Diabetes aus unterschiedlichen Teilen der Welt, die mit den verschiedenen Herausforderungen kämpfen. Und am Ende, den Zusammenhalt und die Kraft zu spüren, die von dieser Community ausgehen inklusive der Kooperationen und ganz persönlichen Freundschaften, die entstehen! Danke für den tollen Artikel!

  • echo hat ein Update gepostet vor 1 Jahr, 4 Monate

    Hallo zusammen wollte die Weihnachtsfeiertage zum Anlass nehmen mich bei euch allen für ein Jahr mit viel konstruktiven, herzlichen und mitfühlenden Gesprächen zu bedanken. Ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Diabetes Jahr 2023. An alle da draußen bei den der g7 nur noch eine Melodie kennt ihr habt es bald geschafft. Die Völlerei ist bald wieder vorbei 😉 freue mich immer über neue Bekanntschaften und nach über 20 Jahren habe ich auch viel zu erzählen. Liebe Grüße echo

  • roselaetitia hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 7 Monate

    Hallo! Meine Frage richtet sich vor allem an die, die mit kleineren Kindern zusammen arbeiten.. wie erklärt ihr einem Kind, was sich mit dem Thema Dia nicht auskennt, zb. Pumpe oder CGM in wenigen Sätzen? Ich arbeite jetzt neu an einer Grundschule und weiß immer nicht genau, wie ich es formulieren soll, ohne zu viele Fachbegriffe zu nennen, die die Kinder ja noch nicht verstehen. Ich freue mich auf eure Ideen!

    • Hallo rosalaetitia, ich arbeite mit Kita-Kindern zusammen. Die fragen dann beim Anblick des Lesegeräts: Ist das ein Handy? Dann sage ich: Nein, das ist ein Messgerät. Das gehört zu dem Sensor an meinem Arm. Wenn es piept, muss ich messen. Dann schaue ich, ob mein Körper schnell etwas zuckriges braucht – Traubenzucker oder Saft oder ob mein Körper ein Medikament braucht – ein Insulin aus der Spritze. Mein Körper kann das nicht von selbst machen, da muss ich immer aufpassen und das Gerät hilft mir dabei. Das ist, weil ich eine Krankheit habe, die heißt Diabetes Typ 1.” Und je nachdem wieviel die Kinder noch wissen möchten, erkläre ich ggf noch detaillierter oder würde ggf etwas aufmalen. Sie verstehen das schon echt gut. Jetzt im Sommer ist der Sensor natürlich stets sichtbar, da schauen sie immer welchen Sticker ich drauf habe, ob es schon ein neuer ist. Sie wissen aber auch: nur gucken, nicht anfassen. Weil das ein medizinisches Teil ist. …
      • Hallo rosalaetitia!
        Ich arbeite in der Grundschule. Ich erkläre das gerne damit, dass es wie mit einem Auto ist. Das Auto braucht Treibstoff, aber bei mir klaptt das mit dem Schlüssel für den Tankdeckel nicht richtig. (Treibstoff ist Zucker, das Auto sind die Zellen und der Schlüssel ist das Insulin). Es gibt aber auch eine tolle Mausfolge zu Thema Diabetes Typ 1:
        https://kinder.wdr.de/tv/die-sendung-mit-der-maus/av/video-sachgeschichte—lauras-diabetes-100.html
        Die erklärt das sehr schön kindgerecht.
        • Schön geschrieben!
          Ich habe ähnlich lange die Diagnose, bin aber etwas älter… Trotzdem ähneln sich die Storys!
          Ich freue mich schon auf deinen nächsten Bericht zu den ##dedoc°voices!

        • Danke für Deine erste und super ermutigende Schreibe! Da schließe ich mich gerne an 🙂
          Mein Typ 2 ist wahrscheinlich wenigstens 37, aber damals hatte man das ja noch nicht so mit den Blutwerten, und der Typ 2 macht sein Ding ja halt gerne ohne jedes symptomatische Aufsehen.
          Diagnostiziert also erst seit gut 31 Jahren, aber unterm Strich wie Du gesund mit Diabetes.
          Also zwar eine Behinderung, aber keineswegs zwangsläufig eine Erkrankung, die immer mehr Lebensqualität und schließlich auch einiges an Leben abfrisst, wie Diabetes wohl immer noch allgemein vorgestellt wird. –

          Bin auch gespannt auf Deinen nächsten Beitrag 🙂

        • Danke Dir!!Ja,Typ 2 bleibt oft erst lange unendeckt oder falsch diagnostierziert.
          Dann schlad Dich weiter gut, und bleib “gesund” :-)))

        • liebe Caro, soviel älter als ich kannst Du gar nicht sein!
          Es war schön bei den dedoc voices in Berlin kennen lernen zu dürfen!
          Bis bald,Lg

        • Hallo Caro,
          Da ging mir beim lesen das Herz auf. Meine 42 Jahre Typ 1 machen mich nicht ganz glücklich, aber der Diabetis durfte mit mir leben. Mal mehr , mal weniger gut beachtet.
          Aber nur das ganze Leben auf sehr gute Werte achten ging auch nicht. Ich wollte leben.
          Heute mit 62 Jahren sehe ich, das ich es ganz gut hin bekommen habe.
          Jetzt Dexcom G6 und Loop Pumpe, doch ich bin entweder mit dem Algorithmus nicht zu vereinbaren oder ich bin zu blöd.
          Ich bin kurz davor den DBLG1 wieder zu entfernen und mein eigenes Management wieder zu beginnen.
          Wer zwei Flaschen Saft in einer Woche, in der Nacht braucht, da läuft was nicht richtig. Meine Meinung. Die Diabethologin schaute schon etwas kariert.
          Aber keiner soll etwas dabei belassen, was nicht zu ihm passt. 35 Jahre Pumpe hat ja auch bisher auch sehr gut geklappt.
          Vielen Dank für deine Schilderungen und ein bißchen habe ich mich auch darin wieder gesehen.
          Liebe Grüße
          Sabine

          • Hallo Sabine,
            finde es immer bewundernswert, toll und einfach hoffnungsvoll von Leuten wie Dir mit solange Erfahrung zu hören,vorallem,dass es Dir gut geht!!!!
            Das macht Mut für die ,hoffentlich noch vielen Jahre, die noch kommen.
            Ich finde jeder sollte die Therapie verf6können die im Moment zu Ihm und dercLebenssituation passt!Das muss nicht immer die allerneueste Technik sein,die funktioniert!Du machst das schon!!!
            Liebe Grüße, Steffi

          • Hallo Sabine, entschuldige die späte Antwort… ich finde mich hier manchmal noch nicht so sicher zurecht! Ich finde, jeder soll sich mit seinem System, seiner Technik oder seiner Therapie ganz allgemein wohl fühlen – denn nur dann kann es auch funktionieren!

          • Alltag & Freizeit
            Bin ich schuld?

            Bin ich schuld?

            Ein Beitrag der BSL-Autorin Michelle regte auf den sozialen Medien zu einem intensiven Meinungsaustausch an. Und auch Nathalie hat in den Kommentaren klar Stellung dazu bezogen. Die Aufklärungsarbeit liegt ihr selbst sehr am Herzen und auch das Thema der Schuldzuweisung geht nicht spurlos an ihr vorbei. In diesem Artikel möchte sie ihre Gedanken mit euch teilen, die aus diesem Diskurs hervorgegangen sind.

            Weiterlesen…

            • Ich bin so ein Volkskranker, Ü70 mit Diabetes Typ 2.

              Und ich bin Schuld daran, dass ich für meinen gesunden BZ heute zum LC-Essen auch noch 40-50 IE Insulin pro Tag brauche. Da wäscht mich kein Wasser von ab.

              Mit der Gesamtheit meines alltäglichen Verhaltens habe ich in den 80ger Jahren des vorigen Jahrhunderts dafür gesorgt, dass mein alltäglicher BZ-Verlauf allmählich immer höher anstieg. Keine Ahnung, was ich dafür gemacht hab, aber Nichtwissen schützt nicht vor Schuld.
              Im Nachhinein war’s vielleicht die über Jahre wiederholte hohe Dosierung vom damals(!) tollen neuen Heuschnupfen-Mittel Cortison, aber die hätte ich mir ja nicht verpassen lassen müssen. Hab ich aber und bin damit Schuld.
              Anfang 91 wurde mein T2 schließlich diagnostiziert. HbA1c 15und, Nüchternzucker 400und. Die Werte hatte ich bis dahin nicht gekannt. Aber ich hatte sie doch schließlich alleine produziert und war damit ganz eindeutig Schuld daran.

              Im Sommer 91 hatte ich wieder morgens nüchtern völlig ohne Medis 80-90 und ein HbA1c unter 6, und auch daran war ich selbstverständlich Schuld. Denn ich hatte von Februar an immer gezielter nach dem BZ-Messer LC gegessen.
              Dann habe ich mir von allen behandelnden Ärzten (damals hatte ich in meiner einzigen Niere einen Stau, der in der OP beseitigt werden musste) einreden lassen, dass nüchtern unter 100 mg/dl für jemanden mit Typ 2 völlig ungesund und HbA1c um 7 das gesündest mögliche sei. Natürlich war meine Schuld, dass ich mich von denen habe bequatschen lassen. Und meine Schuld war auch, dass ich bis Weihnachten 91 meine vollständige Remission wieder vollständig aufgefressen hatte.

              Selbstverständlich war meine Umstellung von Sulfonylharnstoff auf ICT in 98 meine Schuld. Schuld auch an den gesamt um 140 IE pro Tag für die wenigstens 12 BEs nach Doctor’s Orders, denn ich hab mich ja danach gerichtet.
              Meine völlig alleinige Schuld und gegen jeden ärztlichen Rat schließlich nach der Jahrtausendwende meine Absenkung meines BZ-Rahmens auf HbA1c um 5 mit nur noch 80-90 IE gesamt pro Tag bei LC auf dem Teller.
              Und noch einmal völlig meine Schuld und gegen jeden ärztlichen Rat meine Leberentfettung von 8 Jahren nach Taylor mit VLCD (Very Low Caloric Diet). Mit 600-800 kcal Tag brauchte ich von einem Tag auf den anderen nach 1 Woche statt 40 nur noch 10 IE Basal. Hatte ich verbrochen, war meine Schuld.

              Hab dann die VLCD noch einige Wochen verlängert und vergleichsweise einfach 25 kg abgeschmolzen, aber mein Insulinbedarf pro BE und auch Basal hat sich damit entgegen der fachoffiziellen Ansagen in keiner messbaren Weise weiter verringert. Also auch wieder meine Schuld, oder?

              • Hi,
                Ich gehe mal davon aus, dass du meinen Beitrag nicht gelesen hast?
                Darin geht es nämlich in keiner Weise darum, ob ich Schuld am Diabetes habe. Sondern um (falsche) Vorurteile und wie diese durch die Medien geprägt und Fehlinformationen gestreut werden.

                LG
                Nathalie

            • “…bekommen nur das Bild vom dicken, alten Menschen mit Typ-2-Diabetes vermittelt und hören Aussagen wie „Du bist viel zu jung, um Diabetes zu bekommen“. Ich erinnere mich auch an ein Posting der Bundesregierung zum Weltdiabetestag im Jahr 2019. Dort wurde ausschließlich von der „Volkskrankheit Diabetes“ gesprochen und in keinem Satz erwähnt, dass es zig verschiedene Typen gibt, die meist nur mit demselben Organ und Hormon zu tun haben.”
              Hast Du da oben also nicht geschrieben?

              • Natürlich habe ich das geschrieben. Ich verstehe aber nicht, was mein Beitrag (und dieser Textauszug) mit deiner Aussage zu tun hat. Ich habe nirgends erwähnt wer an welchem Diabetes Typ schuld sei. Darum geht es einfach nicht.

                Es geht um die Verbreitung von falschen Informationen und/oder nur begrenzten Wissen. Es geht darum, dass alle Diabetes Typen oft von Laien (Medien) in einen Topf geschmissen werden. Es geht darum, dass manche Menschen der Auffassung seien, ich als Mensch mit Diabetes sei selbst schuld daran, dass zB mein Bruder nichts über Diabetes weiß.

                Daher der Hinweis, dass deine Fragen bzw. Aussagen, dass du selbst schuld an deinem Krankheitsverlauf seist, nichts mit der Aussage meines Beitrages haben. Ich möchte nämlich niemanden für seine eigene Erkrankung beschuldigen – dafür gibt es leider viel zu viele, individuelle Auslöser und Krankheitsverläufe.

            • “bekommen nur das Bild vom dicken alten ….” was auf mich ja nicht zutrifft, impliziert für mich Deine Darstellung, weil Du ja Typ 1 hast.

              Du magst das ja nicht so beabsichtigt haben, aber wenn Du mal mit etwas Abstand versuchst, Deinen Beitrag mit den Augen eines Menschen mit Typ 2 zu lesen, wird Dir auffallen, dass es einige Mühe macht, darin nicht auf Anhieb den dicken dummen Typ 2 zu sehen, mit dem Du nicht in einen Topf geworfen werden möchtest.

              Ich gestehe Dir zu, dass Du etwas anderes vermitteln wolltest, aber die Art der Darstellung perpetuiert den Typ 2 Stereotyp.

              Damit sehe ich Dich übrigens in guter Gesellschaft. Denn so sehe ich die Mehrzahl aller Darstellungen in der Lounge – nicht zuletzt mit dem attraktiven Portrait der Fettlöserin 😉

              • Lieber Jürgen,

                ich glaube wirklich, dass du meinen Beitrag komplett falsch verstehst.
                Es geht mir unter anderem darum, dass vor allem Menschen mit Typ 2 Diabetes sehr viel Diskriminierung erfahren. Oftmals leider auch nicht ernst genommen werden, weil es leider viel zu schnell heißt “Nimm ab, dann wirst du wieder gesund.” Dabei wird nicht zu selten eine ernst zunehmende Krankheit verharmlost oder sogar nicht erkannt/diagnostiziert.

                Mit dem Satz “… bekommen nur das Bild vom dicken, alten Menschen mit Typ-2-Diabetes vermittelt und hören Aussagen wie „Du bist viel zu jung, um Diabetes zu bekommen“. möchte ich vermitteln, dass es nicht in Ordnung ist, den Typ 2 Diabetes mit so einem Bild ABZUSTEMPELN. Diabetes kommt in vielen Größen, Gewichts- und Altersangaben. Es geht mir (ich wiederhole mich) um die Stereotypisierung.
                Wenn du dich selbst als den “alten, dicken, Typ 2” identifizierst, dann möchte ich damit nicht dich angreifen sondern dafür argumentieren, dass du nicht auf diesen klassischen Stereotyp reduziert wirst.

                Es geht NICHT darum, dass ich es nicht okay finde mit Typ 2 verglichen zu werden. Es geht mir darum, dass ich es nicht in Ordnung finde, wie EGAL WELCHER TYP immer direkt mit Vorurteilen und Stereotypen beworfen und verurteilt wird.

                Und wenn du dich nur ein klein wenig mit meiner (Aufklärungs-) Arbeit auseinander setzt, wirst du schnell merken, dass ich weder den Typ 1 “über” die anderen Typen stellen, noch mich besser darstellen und von den anderen abgrenzen möchte.

                Ich beende hiermit dieses Gespräch meinerseits.
                Denn ich habe mir nichts vorzuwerfen, ich würde jemanden diskriminieren. Ganz im Gegenteil, setze ich mich täglich (!!!) dafür ein, dass Menschen nicht auf eine Diagnose oder ihr Aussehen reduziert werden.

                Liebe Grüße aus Südkorea
                Nathalie

            • Danke für Deine ausführliche Richtigstellung! Ich will sie Dir gerne so abnehmen und weiter gutes Gelingen in der Ferne wünschen 🙂

          • Alltag & Freizeit
            Ich bin behindert!

            Ich bin behindert!

            Nathalie geht nicht nur mit ihrem Diabetes offen um, sondern auch mit der einhergehenden körperlichen Behinderung. Sie findet, man muss sich für eine Behinderung nicht schämen – sondern die Menschen, die sie verurteilen, sollten sich für ihr Denken schämen.

            Weiterlesen…

            • Wie bekommt man denn einen solchen Ausweis? Würde gerne versuchen, ob ich einen bekommen kann.

              • Hallo moira,

                erkundige dich mal bei deinem zuständigen Bürgerbüro oder Hausarzt/Diabetologen. Die können dir dann auch eine Auskunft über die einzureichenden Dokumente geben. Bei mir vor knapp 4 Jahren waren das unter anderem ein Schreiben des Arztes, Blutzuckertagebücher und noch ein eigenes persönliches Schreiben, weshalb ich den Ausweis beantrage und in wie weit der Diabetes mich in meinem Leben einschränkt. Dort habe ich dann uA die nächtlichen (schweren) Unterzuckerungen und vielen Arzttermine erwähnt.

                Vielleicht hilft dir diese Website auch schon weiter: https://www.einfach-teilhaben.de/DE/AS/Ratgeber/01_Schwerbehindertenausweis/Schwerbehindertenausweis_node.html

                Liebe Grüße aus Korea
                Nathalie

            • Danke

            • Jeder fühlt sich mehr oder weniger behindert mit dem Diabetes! Ich habe einen GdB und gehe damit auch offen um. Es gibt Tage, da fühlt man sich stärker eingeschränkt als an anderen!
              Ein Chef hat es mal als “Luxusbehinderung” bezeichnet… Erst war ch sprachlos Dann habe ich einen langen Zettel verfasst, wo aufgeführt war, was ich alles tun muss, um so luxuriös und für ihn als Arbeitskraft ohne viele Ausfälle verfügbar zu sein… Das hat hoffentlich mal deutlich gemacht, dass eine Behinderung nicht immer gleich sichtbar sein muss. Aber, dass wir mit den Diabetes (egal welcher Typ!) ein ordentliches Päckchen zu tragen haben, steht ja wohl außer Frage.

              • Danke für dein Kommentar, Caro!
                Oft vergessen wir, was wir täglich alles leisten. Und vielleicht leitet das manche Menschen auch dazu, dass sie sagen, der Diabetes würde sie nie einschränken. Einfach, weil sie täglich schon so viel präventiv machen, damit es so gut laufen kann.
                Keine*r kann mir erzählen, dass der Diabetes einfach so perfekt läuft.. 😉 davon kann man nur träumen, haha.

            • Ich habe mir auch kurz nach meiner Diagnose des Typ1 einen Ausweis ausstellen lassen, der mir mit 50 GdB ausgestellt wurde. War viel Schreibkram. Habe alles sehr detailliert geschildert wie es mir im Alltag damit geht, was alles 24/7 zu bedenken, zu managen ist und wie sehr Planungen verworfen werden, weil der Diabetes mal wieder dazwischen grätscht. Hab auch zwei weitere Autoimmunerkr., die ich ebenso sehr detailliert beschrieben habe. Zunächst wurde unsinnigerweise der Ausweis für ein Jahr befristet ausgestellt (haha, als würde Typ 1 wieder verwschwinden oder die anderen Autoimmunerkrankungen). Dann musste ich mich wieder melden und sagen, dass die Erkrankungen fortbestehen (habe auf meine ganzen Verschriftungen hingewiesen) und seither ist der Ausweis unbefristet ausgestellt. Ich finde den Ausweis vorteilhaft, da man dadurch 5 Urlaubstage mehr hat (mit so einer Erkrankung benötigt man einfach auch mehr Zeit, um überhaupt ein wenig Erholung zu empfinden – dazu hat man ja auch noch zig Arzttemine), der verstärkte Kündigungsschutz ist beruhigend und etwas Steuererleichterung ist auch nicht zu verachten – man ist ja auch noch Stammkunde in der Apotheke. Ich für meinen Teil arbeite nur 20 Std/Woche und bin damit plus meiner sonstigen Aufgaben (Familie, Haushalt, Ehrenamt) auch voll ausgelastet. Von daher kommt natürlich auch weniger Geld rein, was eine Steuervergünst. sehr wertig macht. Als ich das erste Mal den Ausweis in den Händen hielt, war es zugleich etwas Erleichterung (ob der Vorteile) gleichzeitig aber auch erstmal ein erneuter Hammerschlag, weil ich es nun offiziell bestätigt bekam, dass ich nun mit einer Behinderung lebe. Am schwersten fiel es mir auf der Arbeit davon zu berichten – nicht weil ich unangemessene Reaktionen zu fürchten hätte – nein,
              ich hab ein sehr liebes Team, das mich auffängt – sondern schwer war es für mich diese offizielle Feststellung nun selbst auch noch so hochoffiziell bekannt zu machen. Aber danach hatte ich meinen Frieden damit und bin froh, dass es sowas für uns gibt. Es ist eben nicht mal eben alles zu bewerkstelligen im Alltag, wenn man immer eine Organfunktion selbstständig ersetzen muss.

              • Hallo Sonja 🙂
                Danke dir für dein langes Kommentar. Und Hut ab, was du täglich alles schaffst!!
                Auch, dass du den Kampf nicht aufgegeben hast und dran geblieben bist, bis er dir nun endlich unbefristet ausgestellt wurde.
                Wie du sagtest: als würden die Krankheiten irgendwann einfach verschwinden – schön wär’s. Dann würde ich den Ausweis auch wieder abgeben, haha. 😀

                Und es ist auch toll zu lesen, dass dein Team dich dabei unterstützt! Ich denke, dass wird den ein oder anderen, der das hier liest, auch noch zusätzlich motivieren!!

                Danke dir 🙂 und liebe Grüße aus Südkorea!
                Nathalie

            • Sehr humorvoll beschrieben findet man unsereiner Alltagsbewältigung übrigens bei youtube. Ein amerikanischer Mensch mit Typ1 hat da sehr lustige Videos gemacht. Guckt mal unter “If bloodsugar could talk” Viel Spaß 😀

            • Lieber thomasb, danke, dass du dich an dieser Konversation beteiligst. Wie wir beide wissen, ist das Zitat aus dem Buch eine rein subjektive Ansicht. Im Sinne der Glaubensfreiheit steht es dir hier, so wie jedem anderen Community-Mitglied, zu, deinen Glauben frei zu äußern. Dennoch möchte ich an dieser Stelle daran erinnern, dass wir eine Diabetes-Community und keine Glaubensgemeinschaft sind. Glaubenssätze sind sehr subjektiv und werden von jedem unterschiedlich wahrgenommen. Was der eine als Realität annimmt, ist für andere unglaubhaft.
              Wir als BSL möchten dich anhand unserer Nettiquette innerhalb der BSL darum bitten, die Krankheit anderer Personen zu akzeptieren und zu respektieren, ohne ungebeten die eigenen Glaubenssätze als Begründung für den Diabetes anderer Menschen zu nennen. Diese Projektion hat keine Allgemeingültigkeit. Vor der deutschen Rechtsprechung im Kontext des Beitrags: Diabetes Typ 1 stellt ein Hindernis im täglichen Leben dar und ist damit eine Behinderung. Ob diese Behinderung sich nun in Karriere, Familie, Sport, physisch oder psychisch oder in den vielen anderen Lebensbereichen äußert, ist bei jedem Menschen unterschiedlich, genauso wie der Diabetes jeder Person individuell ist. Ebenfalls individuell ist dabei das Thema der Dankbarkeit für den Diabetes, die man auch anderen nicht aufdiktieren sollte. Jede Emotion bezüglich der Krankheit hat ihre Daseinsberechtigung und soll auch hier in der Community frei geäußert werden dürfen.
              Liebe Grüße,
              Lara vom BSL-Team 🙂

          • cari hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 9 Monate

            Hallo, ich bin auch neu hier. Weiss auch nicht wie dass alles auf der Seite funtioniert. Tu mich auch ein bisschen schwer. Bin hier gelandet, um mit anderen ein bisschen zu schreiben.

            • Hallo @cari! Herzlich Willkommen in der Blood Sugar Lounge! 🙋‍♀️ Wie schön, dass du den Weg hier her gefunden hast – für den gegenseitigen Austausch ist das hier genau der richtige Ort. Wenn du Fragen hast, immer her damit! 🙂
                • Ich habe viele Fragen und weiss gar nicht so recht wie anfangen soll. Mich interessiert aber schon seit einiger Zeit dass Leben mit Insulinpumpe. Ist wirklich so viel besser als mit Pen? Zum anderen habe ich auch ein Problem mit meinem Gewicht. Habt ihr da auch Probleme oder sogar noch irgendwelche Ideen was ich machen könnte. Denn ich habe schon alles ausprobiert. Mir wird auch immer wieder von meinen Diabetologen gesagt, dass das Insulin eine große Rolle dabei spielt. Wie ist eure Meinung oder Erfahrung dazu?
              • stephanie-bagehorn hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 9 Monate

                Hallo Zusammen! Es ist wieder soweit: Wir starten in einen neuen Monat. Und das heißt: Es ist Zeit für eine neue Community-Aktion. 🎉
                Und im Juli ist uns besonders zum Lachen zumute. Euch auch? 😄 Dann ist unsere Aktion genau das Richtige für euch. Denn darin wollen wir uns gegenseitig mit selbstkreierten #DiabetesMemes die Lach-Tränen in die Augen treiben! 😂
                Wie genau das geht erfahrt ihr auf der Aktionsseite:

                Monatsaktion Juli: Sag‘s mit einem Meme

              • stephanie-bagehorn hat ein Update in der Gruppe Gruppenlogo von #wirsindviele#wirsindviele veröffentlicht vor 1 Jahr, 11 Monate

                Hallo, ihr Lieben! 🙋‍♀️
                Der Mai neigt sich dem Ende und mit ihm auch unsere aktuelle Community-Aktion, in welcher ihr ein kleines #Dia-Danke an euer Umfeld senden könnt! Denn, wir sind uns sicher: Jede*r von uns hat einen engen Kreis an Menschen, die uns im Leben mit Diabetes auf die ein oder andere Weise unterstützen. Also, nutzt die Gelegenheit und zeigt noch heute und morgen eure Dankbarkeit im Rahmen unserer Monatsaktion 🥰️

                Monatsaktion Mai: #GemeinsamDurchTiefundHoch – danke euch!

                • So eine Situation spricht echt für einen Loop. Ich hatte gerade Corona mit Pen. Das war echt schwierig. Ich musste z.T. stündlich messen und nachspritzen.

                  • Ja, ich musste mich in den knapp sieben Tagen meiner Infektion wirklich so gut wie um gar nichts kümmern. Klar, die Werte gingen trotzdem teilweise durch die Decke, aber der Aufwand sie dennoch “im Rahmen” zu halten, war sehr gering. 🙂
                    Ich hoffe, du hast dich gut erholt!

              • Mehr laden