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    Mit Diabetes im Gepäck durch Europa – eine Reise beginnt!

    Mit Diabetes im Gepäck durch Europa – eine Reise beginnt!

    Olli hat schon lange davon geträumt, mehr von der Welt zu sehen, als es evtl. durch einen klassischen Urlaub für ein paar Wochen an einem Ort möglich wäre. Da sie zu den Menschen gehört, welche gerne aus Träumen Ziele kreieren, hat sie es im Frühling 2022 gewagt und ist zu ihrer unbefristeten Europareise aufgebrochen. Zusammen mit ihrem Hund Oskar und natürlich stets mit ihrer Diabetes-Typ-1-Erkrankung im Gepäck. Im folgenden Beitrag berichtet sie vom anfänglichen Pläneschmieden und den Vorbereitungen, welche sie für ihre Reise getroffen hat.

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    • Mich hat der Artikel von Olli sehr berührt. Ich bin seit 24 Jahren Typ-1-Diabetikerin, einige
      Jahre mit Pumpe, nach einer schweren Op. weiter ICT. Dieses nicht ganz spontan sein können,
      die durchwachten Achterbahnfahrten, immer den Kopf eingeschaltet haben, ich kenne das
      auch alles sehr gut.

      • Hallo Lissi, hab vielen Dank für deinen Kommentar und den Gedankenaustausch. Ja es ist schade, dass uns irgendwie die Spontanität dadurch genommen wurde, andererseits gehts uns ja noch halbwegs gut mit so einer Krankheit. Ich finde es gut, dass ich mit meinen Gedankengängen natürlich nicht alleine dastehe, wünsche aber jedem für die Zukunft, der genauso empfindet, dass man vielleicht durch weitere Automatismen, mehr Spontanität zurückerlangt.

        Ganz liebe Grüße,
        Olli

    • Ich habe auch seid fast 20 Jahren Diabetes und würde immer noch noch alles hinwerfen um kein Diabetes zu haben und auch somit keine Folgeschäden ich bin 30 gerade geworden aber lebe im Körper einer gefühlten 70 jährigen mit so ziehmlich jeden Spätschäden die man sich vorstellen kann und ich denke oft an vor ca 10 Jahren noch alles in Ordnung war ich top fit war und unbeschwert … jetzt bin ich seid Anfang des Jahres drei mal die Woche an der Dialyse und seid Mitte mai dann auch endlich auf der Warteliste für eine Nieren pankreas Transplantation und bin guter Ding das sich mein Leben irgendwann ein wenig normalisiert wieder aber ich denke auch man lebt nur einmal und das am besten so schön und gut es geht !!!

      • Oh Cati, deine Worte berühren mich. Was du schon alles blödes erleben musstet. Ich hoffe, dass dir bald gravierend und zukünftig positiv geholfen werden kann und sich dein eben normalisiert. Ich drück dir feste die Daumen! ☺Hab ganz liebe Grüße, Olli

    • Dieser Artikel, den hätte ich auch genauso schreiben können. Spricht mir total aus dem Herzen. Den Unterschied zu dir ist, dass ich seit 50 Jahren Diabetes habe, in mit 30 Jahren fast blind war wegen einer schweren diabetischen Retinopathie,- habe mich im wahrsten Sinne des Wortes ins sehende Leben zurück gekämpft und heute bin ich 60 Jahre alt. Ich würde auch gerne meinen Diabetes abgeben und genau wie du nur meine Familie,Freunde und Katze in ein Leben ohne Diabetes mitnehmen. Es hat mir sehr gut getan deinen Artikel zu lesen, denn ich haben dadurch das Gefühl bekommen, dass ich nicht alleine mit meinen unsäglichen Kapriolen bin. Zuckersüße Grüße von Cäcilia

      • Hallo Cäcilia, verrückt oder? Damit meine ich, verrückt, dass eine Krankheit, die mal mehr mal weniger je nach Mensch und Auswirkungen verläuft, auch trotz gefühlt „normalem Alltag“, soviel raubt. So sehr, dass man fast alles dafür aufgeben würde, auch wenn das Leben ja grundsätzlich noch möglich ist. s ist schön zu lesen, dass du dich zurückgekämpft hast. Meinen vollsten Respekt! Wir sind nicht alleine, denk immer dran. Und vielen Dank für deine Worte! 🙂

        Liebste Grüße,
        Olli

    • Die Fragen, die du dir gestellt hast, Olli, habe ich mir auch oft gestellt. Ich kann mich auch noch gut an die ersten zehneinhalb Jahre ohne Diabetes erinnern und meine Träume, die ich für mein Leben hatte. 51 Jahre später ist absolut nicht alles schlecht, aber bei weitem nicht so, wie ich mir es erträumt hatte.
      In den 70ern und 80ern waren die Empfehlungen hinsichtlich Berufswahl und Kinderwunsch ganz andere, als sie es heute sind. Heute vor allem aufgrund der Weiterentwicklung der technischen Hilfsmittel. Wäre ich 30 bis 35 Jahre später zur Welt gekommen, hätte sich mein Leben mit Sicherheit anders entwickelt.
      Aber ich hadere deswegen nicht. Denn ich bin froh, all die Erfahrungen gemacht zu haben und will auch gar nicht mehr so jung sein. Und könnte ich den T1D einfach “abgeben”, wüsste ich nicht, ob mein Leben sich wirklich verändern würde/könnte. Die 51 Jahre haben Verhaltensweisen verfestigt, die sich nach so langer Zeit nicht von heute auf morgen ablegen ließen.

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    Insulinresistenz – Irrglaube oder doch Wahrheit?

    Insulinresistenz – Irrglaube oder doch Wahrheit?

    Olli war aufgrund einer bisher nicht endgültig geklärten Thematik im Krankenhaus. Ihr Verdacht war stets eine vorhandene Insulinresistenz, nach insgesamt 14 Jahren mit durchgehend derselben Insulinsorte. Doch gibt es so etwas wirklich und falls ja, wie äußert sich dies? Dies und noch viel mehr in Bezug auf diese Vermutung beschreibt sie euch im folgenden Beitrag.

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    • Hallo Thomas,

      vielen Dank für deinen Kommentar! Schön, dass du es soweit allein geregelt bekommst, aber natürlich dennoch schade, dass du keine Unterstützung von einem fachkundigen Diabetologen bekommst.

      Vielleicht hat sich ja mittlerweile die Situation in deiner Wohnortnähe verändert oder es gibt im nächst größeren Ort/ Stadt mittlerweile ein fachkundigeres Team. Wärst du denn für so etwas offen, gäbe es Unterstützung in deiner Nähe?

      Liebe Grüße,
      Olli

    • Hallo Olli,
      vielen Dank für den tollen Bericht.
      Auch ich habe nach vielen Jahren mit Novo Rapid die Erfahrung gemacht, dass es Tage gibt, wo es eine Wirkung wie Wasser hat. Ich konnte es mir die extremen Spitzen bis knapp 500 mg/dl nie erklären und hab immer mit meiner Pumpe/den Kathetern gehadert.
      Ein Wohnortbedingter Wechsel meines Diabetesarztes hat aber Gott sei Dank den glorreichen Tipp mit dem Insulinwechsel gebracht.
      Ich habe nun auch Novo Rapid und Fiasp zuhause und beobachte immer bzw. wechsle eigenständig das Insulin. Mal nach 3-4 Wochen, mal nach 3 Monaten. Woran es liegt oder warum das so ist, kann weder ich, noch meine Ärztin mir erklären. Besonders da beide Insulin ja fast identisch sind. Aber ich bin heilfroh, eine Lösung gefunden zu haben.

      • Hallo @steffi-lena84,

        hab vielen Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich tatsächlich zu lesen, dass es dir auch so erging/ ergeht. Das ist aber in keinster Weise böse gemeint, nur eben auch aus dem gedanken heraus, dass ich natürlich immer mit meinen Beiträgen hoffe “vielleicht geht es ja noch jemandem so”. Und siehe da!

        Mein Diabetologe kann sich das nämlich auch absolut nicht erklären, aber im Grunde genommen, solange wir eine derzeitige Lösung gefunden haben, ist ja alles paletti. Ich hoffe nur, bei Fiasp und Novo Rapid bleiben zu können, ohne das mein Körper irgendwann auf die Idee kommt, auf keine der Varianten mehr anspringen zu wollen.

        Es bleibt spannend, wie so oft. 😉

        Ganz liebe Grüße,
        Olli

        • Hi zurück an dich @thomasb,

          es freut mich sehr zu lesen, dass du bisher selbst noch keine Erfahrung mit einer vermeintlichen dauerhaften Resistenz erlebt hast. Sowie auch deine Halbschwester nicht. Ich denke, es gibt auch nur eine grobe “handvoll” Diabetiker, die solch eine Erfahrung gesammelt haben. Manch anderen mag dies vielleicht gar nicht bewusst auffallen.

          Du hast recht, vieles weiß man (gut eingestellt) oft schon intuitiv schon sehr gut oder kann sich mit kleinen Veränderungen der „Stellschrauben“ auch allein herantasten. Traut sich aber nicht jeder zu, sollte auch absolut keine Empfehlung für jedermann sein, manche sind da stets besser beim Diabetologen aufgehoben. Ich zB habe auch einen wunderbaren Diabetologen, der macht auch gar nicht allzu viel, außer mir gut gemeinte Tipps geben, auf die ich in manchen Situationen vielleicht noch nicht gekommen bin.

          Liebe Grüße an dich und weiterhin eine bestmögliche Zeit mit Diabetes,
          Olli

            • Hallo Olli,
              ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass ich immer mal wieder Zeiten habe, wo ich das Gefühl habe, ich habe Zuckerlösung in der Pumpe und kein Insulin. Vielfach liegt es dann tatsächlich an der Lage des Katheters etc. (Nach fast 60 Jahren Diab. ist mein Gewebe auch schon ganz schön durchlöchert – mein Gott bin ich schon alt, haha. ) Aber auch längere Zeiten mit ständig hohem BZ kenne ich auch. Aus diesem Grunde habe ich letztens meinen Diabetologen nach Lyumjev gefragt. Ich hatte jetzt schon längere Zeit auch Fiasp. Klasse, die Werte sind generell etwas besser, aber nach einiger Zeit sagt wohl mein Körper, “kenne ich schon”. Wenigstens hilft mir hierbei die schnellere Wirksamkeit des Lyumjevs, die Reaktionen sind etwas besser. Aber ich fand es ganz spannend, Deinen Bericht zu lesen und dass ich nicht alleine mit dem Problem da stehe. Bin mal gespannt, wie es weitergeht.
              Liebe Grüße
              Hilde

              • Hallo Hilde, hab vielen Dank für deinen Kommentar! Das mit dem Gewebe, sehe ich zugleich mit als tragenden Faktor, der da definitiv mit einwirkt. Denk immer dran, es gibt mindestens eine*n auf der Welt, dem/ der es genauso geht. In dem Fall war das dann ich +- noch ein paar weitere :-)!

                Ich hoffe, dass du in Zukunft vielleicht nicht mehr allzu oft umsteigen musst. Ich fahre aktuell mit Fiasp ganz gut.

                Hab liebe Grüße,
                Olli

            • Hallo,
              Danke für diesen spannenden Beitrag!!!
              Gerade im Moment geht/ging es mir genauso. Ich bin i n Kroatien im Urlaub und war die ersten 4 Tage nur hoch.Das sprichwörtliche Wasser statt Insulin in der Pumpe.
              Mittlerweile besser,aber nicht gut,morgen geht’s heim.
              Ich weiß auch nicht,was es war…Hitze,Stress vor dem Urlaub, Menopause,die sich langsam ankündigt….
              Denke dann immer,ich bin allein mit so Problemen!!!
              Wünsche uns allen rel.gute,konstante Werte,
              Liebe Grüße Steffi

            • Hallo,
              ich bin neue hier und es war für mich sehr interessant eure Beiträge zu lesen. Ich habe meinen Typ 1 seit 52 Jahren. Habe ihn mit 2 Jahren bekommen. Kenne noch die Metallspritzen, die meine Mutter selbst ausgekocht hat, dann kamen die Plastikspritzen in Kombination mit Schweine- und Rinder-Insulin.
              Als dann der Insulinpen raus kam und das Lantus + Apidra (damals noch von Höchst) war das ein riesiger Fortschritt. Seit 2007 habe ich eine Insulinpumpe und in der habe ich auch das Apidra. Alles anderen Insuline “brannten” bei mir.
              Ich kenn das auch, dieses Gefühl, nur Wasser in der Pumpe zu haben. Ich war mal in einer Diabetesklinik in Bad Mergentheim, in 2017 war die noch richtig gut. Die hatte mir gesagt, ich solle 1 Jahr lang die Katheternadeln nicht in den Bauch setzten, weil der total vernarbt ist. Ich setzte die Katheternadeln dann seitlich und in die Rückpartien. Nach 4 Tagen wurde ich gefragt, was ich dort mache . Meine Werte seien so gut und ich könnte nach Hause. Dieses Gefühl, mehr als 24 Stunden alle BZ-Werte im Normbereich zu haben, war für mich vollkommen neu. Allelrdings schmerzte das Fiasp, was ich in der Klinik bekommen hatte, bei jedem Bolus. Selbst bei einmem Bolus von nur 1 Einheit. Wieder zu Hause, hielten die guten Werte noch 4 Wochen an und dann begannen die Schwankungen und höheren Werte erneut. In Kombination mit dem Brennen in der Haut, bin ich dann wieder zu Apidra gewechselt. Da waren die Werte auch nicht schlechter und es gab kein Brennen mehr unter der Haut.
              Ich bin dazu übergegangen, die Haut mit einem “Igelball” abzurollern. Seit dem ist das mit den Hyperlipodystrophien besser geworden. Nach 52 Jahren Diabetesdauer, weiß ich, dass es immer wieder Stellen gibt, wo das Insulin besser und mal schlechter wirkt. Ich stelle die Basalrate dann einfach hoch , teilweise auf 200%. Wenn ich eine Stelle erwischt habe, wo das Insulin besonders gut wirkt, dann reduziere ich die Basalrate auf 50%, evtl. auf 30 %. Wenn ich dann immer noch nicht aus den Zusatatz-KE´s raus komme, dann lege ich die Pumpe für 1 – 2 Stunden ab. Das wirkt bei mir sehr gut. Ich sage mir inzwischen, jeder Tag ist anders. Ich habe seit ein paar Jahren den Dexcom, das macht die BZ-Kontrolle deutlich einfach.
              Ich wechsele die kathernadeln alle 2 Tage, ok manchmal werden es auch 3 Tage, dann muss ich dringend wechseln, weil das Insulin dann schlechter wirkt und ich sehr schnell einen Spritzenabszeß bekomme.
              Bei mir kommt es wirklich darauf an, an welche Stelle das Insulin kommt. (Vernarbungen in der Tiefe).
              Liebe Grüße,
              Silke

          • Alltag & Freizeit
            Arbeiten im Gesundheitsbereich und keine Ahnung von Diabetes Typ 1 haben?

            Arbeiten im Gesundheitsbereich und keine Ahnung von Diabetes Typ 1 haben?

            Manchmal gerät man an Personen, bei welchen man sich fragt, warum genau diese Personen den Beruf ausüben, welchen sie ausüben. So ist es auch Olli schon des Öfteren passiert. In ihrer Diabetes-Laufbahn geriet sie bisher an einige (Fach-)Ärzte als auch medizinisches Personal, welches zum Teil wirklich mangelnde Erfahrung mit der Krankheit Diabetes Typ 1 hatten. Wie genau sich das bemerkbar gemacht hat und was sich Olli für die Zukunft wünscht, das schildert sie euch in diesem Beitrag.

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            • rayamo06 antwortete vor 2 Jahre

              oh ja, kenne ich. Sebst auf einer Fachstation. Hat mich dazu veranlasst, das Ganze schriftlich zu verarbeiten.

              • Hi @rayamo06, Danke für deinen Kommentar.

                Schade, dass du das auch erlebt hast. 🙁 Hast du das Ganze innerhalb eines Schreibens direkt an die Fachstation gerichtet oder wie hast du es für dich gelöst?

                Liebe Grüße,
                Olli

                    • Hallo Olli,

                      nein, ich habe zum einen aus den hahnebüchenen Erlebnissen ein Buch gemacht und zum anderen eine Facebook-Seite unter dem gleichen Namen erstellt, auf der ich immer wieder über die Stilblüten und den Irrsinn in der Diabetesbehandlung berichte. Und ich habe mir wegen den immer größer werdenden Meinungsverschiedenheiten eine neue Praxis gesucht, was nicht ganz einfach war. Okay, ich muss dazu sagen, dass ich in Japan lebe und hier alles ein wenig, so knapp 95%, anders gehandhabt wird, als ich es noch aus Deutschland kannte.

              • Alltag & Freizeit
                Community & Unterhaltung
                Antibabypille abgesetzt – wie reagierte mein Diabetes Typ 1 darauf?

                Antibabypille abgesetzt – wie reagierte mein Diabetes Typ 1 darauf?

                Olli hat sich im Sommer 2019 dazu entschieden, die Antibabypille abzusetzen. Im Vorfeld hätte sie nie gedacht, dass dieser Schritt eine so große Veränderung mit sich bringt. Auch mit dem besonderen Augenmerk auf ihren Diabetes. Was genau seitdem passiert ist, lest ihr im folgenden Beitrag.

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                • Hej liebe Olli,
                  also ich habe kein festes Haustier bisher – nur die Nachbarskatze kommt immer mal zu Besuch. Allerdings beschäftigt mich schon lange der Gedanke einen Hund aufzunehmen. Und diesen dann vllt als Dia-Dog weitestgehend selbst auszubilden – wenn das tasächlich möglich ist. Zumindest hab ich mir ein Buch dazu bestellt. Jedoch, was mich bisher immer zögern lässt, ist die Sorge, dass ich ihm nicht so gerecht werden könnte, wenn ich gerade nicht so fit bin. Denn so wie Du es beschreibst: mit diesen Unterzuckerungen, die manchmal lange dauern und der BZ trotz zig eingeworfener KEs nicht aus dem Keller kommen will – ja wie soll ich dann die Runde mit dem Hund gehen? Oder wenn das unterwegs passiert? Die romantsiche Vorstellung wäre dann, dass der Hund ganz treu bei einem bleibt, bis es weiter geht… Und einen Welpen einzugewöhnen ist bestimmt auch nicht einfach: nachts aufstehen, schnell vor die Türe usw. Wo ich schon immer froh bin überhaupt mal durchzuschlafen. Möglicherweise würde ich das aber auch vllt alles besser hinbekommen und mache mir nur mal wieder zu viele Grübelgedanken? Vllt hast Du einen Tipp für mich? LG Sonja

                • Hallo Sonja,

                  vielen Dank für deinen Kommentar. Ich weiß nicht ob es dich beruhigt, aber ich habe 15 Jahre lang mit der Entscheidung gehadert einen Hund bei mir aufzunehmen. Wobei man auch fair sagen muss, dass ich viele Jahre davon noch ein Teenager im Elternhaus war und da einfach auch kein Hund (außer von mir) erwünscht war.

                  Grundsätzlich ist es toll, dass du dir Gedanken machst, dass ist der richtige Ansatz und zeigt, dass du ein Verantwortungsbewusster Mensch bist.

                  Jetzt gibt es natürlich Hunde und Hunde, sozusagen. Ich habe eine Hunderasse hier herum Turnen, welche sehr sensibel sind und durchaus die Fähigkeiten besitzen könnten, einmal ein Diabetiker Warn oder Assistenzhund zu sein/ werden. Mein Plan meinen Hund offiziell ausbilden zu lassen war und ist es nie gewesen. Auch wenn er den ganzen Tag nur freudig einem Ball hinterher rennen würde, wäre das auch OK für mich. Mir lag es am Herzen einen Hund zu haben und die Rasse die es nun geworden ist, tja was soll ich sagen, ich hatte mich eben unsterblich verliebt.

                  Zurück zum Thema Aufwand: ja ein Hund bringt viel Freude, zwangsläufig Bewegung und man wird mit der Übernahme dieser mehrjährigen, dauerhaften Verantwortung auch an seinen Erfahrungen wachsen und ggf manchmal alles in Frage stellen. Aber ein Hund kostet neben viel Geld (kommt auch auf die Größe vom Hund an, aber ich denke da bspw an Versicherung, Haftpflichtversicherung, Hundesteuer, Futter, ggf Hundeschule, Trainer, Ausstattung…) auch viel Zeit. Aber immer abhängig von Rasse und Status des Hundes.

                  Mein Oskar ist ein Jagdhund, wir sind tgl zusammen gerechnet 3-4 Stunden auf Achse. In Bewegung. An Tagen an denen es mir mal nicht gut geht, gibt er sich auch mit 1,5h gesamt Auslauf zufrieden. Er merkt ja, dass ich schwächle. Für Oskar habe ich meinen Vollzeit Job aufgegeben und bin komplett ins homeoffice (schon vor corona) eingestiegen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er je 5h am Stück alleine zuhause ist und ich auswärts bin. Er könnte das, sicherlich, wenn man es übt, aber ein Hund leben ist generell schon so begrenzt, da muss er meiner Ansicht nach nicht jeden Tag sein Leben, alleine Zuhause verbringen. Anmerkung: Rudeltier.

                  Oskar war die ersten 7 Monate ein komplettes arsc…loch von Hund. Er hat jeden Tag die Rangordnung infrage gestellt (ist aber auch ein sturer Jagdhund, zudem noch Rüde), wollte keine Sekunde freiwillig schlafen und war durch und durch Tyrann.

                  Um zum Punkt zu kommen: ich kann dir keine allgemeine Antwort geben. Ja ein Hund wird, wenn er dich lang genug kennt, merken wenn es dir nicht gut geht und kann (wenn gelernt) sich auch dann mal selbstständig zurück nehmen. Einem Welpen ist vieles anfangs egal, ob hypo oder nicht, wenn die Blase drückt, wird gepinkelt. Egal ob drinnen, draußen oder mittendrin. Schlaf? Was war das noch gleich? Mir war Schlaf heilig, vor Oskar. Ich kann nur sagen: es wurde anders. Nicht schlecht, anders gut. Halb 8 Uhr gilt bei mir am Wochenende mittlerweile als ultimatives Ausschlafen, dafür war und ist Oskar aber stets ein Nachts durchschlafer gewesen und ich hatte keine Probleme.

                  Wenn du noch mehr Fragen hast, schreib mir gerne eine Nachricht, der Rest würde hier sonst mein Kommentar Fenster sprengen. 🙂

                • Hej liebe Olli!
                  Vielen Dank dass Du Dir Zeit genommen hast für diese Zeilen und Einblicke in den Alltag! Das ist für mich sehr hilfreich und erweitert mein Mosaik des Abwägens! Liebe Grüße, Sonja

              • Alltag & Freizeit
                Dating mit oder „mit ohne“ Diabetes

                Dating mit oder „mit ohne“ Diabetes

                Olli hat mal wieder ihr persönliches Erfahrungsbuch aufgeschlagen, um euch aus diesem zu berichten. Ihr heutiges Thema dreht sich um das Treffen neuer, teils unbekannter Menschen. Anhand von Dates. Ihren Diabetes hat sie dabei stets im Gepäck, doch sie erzählt nicht jedem direkt von der Erkrankung. Warum? Das könnt ihr in diesem Beitrag nachlesen!

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                • Hallo Olli,
                  ich bin 53 Jahre alt und bin seit 32 Jahren Typ1 und ich handhabe das ähnlich wie du. Es gibt viele Bekannte und Freundeskreis , die längere Zeit nichts von meinem Diabetes wussten. Wozu auch ? Irgendwann ergibt sich es dann meist eine Situation , wo das Gespräch darauf kommt. Meist dann, wenn man beim Essen ist und ich den Bolus abgebe, oder weil entweder die Omnipod piept oder der Dexcom. Wenn Fragen kommen werden die kurz beantwortet und erklärt und gut ist. Es gibt 2 Ausnahmen : Am Arbeitsplatz , da sagte ich den Kollegen Bescheid und in der Sportgruppe .

                  • Hi Gabi,

                    vielen Dank für deien Kommentar. Ich war im Urlaub und komme leider jetzt erst dazu dir zu Antworten. 🙂 Am Arbeitsplatz habe ich das bisher genauso gehandhabt. Ansonsten ist das natürlich auch von Person zu Person unterschiedlich. Die einen haben ein ganz unwohles Gefühl dabei, wenn es die Personen (neuer Freundeskreis, Spieleabend, Geburstagsfeier etc.) nicht alle wissen, in dem Sinne man würde etwas verheimlichen.

                    Dann immer raus damit – meine Devise.

                    Aber für mich ist mein Diabetes nichts mehr, als mein Diabetes. Ich habe aber auch grundlegend Glück und bisher keinen Diabetes außer Rand und Band, meine Werte sind realtiv stabil. Daher trage ich keine Ängste mit mir herum, vor unkontrollierbaren Über- Unterzucker. Ich denke, jeder der einen Diabetes hat, welcher den Menschen stets und ständig jeden Tag mit Totalausrastern ärgert, da macht es schon Sinn, dass flott anzusprechen/ zu kommunizieren.

                    Einfach um es für sich selbst einmal gesagt zu haben und so vielleicht in einer neuen Umgebung mit unbekannteren Gesichtern nicht alle zwei Minuten eine Rückfrage zu bekommen. Außer es macht einem nix aus. Demnach weiterhin: jeder wie er mag. Ich freue mich, dass du dies aktuell so handhabst/ handhaben kannst und magst, wie ich und von dir gelesen zu haben.

                    Allerbeste Grüße!

              • Alltag & Freizeit
                Ist mein Hund ein Diabetikerwarnhund?

                Ist mein Hund ein Diabetikerwarnhund?

                Olli ist auf den Hund gekommen. Eigentlich schon seit vielen, vielen Jahren, aber es gab immer ein Problem mit der nötigen Zeit, die ein solches Tier benötigt. 2019 hat dann endlich alles gepasst, um den Schritt nach 15 Jahren „Warten“ zu wagen. Jetzt fragt sie sich, ob ihr Hund denn eigentlich auch das Zeug zu einem Diabeteswarnhund hätte?

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                • Wie azsus der Seele geschrieben. Warum nicht 1 und 1 verbinden. Ich überlege aus schon seit Jahren… aber genau wie beschrieben nicht der richtige Ort nicht die richtige Zeit und zudem kommt alles anders wie geplant… bin sehr interessiert am erfahrungsaustausch mit euch .finde das Thema Bombe. Lieben Gruß aus einer fast kompletten Dia Familie .
                  Eure Sonja

                  • Liebe Sonja,

                    vielen Dank für deinen lieben Kommentar! 🙂 Ich bin auch schon gepsannt, wie sich der kleine, große Vierbeiner in Zukunft so schlägt und ob meine ersten Anzeichen, die ich bei ihm erkennen konnte, in die richtige Richtung gehen. Natürlich werde ich weiterhin über die BSL berichten, deswegen – stay tuned!

                    Ganz liebe Grüße an euch!

                • Hi Susanne und Erwin,

                  vielen Dank für deinen/ euren Kommentar! Oskar liebt Beagle sehr, weil natürlich die beiden Rassen auch relativ ähnlich sind, vom Jagdtrieb und Rasse charakterlichen Eigenschaften. Er würde sich sicher freuen, einmal mit Erwin abzuhängen. Vielleicht klappt es ja eines Tages auf einem Barcamp oder einem anderen Meetup! 🙂

                  Ich freue mich für dich/ euch, dass Erwin diese Ausbildung erfahren kann und wünsche euch natürlich nur stets das Beste!

                • Liebe Hannah,

                  vielen Dank für deine liebe Nachricht! Es freut mich sehr, dass dir mein Beitrag zu und mit und über Oskar gefallen hat. Natürlich habe auch ich mich viel belesen und recherchiert in Bezug auf das Thema “Diabeteswarnhung”, damals bin ich über folgenden Absatz (Quelle: http://www.assistenzhunde-zentrum.de) gestoßen:

                  “Ein Hund muss als Diabetikerwarnhund geboren werden, man kann ihn nicht zum Diabetikerwarnhund machen! Die Fähigkeit zu warnen, bevor ein lebensbedrohliches Ereignis akut wird, kann ein Hund nicht erlernen. Entweder er besitzt diese Sensibilität für ein drohendes Ereignis oder nicht.”.

                  Mein Ziel war es auch nie, Oskar aktiv auszubilden, entweder er kann es oder eben nicht. Da ich aber schnell feststellen konnte, dass Oskar die unfassbare Gabe für “Blödsinn im Kopf” hat, musste ich natürlich erstmal durch diese Phase mit ihm durch. Derzeit stecken wir mitten in der Pubertät mit seinen 9 Monaten und es läuft an manchen Tagen toll und dann wieder ganz furchtbar. Aber auch da müssen wir durch. Oskar hätte von seinem quirligen Wesen her niemals mit einem halben Jahr eine Ausbildung starten können. Das meine ich nicht, weil ich ihn für zu unqualifiziert halten würde, sondern viel eher, weil Oskar bis heute noch oft nicht auf sein eigenes leben klarkommt. Das ist ein wenig niedlich anzusehen, bedeutet aber auch weiterhin sehr viel Einfühlungsvermögen und intensive Zusammenarbeit mit mir. Er ist sehr leicht überfordert mit sich, Wahrnehmungen und seinem unermütlichen Tatendrang und weiß zum Schluss gar nicht mehr wo genau er jetzt war.

                  Ich fördere seine Nasenarbeit aktiv, aktuell sind wir schon so weit, dass er aus drei verschiedenen Socken, die eine findet, die er suchen soll, natürlich erschwert im versteckten Zustand mit zusätzlichen Hindernissen wie Kauknochen etc. Das macht er auch schon großartig und ich bin gespannt, wie weit sich dies noch entwickeln lässt. Es folgt auch bald wieder ein neuer Update Beitrag über den Raubauken und mich. 🙂

                  Ich freue mich sehr für dich und deine Hündin und hoffe natürlich, dass dein Alltag dadurch etwas “einfacher” wird.

                  Ganz liebe Grüße,
                  Olli

              • Essen & Trinken
                3,2,1… Plätzchen, du bist meins!

                3,2,1… Plätzchen, du bist meins!

                Olli ist zwar nicht der allergrößte Weihnachtsfan, aber was das Backen von Plätzchen in der Winterzeit angeht, da ist sie ganz vorne mit dabei. Also hat sie wieder einmal das größte Chaos in ihrer Küche angestellt, um euch heute von ihren gelungenen und einfachen Plätzchen zu berichten.

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              • Essen & Trinken
                Easy, schnell und super saftig – how to bake the perfect carrot cake?

                Easy, schnell und super saftig – how to bake the perfect carrot cake?

                Ostern steht vor der Tür und Olli war mal wieder in Backlaune, also hat sie sich alle wichtigen Zutaten geschnappt und einmal drauflos gebacken. Was dabei herauskam und was ihr zum Nachbacken dieses kleinen, köstlichen Kuchens benötigt, das könnt ihr jetzt im untenstehenden Beitrag nachlesen.

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              • Therapie & Technik
                Fest verankert im System

                Fest verankert im System

                Kennst du das, dass es eine technische Neuheit gibt, du diese aber gar nicht haben möchtest, weil du absolut zufrieden bist mit dem, wie es aktuell ist? Olli kennt das und zwar in Bezug auf ihre technischen Diabetes Hilfsmittel. Wieso sie Probleme damit hat, sich neuen Techniken und Hilfsmitteln aus der Diabetes-Welt anzunehmen, das erfahrt ihr im folgenden Beitrag.

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                • Für mich sind Sie die einzige Erklärung. Es ist nur frustrierend, dass die renommiertesten Docs etc. Das nicht kennen – oder noch schlimmer: nicht erkennen wollen.
                  Die gesamte Entwicklung mit Loops und Algorithmen geht in die genau entgegen gesetzte Richtung.

                • Bei mir nicht: Da sind die Oberschenkel so sehr zerstört, dass sie in diesem Leben Insulin nicht mehr wirken lassen.

                • Für mich sind Sie die einzige Erklärung. Es ist nur frustrierend, dass die renommiertesten Docs etc. Das nicht kennen – oder noch schlimmer: nicht erkennen wollen.
                  Die gesamte Entwicklung mit Loops und Algorithmen geht in die genau entgegen gesetzte Richtung.

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